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„Reinhard Fischer (Architekt)“ – Versionsunterschied – Wikipedia

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'''Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer''' (* [[18. Juni]] [[1746]] in [[Stuttgart]], [[Herzogtum Württemberg]]; † [[25. Juni]] [[1813]] in Stuttgart, [[Königreich Württemberg]]) war ein bedeutender [[Architekt]] des ''Schwäbischen [[Klassizismus]]'', Professor der ''Zivilbaukunst'', [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] der [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] der [[Sieben Freie Künste|Freien Künste]] an der [[Hohe Karlsschule|Hohen Karlsschule]], [[Hofbaumeister]], [[Oberst|Obrist]] und ''Oberbaudirektor'' am Hofe [[CarlKarl Eugen (Württemberg)|Herzog Carl Eugens von Württemberg]].
 
== Leben und Werk ==
=== Herkunft und Werdegang ===
Fischer war offiziell einder Sohn des herzoglichen [[Hofkammer des Hauses Württemberg|Hofkammer]]ratsrates und ersten [[Küchenmeister (Amt)|Küchenmeisters]] Friedrich Johann Ernst Fischer (1695–1753) und seiner Ehefrau Magdalena Barbara geb. Castenbauer (1718–1786), war aber möglicherweise ein illegitimer Sohn des Herzogs.<ref>Laut Susanne Dietrich,Dieterich: ''Liebesgunst. Mätressen in Württemberg'',. [[DRW-Verlag]] 2001, S. 42, war Fischer ein unehelicher Sohn des Herzogs.</ref> Sein jüngerer Bruder [[Friedrich Christoph Jonathan Fischer]] (1750–1797) wurde später Professor für Staats- und Lehnrecht sowie Kulturhistoriker.
 
Fischer besuchte das [[Akademisches Gymnasium|Gymnasium illustre]] in Stuttgart, aus dem 1881 das [[Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart|Eberhard-Ludwigs-Gymnasium]] und das [[Karls-Gymnasium Stuttgart|Karls-Gymnasium]] hervorgingen. Danach absolvierte er Ausbildungen bei dem Bildhauer [[Johann Christoph Friedrich Beyer]] und ab etwa 1760 bei dem Maler [[Nicolas Guibal]]. Zum Architekten bildete ihn [[Philippe de La Guêpière]] aus.
 
1771 wurde er Lehrer an der [[Hohe Karlsschule|Pflanzschule]], 1773 Hofarchitekt, 1774 Hauptmann, 1775 „Professor für Civilbaukunst“ an der [[Hohe Karlsschule|Militärakademie]] (der späteren Hohen Karlsschule), 1797 [[Major]] und Oberbaudirektor. 1802 zog er sich in den Ruhestand zurück.<ref>Horst Ossenberg: ''Was bleibt, das schaffen die Baumeister.'' [[Book-on-Demand]] 2004, S. 49&nbsp;f.</ref>
 
1774 ist er der neu gegründeten [[Freimaurerloge]] ''Zu den 3 Cedern''<ref>''[https://www.zuden3cedern.de Loge zu den 3 Cedern]''</ref> in Stuttgart beigetreten.<ref>{{Literatur |Autor=Konrad Stetter |Titel=Geschichte der Freimaurerei in Württemberg |Hrsg=Aug. Wolfstieg |Band=I.Reihe, I.Band |Verlag=Verlag Alfred Unger |Ort=Berlin |Datum=1919 |Seiten=39 u. 89}}</ref>
 
=== Bauten ===
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Ferner war Fischer der Baumeister der frühklassizistischen [[Franziska-Kirche (Birkach)|Franziska-Kirche]] in [[Stuttgart-Birkach|Birkach]], die Carl Eugen 1780 [[Franziska von Hohenheim]] und der Bevölkerung von Birkach schenkte.<ref>[http://www.stuttgart.de/item/show/21578/1, abgerufen am 5. April 2009.]</ref> Nach Carl Eugens Tod (1793) gestaltete Fischer das [[Schloss Kirchheim (Teck)|Schloss Kirchheim]] als Witwensitz für Franziska von Hohenheim um.<ref>[http://www.schloss-kirchheim.de/sixcms/detail.php?template=sm_download&id=306858 abgerufen am 5. April 2009.]</ref>
 
Zu den Privatbauten Fischers zählen das [[Palais Vischer]] (1787–1791) und das [[Haus Reichert]] in [[Calw]] sowie zahlreiche jedoch meist zerstörte Wohnbauten in Stuttgart. Auch das Haus seines Schwagers, des Regierungsrats [[Carl Friedrich Feuerlein]] in der Stuttgarter Friedrichstraße 46, wurde von Reinhard Fischer errichtet, musste aber später dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäude der 1869 gegründeten [[Württembergische Vereinsbank|Württembergischen Vereinsbank]] weichen.<ref>''Die Geschichte der Seegassenkönigin. Aus den alten Zeiten der Friedrichstraße – Das Haus Pistorius und die Familie Feuerlein''. In: Stuttgarter Zeitung Nr. 178 vom 6. August 1955, S. 36</ref>
Zu den Privatbauten Fischers zählen das [[Palais Vischer]] (1787–1791) und das [[Haus Reichert]] in [[Calw]].
 
== Familie ==
[[Datei: Philipp Friedrich Hetsch, Die Familie des Architekten Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer.jpg | mini | hochkant=1.8 | Fischers Familie nach Philipp Friedrich Hetsch.]]
 
