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„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied

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|Webseite = [http://www.kchr.info/ www.kchr.info]
}}
Die im Nordkaukasus gelegene '''Karatschai-Tscherkessische Republik''', kurz '''Karatschai-Tscherkessien''' ({{ruS|Карачаево-Черкесская Республика}}/ ''Karatschajewo-Tscherkesskaja Respublika''; {{krcS|Къарачай-Черкес Республика}}; {{kbdS|Къэрэшей-Шэрджэс Республикэ}}; [[Abasinische Sprache|abasinisch]] {{lang|abq|Къарча-Черкес Республика}}; {{nogS|Карашай-Шеркеш Республикасы}}) ist seit 1991 eine Republik im südlichen Teil des europäischen [[Russland]]s.
 
== Geographie ==
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| 100 %
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|style="text-align:left;" colspan="19"|<small><sup>1</sup> heutiger Gebietsumfang<ref>Bevölkerung der Republik Karatschai-Tscherkessien 1926–2010 (in russischRussisch) ([http://www.ethno-kavkaz.narod.ru/rnkchr.html ethno-kavkaz.narod.ru])</ref><br /><sup>2</sup> 1926 13.496 Kabardiner und 2.690 Tscherkessen, 1939 1598 Kabardiner und 16.515 Adygen, 1959 24.145 Tscherkessen und 775 Kabardiner, 1970 31.190 Tscherkessen, 735 Kabardiner und 142 Adygen,<ref>[http://demoscope.ru/weekly/ssp/rus_nac_70.php?reg=46 demoscope.ru]</ref> 1979 34.430 Tscherkessen, 756 Kabardiner und 220 Adygen,<ref>[http://demoscope.ru/weekly/ssp/rus_nac_79.php?reg=46 demoscope.ru]</ref> 1989 40.241 Tscherkessen, 1.033 Kabardiner und 296 Adygen, 2002 49.591 Tscherkessen, 915 Kabardiner und 309 Adygen, 2010 56.466 Tscherkessen, 771 Kabardiner und 187 Adygen, 2021 58.825 Tscherkessen, 523 Kabardiner und 115 Adygen</small>
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Während und in der Folge der Deportation kamen viele Karatschaier (nach einigen Schätzungen 50 %) ums Leben.<ref>{{Literatur |Autor=Isabelle Kreindler |Titel=The Soviet Deportated Nationalities: A Summary and an Update |Sammelwerk=Soviet Studies |Band=38 |Nummer=3 |Datum=1986-07 |Seiten=391}}</ref> Die Deportation der [[Karatschaier]], vorwiegend nach Sibirien, dauerte bis 1957 an; in dieser Zeit existierte die Republik nicht. 1957 wurden den Karatschaiern die Rückkehr gestattet und die Republik mit dem früheren Doppelnamen und den alten Grenzen als Autonome Oblast ([[Liste autonomer Gebiete der Sowjetunion|AO]]) im Bestand der [[Russische SFSR|Russischen SFSR]] wiederhergestellt. Mit [[Auflösung der Sowjetunion]] wurde sie zu einer Republik innerhalb Russlands. Staatsoberhaupt wurde der seit 1979 als Vorsitzender des Republiksowjets und 1990–1992 zugleich als Regierungschef amtierende [[Wladimir Chubijew]].
 
Verglichen mit Tschetschenien, Dagestan und Kabardino-Balkarien blieb die Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien von längeren gewaltverbundenen politischen Erschütterungen mit Ausnahme der schweren nationalistischen Krisen 1994 und 1999/2000 stärker verschont. Nach Beendigung der zweiten Krise durch Eingreifen der Moskauer Zentralregierung hat sich ein vergleichsweise plurales politisches System unter der [[Karatschai-Tscherkessische Volksversammlung|Karatschai-Tscherkessischen Volksversammlung]] mit geringem Zulauf islamistischer Gruppen gebildet. Die Region wird in Russland daher heute als die "ruhige„ruhige Republik"Republik“ im unruhigen Nordkaukasus bezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Konstantin Kazenin |url=http://carnegie.ru/commentary/62652 |titel=Село вместо города: как сохранили мир в Карачаево-Черкесии |werk=carnegie.ru |datum=2016-02-03 |zugriff=2017-10-07 |sprache=ru}}</ref> Nach den Regionalpräsidentenwahlen in Karatschai-Tscherkessien 1999 drohte die Spaltung dieser autonomen Republik. Die den zahlreicheren Karatschaiern unterlegenen Tscherkessen und Abasinen wollen ihre eigene autonome Republik wieder errichten, die bereits bis 1957 bestanden hatte. Staatschef war bis 2003 Präsident [[Wladimir Magomedowitsch Semjonow|Wladimir Semjonow]], danach bis 2008 [[Mustafa Asret-Alijewitsch Batdyjew|Mustafa Batdyjew]]. Im August 2008 wurde [[Boris Safarowitsch Ebsejew|Boris Ebsejew]] – gemäß der russischen Verfassung auf Vorschlag Staatspräsident [[Dmitri Anatoljewitsch Medwedew|Dmitri Medwedews]] – zum neuen Präsidenten Karatschai-Tscherkessiens gewählt. Als Regierungschef führt [[Alik Chussenowitsch Kardanow|Alik Kardanow]] seit 2005 die Republik (bereits 2000–2003 Regierungschef). Im Februar 2011 wurde Raschid Temrezow zum neuen Staatschef von Karatschai-Tscherkessien ernannt.<ref>{{Literatur |Titel=Пост главы Карачаево-Черкесии занял Рашид Темрезов |Datum= |Online=http://www.ng.ru/regions/2011-03-02/6_cherkessk.html |Abruf=2017-10-07}}</ref>
 
== Wirtschaft und Verkehr ==