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„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied

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K Heute regiert e. Kara.-Russ. Koalition im Land, aber von Stalin wurden Kara. deportiert, im Kaukasuskrieg d. 19.Jh. kämpften sie gegen Russl. Zeitlos-Brillen nutzen im Kauk. nichts. Abchasen sind auch nicht "trad." moskautreu, Geor. nicht trad. mos.feind
K →‎Geschichte: Das war nie e. ASSR, immer eine, oder zwei AO
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== Geschichte ==
[[Datei:Caucasus-political de.svg|thumb|250px|Karatschai-Tscherkessien im regionalen Zusammenhang]]
Das Territorium von Karatschai-Tscherkessien gehörte seit Ende des ersten Jahrtausends v. Chr. zum Staat der [[Alanen]]. Im 16. bis zum 18. Jahrhundert wurde ein Teil dieses Gebiets vom [[Khanat der Krim]] beherrscht. Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, gemäß dem russisch-türkischen [[Frieden von Adrianopel (1829)|Friedensvertrag von Adrianopel]] von 1829, gehört das Territorium des heutigen Karatschai-Tscherkessiens zu Russland. Aber noch im [[Kaukasuskrieg (1817–1864)]] kämpften die meisten Karatschaier, Tscherkessen, Abasinen und Nogaier um ihre Unabhängigkeit. Am 12. Januar 1922 wurde das Autonome Gebiet der Karatschaier und Tscherkessen innerhalb der Südöstlichen Region ([[Kraj|Krai]]) formiert; am 26. April 1926 wurde das Gebiet in das Karatschaische Autonome Gebiet, den Tscherkessischen Nationalbezirk und zwei [[Rajon]]s aufgeteilt. Durch einen Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR wurde das Karatschaische Autonome Gebiet am 12. Oktober 1943 liquidiert und die Karatschaier wegen angeblicher Kollaboration mit den [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|deutschen Besatzern]] deportiert. Der südliche Teil des Karatschai-Gebietes wurde [[Georgische SSR|Georgien]] angegliedert, der größere nördliche Teil mit der [[Region Stawropol]] vereinigt.
 
Durch einen Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR wurde das Karatschaische Autonome Gebiet am 12. Oktober 1943 liquidiert und die Karatschaier wegen angeblicher Kollaboration mit den [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|deutschen Besatzern]] deportiert. Der südliche Teil des Karatschai-Gebietes wurde [[Georgische SSR|Georgien]] angegliedert, der größere nördliche Teil mit der [[Region Stawropol]] vereinigt.
Während und in der Folge der Deportation kamen viele Karatschaier (nach einigen Schätzungen 50 %) ums Leben.<ref>Isabelle Kreindler ''The Soviet Deportated Nationalities: A Summary and an Update'', in: Soviet Studies, Vol 38, no 3, July 1986. p. 391</ref> Die Deportation der [[Karatschaier]], vorwiegend nach Sibirien, dauerte bis 1957 an; in dieser Zeit existierte die Republik nicht. 1957 wurden den Karatschaiern die Rückkehr gestattet und die Republik mit dem früheren Doppelnamen und den alten Grenzen als Autonome Sowjetrepublik ([[Autonome Sozialistische Sowjetrepublik|ASSR]]) im Bestand der [[Russische SFSR|Russischen SFSR]] wiederhergestellt. Mit Auflösung der [[Sowjetunion]] wurde sie zu einer Republik innerhalb Russlands. Staatsoberhaupt wurde der seit 1979 als Vorsitzender des Republiksowjets und 1990-92 zugleich als Regierungschef amtierende [[Wladimir Chubijew]].
 
Während und in der Folge der Deportation kamen viele Karatschaier (nach einigen Schätzungen 50 %) ums Leben.<ref>Isabelle Kreindler ''The Soviet Deportated Nationalities: A Summary and an Update'', in: Soviet Studies, Vol 38, no 3, July 1986. p. 391</ref> Die Deportation der [[Karatschaier]], vorwiegend nach Sibirien, dauerte bis 1957 an; in dieser Zeit existierte die Republik nicht. 1957 wurden den Karatschaiern die Rückkehr gestattet und die Republik mit dem früheren Doppelnamen und den alten Grenzen als Autonome SowjetrepublikOblast ([[AutonomeListe Sozialistischeautonomer SowjetrepublikGebiete der Sowjetunion|ASSRAO]]) im Bestand der [[Russische SFSR|Russischen SFSR]] wiederhergestellt. Mit Auflösung der [[Sowjetunion]] wurde sie zu einer Republik innerhalb Russlands. Staatsoberhaupt wurde der seit 1979 als Vorsitzender des Republiksowjets und 1990-92 zugleich als Regierungschef amtierende [[Wladimir Chubijew]].
 
Nach den Regionalpräsidentenwahlen in Karatschai-Tscherkessien 1999 drohte die Spaltung dieser autonomen Republik. Die den zahlreicheren Karatschaiern unterlegenen Tscherkessen und Abasinen wollen ihre eigene autonome Republik wieder errichten, die bereits bis 1957 bestanden hatte. Staatschef war bis 2003 Präsident [[Wladimir Magomedowitsch Semjonow|Wladimir Semjonow]], danach bis 2008 [[Mustafa Asret-Alijewitsch Batdyjew|Mustafa Batdyjew]]. Im August 2008 wurde [[Boris Safarowitsch Ebsejew|Boris Ebsejew]] - gemäß der russischen Verfassung auf Vorschlag Staatspräsident [[Dmitri Anatoljewitsch Medwedew|Dmitri Medwedews]] - zum neuen Präsidenten Karatschai-Tscherkessiens gewählt. Als Regierungschef führt [[Alik Chussenowitsch Kardanow|Alik Kardanow]] seit 2005 die Republik (bereits 2000-2003 Regierungschef).