ErFischer heiratetevermählte sich 1773 in Stuttgart mit Juliana Charlotte Bilfinger (* 1753; † nach 1806), eineeiner Tochter des RegierungsratsRegierungsrates und Hofgerichtsassessors in StuttgartHofgerichtsassesors Friedrich Ferdinand Bilfinger († 1761) aus Stuttgart und derdessen Ehefrau Juliane Charlotte Vollmann. Die Familie seiner FrauBilfinger war gutweit vernetzt,verzweigt. so wurde derDer [[Königreich Preußen|preußische]] Geheime Legationsrat Wendel von Bilfinger (1758–1835)<ref>[[Leopold von Zedlitz-Neukirch]]: ''[[Neues Preussisches Adels-Lexicon]]'', Band 1, Leipzig 1836, [https://books.google.de/books?id=_ZlAAAAAcAAJ&pg=PA239 S. 239.]</ref> seinwurde Fischers Schwager und seine SchwägeringSchwägerin Christiane Luise Bilfinger heiratete den preußischen Gesandten im Schwäbischen Kreis Johann Georg von Madeweiss.<ref>Leopold von Zedlitz-Neukirch: ''Neues preußisches Adelslexicon'', Band 4, Leipzig 1837, [https://books.google.de/books?id=98tXAAAAcAAJ&pg=PA334 S. 334.]</ref> FischerDer hatteEhe mitvon Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer und seiner Frau einenJuliane entsprossen der Sohn Ferdinand und vierdie Töchter Frierike Luise, darunter:Heinrike Franziska und Franziska Juliane.
* [[Ferdinand von Fischer|Karl Reinhard Ferdinand Fischer]] (1784-18601784–1860), Architekt, Oberbaurat, württembergischer Personaladel seit 1841, Oberbaurat, 1834-1852 1834–1852 Professor und Vorstand der Polytechnischen Schule Stuttgart<ref>https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5599&klassi=&anzeigeKlassi=006 </ref>
* Charlotte Juliane Franziska (1778–1826)
: [[Philipp Friedrich von Hetsch]] (1758-18381758–1838), Maler
: [[Daniel Friedrich von Volz]] (* 1764), württembergischer Personaladel 1847, [[Kreisarchivar]] und [[Pupillenrat]]
 
== Literatur ==
[[Datei: Viktor Heideloff, Herzog Karl Eugen beim Bau von Schloss Hohenheim 1785, 2.jpg | mini | hochkant=1.25 | [[Viktor Wilhelm Peter Heideloff|Viktor Heideloff]]: ''Herzog Karl Eugen erteilt seinem Baumeister Fischer Anweisungen''.]]
* {{NDB|5|203|204|Fischer, Reinhard Ferdinand Heinrich|[[Hans Koepf]]|117509884}}
* Wilhelm Elben: ''Die Nachkommen des Regierungsrats Carl Friedrich Feuerlein.'' Schwarzwälder Bote KG, Oberndorf am Neckar 1966 (Ergänzung).
* Horst Ossenberg: ''Was bleibt, das schaffen die Baumeister. Das Württembergische Hof- und Staatsbauwesen vom 15. bis 20. Jahrhundert.'' Book-on-Demand 2004, ISBN 3-8338334-406330633-X, S. 49ff.
* {{NDB|5|203|204|Fischer, Reinhard Ferdinand Heinrich|Hans Koepf|117509884}}
* Horst Ossenberg: ''Was bleibt, das schaffen die Baumeister. Das Württembergische Hof- und Staatsbauwesen vom 15. bis 20. Jahrhundert.'' Book-on-Demand 2004, ISBN 3-833-40633-X, S. 49ff.
* [[Gustav Wais]]: ''Alt-Stuttgart: die ältesten Bauten, Ansichten und Stadtpläne bis 1800; mit stadtgeschichtlichen, baugeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Erläuterungen.'' Stuttgart 1954, S. 246.
* Oskar Widmann (Hrsg.): ''Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer 1746-18121746–1812. Ein Beitrag zur Geschichte des Louis XVI in Württemberg.'' Kohlhammer, Stuttgart 1928.
* E. J. Zeller: ''Stuttgart'sStuttgart’s Privat-Gebäude von 1806 bis 1844.'' Stuttgart 1845-18461845–1846, Lieferung 1, Tafel 4–5.
 
== Weblinks ==
<!-- * {{archINFORM|arch|37451}} / ist nur eine Kopie von Wikipedia -->
* [http://www.calw.de/Palais-Vischer www.calw.de/Palais-Vischer]
* Siehe auch Ausschnitt Familie Fischer Landeskunde Schwaben [[Bildende Kunst|Kultur]], [[Malerei|Maler]] [[Philipp Friedrich von Hetsch]] [http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/schwaben/kultur/ausstell/maler/24hetsch.jpg]
 
== Einzelnachweise ==
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{{Normdaten|TYP=p|GND=117509884|VIAF=30315359}}
 
{{SORTIERUNG:Fischer, Reinhard Ferdinand Heinrich}}
[[Kategorie:Architekt des Klassizismus]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Hohe Karlsschule)]]
[[Kategorie:Oberst (Württemberg)]]
[[Kategorie:Architekt (Stuttgart)]]
[[Kategorie:Freimaurer (Deutschland)]]
[[Kategorie:Freimaurer (18. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Württemberger]]
[[Kategorie:Geboren 1746]]
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{{Personendaten
|NAME=Fischer, Reinhard Ferdinand Heinrich
|ALTERNATIVNAMEN=Fischer, Reinhard Ferdinand Heinrich; vonFischer, Reinhard Ferdinand Heinrich (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt
|GEBURTSDATUM=um 18. Juni 1746