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„Ruhmeshalle (München)“ – Versionsunterschied – Wikipedia

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[[Datei:Mueruhmeshalle17032013c95.jpg|mini|hochkant=1.5|Die Ruhmeshalle in München]]
 
Die '''Ruhmeshalle''' ist eine [[Gedenkstätte]] an der [[Theresienwiese]] in der [[Bayern|bayerischen]] Landeshauptstadt [[München]]. Sie wurde in den Jahren 1843 bis 1853 durch König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I. von Bayern]] vom Architekten [[Leo von Klenze]] errichtet. Als gestalterisches Vorbild des [[Klassizismus|klassizistischen]] Baudenkmals, das bedeutenden Persönlichkeiten der [[Geschichte Bayerns|bayerischen Geschichte]] gewidmet ist, dienten antike [[Altar|Altarbauten]].<ref>Quelle: Amtlicher Führer, S. 29 ff.</ref> Sie bildet ein Ensemble mit der [[Bavaria#Bavaria-Statue|Bavaria]].
Die '''Ruhmeshalle''' ist eine von [[Leo von Klenze]] im Auftrag König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwigs&nbsp;I. von Bayern]] entworfene, dreiflügelige [[Dorische Ordnung|dorische]] [[Portikus|Säulenhalle]] auf einer Isarhangkante oberhalb der [[Theresienwiese]] in [[München]]. Sie wurde in den Jahren 1843 bis 1853 aus [[Kelheimer Kalkstein]] errichtet und bildet zusammen mit der Statue der [[Bavaria]] von [[Ludwig Schwanthaler|Ludwig von Schwanthaler]] eine bauliche Einheit. Das Ensemble wird von einem Teil des [[Bavariapark]]s umschlossen. Die Halle ist 68 Meter breit und 32 Meter tief. Sie hat eine [[Dachtraufe]]nhöhe von 16&nbsp;Metern und steht auf einem 4,3&nbsp;Meter hohen, leicht geböschten Sockel. Das Dach wird von 48 frontalen Säulen (Höhe 6,95&nbsp;Meter, Durchmesser 1,25&nbsp;Meter) und der Rückwand getragen.
 
Ludwig I. wollte mit ihrem Bau und den darin ausgestellten [[Büste]]n bedeutender Personen aus Bayern&nbsp;– insbesondere auch aus den erst um 1800 zu [[Altbayern]] hinzugekommenen „[[Volksstamm|Stämmen]]“ [[Pfalz (Region)|Pfalz]], [[Franken (Region)|Franken]] und [[Schwaben (Bayern)|Schwaben]]&nbsp;– eine Selbstdarstellung Bayerns vermitteln.<ref name="koerner194" />
In Verbindung mit der monumentalen Bavaria-Statue legte er es darauf an, die „kulturelle neubayerische [[Würde|Dignität]]“ anzuerkennen und „sie für den Rang des neuen, gesamtbayerischen Staates fruchtbar zu machen“.<ref name="koerner194" />
Die Widmung lautete: „Als Anerkennung bayerischen Verdienstes und Ruhmes ward diese Halle errichtet von Ludwig I., König von Bayern“.
 
== Geschichte ==
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Die Planungsphase der Ruhmeshalle fiel in die Zeit der künstlerischen Auseinandersetzung zwischen [[Klassizismus|Klassizisten]] einerseits, die sich der [[Ästhetik]] der [[Griechische Antike|griechischen]] und [[Römische Antike|römischen Antike]] verbunden fühlten, und [[Romantik]]ern andererseits, die ihren künstlerischen Ausdruck an die Formensprache des [[Mittelalter]]s anlehnten. Diese Auseinandersetzung entbrannte zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach den [[Befreiungskriege]]n und dem [[Wiener Kongress]] 1814 und erreichte ihren Höhepunkt in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts. Der Streit wurzelte in vielen Fällen in unterschiedlichen politischen Auffassungen: Als die nationale Bewegung in Deutschland nach den Befreiungskriegen den einigenden Faktor des Widerstandes gegen die [[Napoleon Bonaparte|napoleonische]] Fremdbestimmung verloren hatte, spaltete sich das Lager der Nationalen, und auch die Kunstwelt war fortan entzweit: Während die Klassizisten sich weiterhin dem [[Aufklärung|aufklärerischen]] [[Ideal (Philosophie)|Ideal]] der [[Kultur]]<nowiki>nation</nowiki> verpflichtet fühlten, verbanden die Romantiker die [[Nation]] mit Begriffen wie [[Volk]], [[Religion]], [[Geschichte]] und [[Tradition]].
 
