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„Gustave Doré“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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1853 bekam er die Gelegenheit, die Illustration zu den Werken [[George Gordon Byron|Lord Byron]]s beizusteuern. Später folgten Aufträge für andere Veröffentlichungen, die Bebilderung der englischen Bibel mitinbegriffen. Zehn Jahre danach (1863) besorgte Doré die Illustration der französischen Ausgabe von [[Miguel de Cervantes]]’ ''[[Don Quijote]]'', zu der er 370 Bilder anfertigte. Seine Arbeit beeinflusste fortan Kunstschaffende verschiedener Genres. Bekannt ist auch die übergroße Edition (1884) von [[Edgar Allan Poe]]s erzählendem Gedicht ''[[Der Rabe (Poe)|The Raven]]'', für die der Franzose über 25 [[Stahlstich]]e schuf.
 
Durch den Erfolg seiner [[Bibel]]-Illustrationen von 1866 konnte Doré ein Jahr darauf in London eine große Werkschau abhalten, die zur Gründung der Doré-Galerie in der Covelant Bond Street führte. 1869 erging an Gustave Doré vom englischen Journalisten [[William Blanchard Jerrold]] der Auftrag, gemeinsam mit diesem ein umfassendes Porträt von London zu gestalten. Doré unterzeichnete einen Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Verlagshaus Grant & Co. Während der Dauer des Projekts, so lautete die Forderung, musste der Illustrator pro Kalenderjahr drei Monate in der Hauptstadt des Empire verbringen, erhielt er doch im Gegenzug jedes Jahr die gewaltige Summe von £10,.000 £.
 
1872 erschien das Buch mit dem Titel ''London: A Pilgrimage''. Darin sind 180 Stiche enthalten, die zwar kommerziell erfolgreich verkauft wurden, jedoch auch einer harschen Kritik ausgesetzt waren. Die meisten Kritiker warfen Doré vor, den Fokus hauptsächlich auf die Armenviertel und somit auf das Proletariat gelegt zu haben. Trotzdem erhielt der Künstler in Großbritannien zahlreiche Folgeaufträge.
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! Jahr !! Autor !! Werk
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| 1861 || Dante Alighieri || ''[[Göttliche Komödie]]'' ([http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/kxp1684681383 Digitalisat])
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| 1862 || [[Gottfried August Bürger]] || ''[[Münchhausens Reise nach Rußland und St. Petersburg|Münchhausen]]''
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Dorés Bibel-Illustrationen gehören immer noch zu den bekanntesten überhaupt, er gilt als einer der größten Meister dieses Genres. Die 230 Bibelgraphiken von Doré wurden unter anderem von den berühmten Graphikern Pisan, Pannemaker und Laplante gestochen.
 
Er schuf bizarre Darstellungen von Fabelwesen, Monstern, Skeletten und geheimnisvollen Sagengestalten. Dabei sind die [[Stiche]] handwerklich hervorragend ausgeführt, die Tiefenwirkung und die Darstellung des Lichts sind meisterhaft. Sein Werk beeinflusste den [[Surrealismus|Surrealisten]] [[Salvador Dalí]] entscheidend, der sein druckgrafisches Werk ebenfalls an den großen Themen der Weltliteratur orientierte. Ebenfalls stark beeindruckt von Dorés Werk war [[Walter Moers]], der 2001 seinen Roman ''[[Wilde Reise durch die Nacht]]'' um 21 Bilder Dorés konstruierte. Der Künstlerin Valentine Hugo zufolge verwendete [[Max Ernst]] für seine Collagenserie ''Une semaine de bonté – Eine Woche der Güte'' (1933) neben zeitgenössischen Illustrationen auch Grafiken Dorés.
Seine Illustrationen zu Samuel Taylor Coleridges ''The Rime of the Ancient Mariner'' bezeichnete DorésDoré selbst als seine besten.
 
== Werkbeispiele ==
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* {{Zeno-Künstler|Kunstwerke/A/Dor%C3%A9,+Gustave}}
* [https://artsandculture.google.com/entity/m01nfqv?categoryId=artist Gustave Doré bei Google Arts & Culture]
* [http://dore.artpassions.net/ Art Passions Doré Gallery]
* [http://www.ub.uni-bielefeld.de/KarlMay/aimard/index.htm Die Abbildungen von Gustave Doré in Gustave Aimards "Freikugel"]
* [http://www.gasl.org/refbib/Dore__Don_Quijote.pdf Don Quijote. 120 Illustrationen] PDF in der Arno-Schmidt-Referenzbibliothek der GASL (23,84 MB)
* [http://www.surlalunefairytales.com/illustrations/illustrators/dore.html Bildsammlung und Beschreibung – Gustav Doré] auf SurLaLuneFairyTales.com
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118526839|LCCN=n/79/89221|NDL=00438124|VIAF=41839207}}