„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Föderationssubjekt Russlands
|deutscher Name = Karatschai-Tscherkessische Republik
|Name in Landessprache = Карачаево-Черкесская Республика
|Name in Landessprache2 = Къарачай-Черкес Республика
|Landessprache2 = krc
|Name in Landessprache3 = Къэрэшей-Шэрджэс Республикэ
|Landessprache3 = kbd
<!-- mehr als 3 sind nicht möglich <br />{{lang|abq|Къарча-Черкес Республика}} (<span style="font-weight:normal;">[[Abasinische Sprache|abasinisch]]</span>)<br />{{nogS|Карашай-Шеркеш Республикасы|nachgestellt=1}} -->|Wappen = Coat of Arms of Karachay-Cherkessia.svg
|
|
|
|Sprachen = [[Karatschai-balkarische Sprache|Karatschai-Balkarisch]],<br />[[Kabardinische Sprache|Kabardinisch]], [[Abasinische Sprache|Abasinisch]],<br />[[Nogaische Sprache|Nogaisch]]
|
|Jahr der Erfassung = 2021▼
|Oberhaupt = [[Raschid Temresow]] ([[Einiges Russland]])▼
▲|Jahr der Erfassung = 2021
▲|Oberhaupt = [[Raschid Temresow]]
|Bezeichnung des Oberhaupts = Präsident
|Gründung = 9. Dezember 1992 (12. Januar 1922)
|Telefonvorwahl = (+7) 878xx
|Postleitzahlen = 369000–369999
|OKATO = 91
|Webseite = [http://www.kchr.info/ www.kchr.info]
}}
Die im Nordkaukasus gelegene '''Karatschai-Tscherkessische Republik''', kurz '''Karatschai-Tscherkessien''' ({{ruS|Карачаево-Черкесская Республика}}/
== Geographie ==
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| 100 %
|-
|style="text-align:left;" colspan="19"|<small><sup>1</sup> heutiger Gebietsumfang<ref>Bevölkerung der Republik Karatschai-Tscherkessien 1926–2010 (in
|}
</div>
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Während und in der Folge der Deportation kamen viele Karatschaier (nach einigen Schätzungen 50 %) ums Leben.<ref>{{Literatur |Autor=Isabelle Kreindler |Titel=The Soviet Deportated Nationalities: A Summary and an Update |Sammelwerk=Soviet Studies |Band=38 |Nummer=3 |Datum=1986-07 |Seiten=391}}</ref> Die Deportation der [[Karatschaier]], vorwiegend nach Sibirien, dauerte bis 1957 an; in dieser Zeit existierte die Republik nicht. 1957 wurden den Karatschaiern die Rückkehr gestattet und die Republik mit dem früheren Doppelnamen und den alten Grenzen als Autonome Oblast ([[Liste autonomer Gebiete der Sowjetunion|AO]]) im Bestand der [[Russische SFSR|Russischen SFSR]] wiederhergestellt. Mit [[Auflösung der Sowjetunion]] wurde sie zu einer Republik innerhalb Russlands. Staatsoberhaupt wurde der seit 1979 als Vorsitzender des Republiksowjets und 1990–1992 zugleich als Regierungschef amtierende [[Wladimir Chubijew]].
Verglichen mit Tschetschenien, Dagestan und Kabardino-Balkarien blieb die Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien von längeren gewaltverbundenen politischen Erschütterungen mit Ausnahme der schweren nationalistischen Krisen 1994 und 1999/2000 stärker verschont. Nach Beendigung der zweiten Krise durch Eingreifen der Moskauer Zentralregierung hat sich ein vergleichsweise plurales politisches System unter der [[Karatschai-Tscherkessische Volksversammlung|Karatschai-Tscherkessischen Volksversammlung]] mit geringem Zulauf islamistischer Gruppen gebildet. Die Region wird in Russland daher heute als die
== Wirtschaft und Verkehr ==
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In der Republik sind die Industrie und die Landwirtschaft gleich stark. Die Republik lässt sich in zwei Gebiete einteilen, einen eher industriellen Norden und einen eher vom [[Primärsektor]] geprägten Süden. Im Norden sind vorwiegend um die Hauptstadt Tscherkessk die Chemieindustrie, der Maschinenbau und die Konsumgüterindustrie angesiedelt. In der fruchtbaren nördlichen Steppe werden, begünstigt durch das feuchtwarme Klima, [[Mais]], [[Weizen]], [[Kartoffel]]n, [[Sonnenblume]]n und [[Zuckerrübe]]n angebaut. Typischer für den Süden sind die Holzverarbeitungsindustrie sowie die Viehzucht. Dazu bildet der [[Bergbau]] mit Steinkohleförderung sowie der Gewinnung von Zinn-, Zink- und Kupfererzen die wirtschaftliche Basis im Süden. Von großer Bedeutung für die Region sind [[Tourismus]] und [[Bergsteigen|Bergsport]]. Weitbekannt sind die Erholungsorte [[Dombai]], [[Archys]] und [[Teberda]]. Archys ist außerdem für das astrophysische Observatorium der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]] bekannt. Ein wichtiger Wirtschaftszweig sind auch die vielen Flüsse und Mineralquellen, aus denen teilweise Mineralwasser gewonnen wird.
Die Hauptstadt Tscherkessk ist durch eine [[Stichstrecke]] mit der [[
== Verwaltungsgliederung ==
Zeile 557:
{{Commonscat|Karachay-Cherkessia|Karatschai-Tscherkessien}}
{{Wikivoyage}}
* [http://www.kchr.info/ Offizielle
* [http://www.travel-images.com/russia5.html Karatschai-Tscherkessien – Bilder]
* [http://eng.kavkaz-uzel.eu/karachaevo Englischsprachige] und [https://www.kavkaz-uzel.eu/karachaevo-cherkesia russischsprachige] Kurznachrichten von [[Kawkasski Usel]] aus Karatschai-Tscherkessien
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