Schon bei den Planungen zur [[Walhalla (Denkmal)|Walhalla]] stritt sich [[Leo von Klenze]] als Verfechter des Klassizismus mit den romantisch beeinflussten Baumeistern [[Peter von Cornelius|Peter Cornelius]] und [[Karl Friedrich Schinkel]], die der Auffassung waren, ein deutsches Nationaldenkmal müsse in einem typisch deutschen Baustil&nbsp;– und als solcher galt der [[Gotik|gotische Stil]]&nbsp;– gebaut werden und die Verwendung klassischer Stilelemente als Verrat ansahen. Cornelius kommentierte die Entwürfe Klenzes zur Walhalla 1820 folgendermaßen: „so fällt uns bei dem Entwurf die Frage ein, warum soll das größte deutsche und nur deutsche Ehrenmal so absolut griechisch sein?“ Klenze dagegen sah in der Gotik eine „maßlose Anhäufung“ von Verzierungen und betrachtete sie als „einen Sieg des Handwerkes über die Kunst“. Der neugotische Stil sei deshalb auch keine Kunst, sondern eine rein handwerkliche und technische Übertreibung. Einzig in der Klassik erblickte Klenze das „wahrhaft Schöne“, das „hoch über allem Historischen und Volksthümlichen“ stehe. Nur diesen Baustil empfand er als allgemein menschlich und zeitlos.<ref name="Christian Schaaf">Christian Schaaf: ''[{{Webarchiv|url=http://content.grin.com/binary/hade_download/18245.pdf |wayback=20070927213421 |text=Die Ruhmeshalle und die Bavaria in München als partikularstaatliches Nationaldenkmal.] |archiv-bot=2024-04-30 06:19:59 InternetArchiveBot }}'' (PDF-Download) Hausarbeit, vorgelegt am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München, Abteilung Neuere und Neueste Geschichte, im Hauptseminar bei Johannes Paulmann: Die Nation zur Schau stellen. Selbstdarstellungen der Nation im 19. und 20. Jahrhundert, Wintersemester 2000/2001</ref> Beim Wettbewerb zur Ruhmeshalle fand diese nicht nur künstlerisch-architektonische, sondern auch weltanschaulich-politische Auseinandersetzung eine Neuauflage.
 
Gärtner entwarf einen Rundbau, der mit einer [[Kuppel]] versehen werden sollte. Seine Pläne ähneln der durch ihn später ausgeführten [[Befreiungshalle]] bei [[Kelheim]] sehr. Als Inspiration dienten ihm klassische Vorbilder, seine Halle mit einer kreisrunden Öffnung im [[Zenit (Richtungsangabe)|Zenit]] der Kuppel ist im weitesten Sinn eine Nachahmung des [[Pantheon (Rom)|Pantheons]] in [[Rom]]. Ohlmüller hatte seine Karriere als Klassizist begonnen und in München für Klenze als Baumeister den Bau der [[Glyptothek (München)|Glyptothek]] geleitet. Während der Planungsphase der Ruhmeshalle war er zum glühenden Anhänger der [[Neugotik]] geworden. Sein Hauptwerk, die neugotische [[Mariahilfkirche (München)|Mariahilfkirche]] am [[Mariahilfplatz]] unterhalb des [[Nockherberg]]s in München befand sich zur Zeit der Ausschreibung der Ruhmeshalle bereits im Bau. Auch sein Entwurf zur Ruhmeshalle ist ein klares Bekenntnis zur Gotik. Auf einem hohen Sockel plante er eine achteckige Halle mit Spitzgewölben, an die sich sieben Kapellen anschließen sollten. In der Mitte der Halle wollte Ohlmüller eine Statue Ludwigs I. aufstellen. Jede der Kapellen sollte eine Berufsgruppe der zu ehrenden Personen aufnehmen, die jedoch nicht in klassischer Manier als Büste, sondern in ihren historisch überlieferten Gewändern dargestellt werden sollten. Ziebland schließlich beachtete bei seinem Entwurf für die Ruhmeshalle die Vorgaben des Wettbewerbes kaum. Er schlug eine [[Dorische Ordnung|dorische]] [[Portikus|Säulenhalle]] vor, die sich lediglich in den Dimensionen und durch einen [[Kuppel]]<nowiki>aufbau</nowiki> von der Walhalla unterschied. Es ist nicht bekannt, ob sein Entwurf nach der Einreichung noch weiter diskutiert wurde.
 
