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„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Karatschai-Tscherkessien“ – Versionsunterschied

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Geschichte: Das sagt der Artikel v. Carnegie aber nur im Vgl. zu den and. Republiken für den gesamten Zeitraum durchschnittlich. Er beschreibt auch die schweren Krisen 94 und 99/00 genau. Von vollständ. Verschonen in den 90ern kann keine Rede sein.
K Geschichte: bibliograf. Angaben korr.; Anlass: falsches Datumsformat (vgl. WP:DK)
Zeile 257:
Durch einen Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR wurde das Karatschaische Autonome Gebiet am 12. Oktober 1943 liquidiert und die Karatschaier wegen angeblicher Kollaboration mit den [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|deutschen Besatzern]] deportiert. Der südliche Teil des Karatschai-Gebietes wurde [[Georgische SSR|Georgien]] angegliedert, der größere nördliche Teil mit der [[Region Stawropol]] vereinigt.
 
Während und in der Folge der Deportation kamen viele Karatschaier (nach einigen Schätzungen 50 %) ums Leben.<ref>{{Literatur |Autor=Isabelle Kreindler ''|Titel=The Soviet Deportated Nationalities: A Summary and an Update'', in: |Sammelwerk=Soviet Studies, Vol |Band=38, no |Nummer=3, July |Datum=1986. p.-07 |Seiten=391}}</ref> Die Deportation der [[Karatschaier]], vorwiegend nach Sibirien, dauerte bis 1957 an; in dieser Zeit existierte die Republik nicht. 1957 wurden den Karatschaiern die Rückkehr gestattet und die Republik mit dem früheren Doppelnamen und den alten Grenzen als Autonome Oblast ([[Liste autonomer Gebiete der Sowjetunion|AO]]) im Bestand der [[Russische SFSR|Russischen SFSR]] wiederhergestellt. Mit Auflösung der [[Sowjetunion]] wurde sie zu einer Republik innerhalb Russlands. Staatsoberhaupt wurde der seit 1979 als Vorsitzender des Republiksowjets und 1990–1992 zugleich als Regierungschef amtierende [[Wladimir Chubijew]].
 
Verglichen mit Tschetschenien, Dagestan und Kabardino-Balkarien blieb die Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien von längeren gewaltverbundenen politischen Erschütterungen mit Ausnahme der schweren nationalistischen Krisen 1994 und 1999/2000 stärker verschont. Nach Beendigung der zweiten Krise durch Eingreifen der Moskauer Zentralregierung hat sich ein vergleichsweise plurales politisches System mit geringem Zulauf islamistischer Gruppen gebildet. Die Region wird in Russland daher heute als die "ruhige Republik" im unruhigen Nordkaukasus bezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Казенин,Konstantin Kazenin Константин|url=http://carnegie.ru/commentary/62652 |titel=Село вместо города: как сохранили мир в Карачаево-Черкесии |werk=|hrsg=Московский центрcarnegie.ru Карнеги|datum=03.02.2016-02-03 |zugriff=07.10.2017-10-07 |sprache=Russischru}}</ref> Nach den Regionalpräsidentenwahlen in Karatschai-Tscherkessien 1999 drohte die Spaltung dieser autonomen Republik. Die den zahlreicheren Karatschaiern unterlegenen Tscherkessen und Abasinen wollen ihre eigene autonome Republik wieder errichten, die bereits bis 1957 bestanden hatte. Staatschef war bis 2003 Präsident [[Wladimir Magomedowitsch Semjonow|Wladimir Semjonow]], danach bis 2008 [[Mustafa Asret-Alijewitsch Batdyjew|Mustafa Batdyjew]]. Im August 2008 wurde [[Boris Safarowitsch Ebsejew|Boris Ebsejew]] – gemäß der russischen Verfassung auf Vorschlag Staatspräsident [[Dmitri Anatoljewitsch Medwedew|Dmitri Medwedews]] – zum neuen Präsidenten Karatschai-Tscherkessiens gewählt. Als Regierungschef führt [[Alik Chussenowitsch Kardanow|Alik Kardanow]] seit 2005 die Republik (bereits 2000–2003 Regierungschef). Im Februar 2011 wurde Raschid Temrezow zum neuen Staatschef von Karatschai-Tscherkessien ernannt.<ref>{{Literatur|Titel=Пост главы Карачаево-Черкесии занял Рашид Темрезов|Online=http://www.ng.ru/regions/2011-03-02/6_cherkessk.html|Abruf=2017-10-07}}</ref>
 
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