„Grausige Nächte“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K Bot: IB akt – Produzent nur für Personen |
||
(17 dazwischenliegende Versionen von 14 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1:
{{Infobox Film
|
| DT = ▼
|Produktionsland = [[Weimarer Republik|Deutschland]]
▲| OT = Grausige Nächte
|Originalsprache = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]
|
|Länge = 83 Minuten, Fragment ca. 60
|FSK
|Produktionsunternehmen = [[Rex-Film|Rex-Film AG]], Berlin
|Regie
|Drehbuch
|Produzent = Lupu Pick
|Musik
▲| KAMERA = [[Theodor Sparkuhl]]
▲| DS =
*[[Edith Posca]]: Evelyne Whist
*[[Alfred Abel (Schauspieler)|Alfred Abel]]: Frank Cunning, ihr Ex-Verlobter
*[[Arnold Korff]]: Konsul George Whist, Evelynes Mann
*[[Adele Sandrock]]: die alte Worrit
*
*[[Waldemar Pottier]]: Jonny, Evelynes Sohn
*[[Paula Eberty]]: Miss Polly, Haushälterin beim Konsul
}}
Zeile 29 ⟶ 27:
== Handlung ==
Die junge Evelyne lebt mit einem Mann, ihrem Verlobten Frank, zusammen, mit dem sie ein gemeinsames Kind hat. Doch ihr Verlobter ist ein heruntergekommener Typ und hängt ständig an der Flasche. Als sie sich von ihm trennen will, setzt sich der Trinker aus purer Rache mit dem Jungen ab. Jahre vergehen, Evelyne hat inzwischen den ebenso angesehenen wie wohlhabenden [[Konsul]] Whist geheiratet. Die Ehe ist kinderlos gebliebenen, und umso stärker regt sich in ihr das Muttergefühl und der Wille, das einst geraubte Kind wieder zu finden.
Evelyne geht auf die Suche und wird tatsächlich eines Tages fündig. Sie glaubt in einem bestimmten Jungen ihren Sohn zu erkennen und adoptiert ihn kurzerhand. Doch mit dem vermeintlich eigen Fleisch und Blut hat sie sich das Böse ins Haus geholt. Grausige, unheimliche Nächte stehen ihr bevor: Schmuck verschwindet und der Safe wird aufgebrochen. In Evelyne werden Zweifel wach: ist dieses Kind, das mit seinem bösen Gesicht ihr mehr und mehr fremd wirkt, wirklich ihr Sohn? Tatsächlich wird der Satansbraten bei seinem Raubzug auf frischer Tat ertappt. Dabei wird der Konsul angeschossen und die Dame des Hauses fast erwürgt.
Evelyne muss erkennen, dass sie einem
== Produktionsnotizen ==
''Grausige Nächte'' passierte die Zensur am 27. Juli 1921. Der ursprünglich fünfaktige, 1879 Meter (ca. 83 Minuten)<ref>[http://www.cinematography.de/filmruntime_calc.php Filmlängenrechner, Bildfrequenz: 20]</ref> lange Film wurde mit Jugendverbot belegt und am 26. August 1921 in zwei Berliner Erstaufführungstheatern uraufgeführt. Das heutige Fragment – es fehlt der dritte Akt – ist in etwa eine Stunde lang.
Der Film galt lange Zeit als verschollen, wurde aber im [[Svenska Filminstitutet]] Stockholm wiederentdeckt und 2009 restauriert. Die Wiederaufführung erfolgte am 27. Oktober 2009 im Zeughaus-Kino des [[Deutsches Historisches Museum|Deutschen Historischen Museums]].
Zeile 43 ⟶ 41:
== Kritiken ==
[[Fritz Podehl]] nannte den Film „eine Fabel, deren Voraussetzungen schwankend, dessen Kern originell ist. Die Verarbeitung betont das Sentimentale, die Aufmachung, die Inszenierung Lupu Picks das Unheimliche und Bildhafte, beides wirkungsvoll miteinander vereinigend. Er braucht halbe Lichter, scharfe Lichter, viel Schatten, er erzielt Herzklopfen erregende Spannung in neuartiger Weise dadurch, dass man die Vorgänge nicht immer klar sieht, sie teilweise nur ahnt. So wird durch bewusste Betonung zum Verzug, was früher als Fehler verpönt war. Nervenwirkung geht von fast jeder Szene aus. Es ist eigentlich keine Steigerung. Die Wirkung liegt im Ganzen. In der raffinierten, blendenden Mache. Das gilt auch vom Spiel. Alfred Abel ist die einzige hervorstechende Leistung, bleibt aber gleichsam Torso, teilweise sogar unklar. Der Liliputaner freilich - Hans Walker - als unkindliches Kind frappant. (…) Rein bildlich herrscht feinster Geschmack; jede Apparatstellung oder -bewegung wirkungsvoll berechnet, wobei sich ein glückliches Zusammenarbeiten mit dem Architekten ergab. Man muss Lupu Pick dankbar sein für diese Pionierarbeit.“<ref>[[Fritz Podehl]] in: ''Der Film.'' Jg. 6, Nr. 35
Im [[Film-Kurier]] heißt es: „Keine Schauergeschichte. Die Vision eines infernalischen Gedankens ist sein Inhalt; eine Vision aus dem Dunkel eines entsetzlichen Erlebnisses, das vielleicht nur im Anblick eines grauenvollen
[[Oskar Kalbus]]
== Weblinks ==▼
* {{Filmportal|72938cc235ea42a981cc4877852f17be}}
== Einzelnachweise ==
<references />
▲== Weblinks ==
▲* {{IMDb Titel|tt0012235}}
{{SORTIERUNG:Grausige Nachte}}
Zeile 62 ⟶ 60:
[[Kategorie:Stummfilm]]
[[Kategorie:Horrorfilm]]
[[Kategorie:
[[Kategorie:Filmdrama]]
[[Kategorie:Thriller]]
[[Kategorie:Expressionismus im Film]]
|