=== Bau ===
Klenze hatte als Hofbaumeister schon lange vor seinen Konkurrenten Kenntnis von den Plänen Ludwigs. Bereits am dritten Tag seiner Regierungszeit weihte der König den Architekten in seine Pläne ein, zudem kannte Klenze die Vorstellungen Ludwigs und genoss während der laufenden Ausschreibung den weiteren Vorteil, Einblick in die eingehenden Entwürfe seiner Konkurrenten zu haben. Sein Vorschlag für die Ruhmeshalle selbst bot im Prinzip nichts grundlegend Neues. Ähnlich der Walhalla schlug er eine [[Dorische Ordnung|dorische]] [[Portikus|Säulenhalle]] vor, diesmal auf U-förmigem Grundriss. Neu und ungewöhnlich war aber sein Vorschlag, der Halle eine Kolossalplastik voranzustellen, die als [[Allegorie]] das Vaterland Bayern symbolisieren sollte. Das umgebende Bauwerk sollte eher klein ausfallen und lediglich als umrahmende Architektur dienen.
 
Ludwig I. entschied sich im März 1834, in erster Linie aus Kostengründen, gegen die Projekte Gärtners, Ohlmüllers und Zieblands und beauftragte Klenze mit dem Bau der Ruhmeshalle. An Klenzes Entwurf beeindruckte ihn zweifellos die Kolossalstatue besonders, war doch eine solche Großplastik seit der Antike nicht mehr verwirklicht worden. Geschmeichelt von der Idee, ebenso imposante Statuen zu errichten wie die bewunderten antiken Herrscher, schrieb Ludwig I. nach seiner Entscheidung für Klenzes Entwurf: „Nur Nero und ich können solche Kolosse erbauen.“ Tatsächlich errichtet wurde das Ensemble dann von 1843 bis [[1853]], wobei die Ruhmeshalle nach Klenzes Vorstellungen gebaut wurde, während die [[Bavaria]] durch [[Ludwig Schwanthaler]] im romantischen Sinne germanisiert wurde, was durch das [[Bärenfell]] der Figur angedeutet wurde. Sie trägt das Schwert des Friedens und hat als Attribut der Stärke einen Löwen an ihrer Seite.
 
Die Ruhmeshalle steht auf einer Isarhangkante oberhalb der [[Theresienwiese]] und wird von einem Teil des [[Bavariapark]]s umschlossen. Die dreiflügelige [[Dorische Ordnung|dorische]] [[Portikus|Säulenhalle]] aus [[Kelheimer Kalkstein]] ist 68 Meter breit und 32 Meter tief. Sie hat eine [[Dachtraufe]]nhöhe von 16&nbsp;Metern und steht auf einem 4,3&nbsp;Meter hohen, leicht geböschten Sockel. Das Dach wird von 48 frontalen Säulen (Höhe 6,95&nbsp;Meter, Durchmesser 1,25&nbsp;Meter) und der Rückwand getragen. Ludwig I. wollte mit ihrem Bau und den darin ausgestellten [[Büste]]n bedeutender Personen aus Bayern&nbsp;– insbesondere auch aus den erst um 1800 zu [[Altbayern]] hinzugekommenen „[[Volksstamm|Stämmen]]“ [[Pfalz (Region)|Pfalz]], [[Franken (Region)|Franken]] und [[Schwaben (Bayern)|Schwaben]]&nbsp;– eine Selbstdarstellung Bayerns vermitteln.<ref name="koerner194" /> In Verbindung mit der monumentalen Bavaria-Statue des Bildhauers [[Ludwig Schwanthaler|Ludwig von Schwanthaler]] legte er es darauf an, die „kulturelle neubayerische [[Würde|Dignität]]“ anzuerkennen und „sie für den Rang des neuen, gesamtbayerischen Staates fruchtbar zu machen“.<ref name="koerner194" /> Die Inschrift auf der Rückseite des Statuensockels lautet:
 
