„Siegfähre“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Ferry sieg germany oversight 2009 04 26.JPG|miniatur|hochkant=1.5|Siegüberquerung per [[Gierfähre]] bei [[Bergheim (Troisdorf)|Troisdorf-Bergheim]] (2009)]]
Die '''Siegfähre''' über die [[
[[Datei:Ferry sieg germany 2009 04 26.jpg|mini|Siegfähre ''St. Adelheid'' (2009)]]
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Die umweltfreundliche, weil emissionslose Verkehrsverbindung funktioniert mit Hilfe der Strömungskraft, die zusammen mit einem großen Heckruder dafür sorgt, dass die Fähre an einem quer über den Fluss gespannten Drahtseil (Scharseil) entlang gleitet. Dazu ist das Boot mit einem Seil (Giertau) und einer daran befestigten Rolle mit dem Scharseil verbunden. Bei niedrigem Wasserstand und geringerer Strömungsgeschwindigkeit kann der Fährmann zur Unterstützung oder zum Wechseln des [[Anstellwinkel]]s der Fähre mittels einer [[Stocherstange|Stake]] eingreifen.
Die Fahrt dauert circa 1½ Minuten und kostet 50 Cent pro Erwachsenen oder Fahrrad, 30 Cent je Kind. Der Fährbetrieb wird in der Regel von Ostern bis zum [[Tag der Deutschen Einheit]] in der Zeit von morgens 09:30 Uhr bis 20:00 Uhr und sonntags auch schon ab 09:00 Uhr aufrechterhalten.
== Geschichte ==
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Zwischen den Ufern der Sieg, einem rechtsrheinischen Mittelgebirgsfluss in [[Nordrhein-Westfalen]], waren seit Jahrhunderten Personenfähren in Gebrauch.
Die letzte verbliebene Einmann-Personenfähre verbindet die Städte [[Bonn]] (Stadtbezirk [[Beuel]]/Ortsteil [[Geislar]]) und [[Troisdorf]] (Ortsteil Bergheim) miteinander.
Im Rahmen einer weitreichenden Begradigung des Sieglaufes wurde 1777 die „Bergheimer Fähre“ (''„Berchemer Fahr“'' im [[Ripuarische Dialekte|örtlichen Dialekt]]) an ihre heutige Stelle verlegt.<ref>[https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-62562-20130318-3 Gierseilfähre Sankt Adelheid zwischen Bergheim und Geislar],
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Fähre zumeist von Bergheimer Fischern betrieben. Deren alte [[Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg| Fischereibruderschaft Bergheim]] ist bis heute die alleinige Inhaberin der Fischereirechte. Sie wurden jeweils vom Vater an den Sohn vererbt. Die Tradition der rund 400 – inzwischen weltweit verstreuten – Fischereibrüder wird im nahe gelegenen Fischereimuseum Bergheim gewahrt.
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* {{Internetquelle |url=https://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=111935 |titel=„Fährmann, hol‘ über!“ |werk=opencaching.de |abruf=2023-01-15 |abruf-verborgen=1}}
* {{Internetquelle |autor=Maike Jansen |url=http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Aus-Aluminium-doppelwandig-unsinkbar-article256021.html |titel=Aus Aluminium, doppelwandig, unsinkbar |werk=General Anzeiger Bonn |datum=2005-08-15 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140202111728/http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Aus-Aluminium-doppelwandig-unsinkbar-article256021.html |archiv-datum=2014-02-02 |abruf=2023-01-15 |abruf-verborgen=1}}
* {{KuLaDig |ID=O-62562-20130318-3 |Name=Gierseilfähre Sankt Adelheid zwischen Bergheim und Geislar |Zusatz= |Autor= |Datum= |Erg= |Abruf=2024-05-20}}
== Einzelnachweise ==
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