<poem class="center">
ALS ANERKENNUNG
BAYRISCHEN VERDIENSTES UND RUHMES
WARD DIESE HALLE ERRICHTET
VON LUDWIG I KOENIG VON BAYERN
IHR ERFINDER UND ERBAUER WAR
L. V. KLENZE
BEGONNEN DEN XV OCT. MDCCCXLIII
VOLLENDET DEN XV OCT. MDCCCLIII
</poem>
 
=== Nachgeschichte ===
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Ruhmeshalle 1944 bei einem der [[Luftangriffe auf München]] getroffen. 1966 beschloss der Bayerische [[Landesregierung (Deutschland)|Ministerrat]], dem Willen des königlichen Stifters folgend, die Ruhmeshalle nicht nur als Museum zu erhalten, sondern in der Weise fortzuführen, dass weiterhin bayerische Persönlichkeiten, die sich um Volk und Staat verdient gemacht haben, durch Aufstellung ihrer Büste geehrt werden sollen. Mit diesem Beschluss kam Bewegung in den Wiederaufbau der Kriegsruine, die dann im Jahr der Olympischen Spiele in München 1972 wieder instand gesetzt war und am 26. Oktober mit den erhaltenen und wiederhergestellten Büsten neu eröffnet wurde.
 
Einige der beschädigten Büsten wurden restauriert oder nach Abbildungen neu erschaffen, andere sind dagegen für immer verloren. Nicht ersetzt wurden auch Büsten für Personen, die inzwischen auch in die [[Walhalla (Denkmal)|Walhalla]] aufgenommen wurden. In den Jahren 1972, 1976 und 1987 wurden insgesamt 17 neue Büsten aufgestellt. Am 3. April 2000 wurden dann zusätzlich folgende Persönlichkeiten durch Büstenaufstellung geehrt: [[Georg Britting]], Dichter (1891–1964); [[Lena Christ]], Schriftstellerin (1881–1920); [[Johann Michael Fischer (Baumeister)|Johann Michael Fischer]], Baumeister (1692–1766); [[Karl Amadeus Hartmann]], Komponist (1905–1963); [[Claus Schenk Graf von Stauffenberg|Claus Graf Schenk von Stauffenberg]], Widerstandskämpfer (1907–1944); [[Heinrich Otto Wieland|Heinrich Wieland]], Chemiker (1877–1957) und [[Klara Ziegler]], Schauspielerin (1844–1909). Am 15. Januar 2007 beschloss das Bayerische Kabinett die Aufnahme von [[Bertolt Brecht]], [[Werner Heisenberg]], [[Franz von Lenbach]], [[Emmy Noether]], [[Carl Orff]] und [[Therese von Bayern|Therese Prinzessin von Bayern]]. Ihre Büsten wurden am 22. April 2009 enthüllt.
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[[Datei:München - Ruhmeshalle (2).jpg|mini|Büsten in der Ruhmeshalle]]
 
Im Inneren der Ruhmeshalle wurden 1853 die [[Büste]]n von 74 zu ehrenden Personen aufgestellt, 1868 kamen zehn neue hinzu. 1888 wurde anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Ludwigs I.<ref name="Michael Georg Conrad">Michael Georg Conrad: ''[https://www.projekt-gutenberg.org/conradmg/ludwigsf/ludwigsf.html Zur Erinnerung an das Ludwigsfest in München] (1888)''</ref> eine Büste des Königs selbst an zentraler Stelle der Mittelwand in der Ruhmeshalle angebracht, darunter eine Tafel mit der Inschrift: KÖNIG LUDWIG I. ZUR FEIER SEINES 100. GEBURTSTAGES DAS DANKBARE MÜNCHEN. Die [[Büste]]nBüsten sollten und sollen weiterhin möglichst lebensecht wirken, was bei noch lebenden oder kürzlich verstorbenen Personen relativ einfach war beziehungsweise ist. Historische Gestalten wurden anhand von vorhandenem Bildmaterial oder Beschreibungen nachgebildet. Für Ludwig I. war die Genauigkeit der Büsten, wie auch bei der Walhalla, ein persönliches Anliegen, wie verschiedene Briefwechsel zeigen.
 
Die Auswahl zu ehrender Personen erfolgt auf Beschluss des Bayerischen Ministerrats nach Votum einer Expertenkommission aus dem [[Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus|Bayerischen Kultusministerium]], der [[Bayerische Akademie der Schönen Künste|Bayerischen Akademie der Schönen Künste]], der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]], der [[Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen|Bayerischen Schlösserverwaltung]], dem [[Haus der Bayerischen Geschichte]], dem [[Bayerisches Staatsministerium der Finanzen|Bayerischen Finanzministerium]] und der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|LMU]]. Die Vergabe der Bildhauerarbeiten wird von der Staatsbauverwaltung nach denselben Regeln wie bei jeder anderen Bauaufgabe vorgenommen; die Schlösserverwaltung begleitet den Prozess baufachlich, da auch der Bereich der Denkmalpflege berührt wird, der in ihren Zuständigkeitsbereich fällt.
 
Die Auswahl der frühen Büsten spiegelt die politischen und pädagogischen Absichten von Ludwig I. wider. Zum einen sollte durch die gezielte Auswahl von [[Franken (Region)|Franken]], der [[Bayerische Pfalz (Bayern)|bayerischen Pfalz]] und [[Schwaben (Bayern)|Schwaben]] die patriotischen Gefühle dieser erst nach 1800 zu Bayern gekommenen neubayerischen „Stämme“ gestärkt werden. Mehr als die Hälfte der von Anfang an aufgestellten Büsten ehren Personen aus Neubayern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Städten [[Nürnberg]] und [[Augsburg]] liegt.<ref name="koerner194" /> Zum anderen zeigen die erwählten Größen diejenigen Aspekte in der Philosophie, Theologie, Kunst und Wissenschaft, die Ludwig I. seinem Volk nahebringen wollte.
 
Die Schreibweise der Namen und Abkürzungen sowie die Berufsbezeichnungen in der folgenden Liste folgen der Beschriftung der Büsten. (Reihenfolge der Listen: von links nach rechts.)
Zeile 76 ⟶ 85:
* [[Willibald Pirckheimer|WILIBALD PIRKHEIMER]], GELEHRTER
* [[Veit Stoß|VEIT STOSS]], BILDSCHAFFENDER
* [[Albrecht Altdorfer|ALBERTALBRECHT ALTORFFERALTDORFER]], MALER
* [[Hans Burgkmair der Ältere|HANS BURGKMAIR]], MALER
* [[Johannes Eck|JOHANN ECK]], GOTTESGELEHRTER
Zeile 204 ⟶ 213:
* [[Walhalla]] in Donaustauf
* [[Befreiungshalle]] in Kelheim
 
== Belege ==
<references />
 
== Literatur ==
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Ruhmeshalle Munich|Ruhmeshalle (München)}}
* [httphttps://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/mu_ruhm.htm Bayerische Schlösserverwaltung] zur Ruhmeshalle und Bavaria
* [https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/aussichtspunkte/ruhmeshalle-mit-bavaria Landeshauptstadt München] – Ruhmeshalle mit Bavaria
 
== Einzelnachweise ==
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<references />
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{{Gesprochener Artikel
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|artikeldatum = 2016-01-18
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[[Kategorie:Klassizistisches Bauwerk in München|Ruhmeshalle]]