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„Bartholomäus Holzhauser“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Bartholomäus Holzhauser“ – Versionsunterschied

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=== Stifter der Priestergemeinschaft ===
 
Holzhauser scharte zunächst in Ingolstadt die drei Priester ''Kettner'', ''Gündel'' und ''Rottmayer'' um sich, dann zogen sie über [[Altötting]], wo sie das Werk Maria weihten, ins weitgehend von den Kriegsereignissen verschonte [[Erzstift Salzburg]]. [[Johann Christoph von Liechtenstein-Kastelkorn]], Salzburger Suffraganbischof des [[Bistum Chiemsee|Bistums Chiemsee]], unterstützte ihr Anliegen und wies ihnen das ehemalige KollegiatsstiftKollegiatstift [[St. Laurentius (Tittmoning)|St. Laurentius]] in [[Tittmoning]] zu. Unter dem Schutz des ihnen sehr gewogenen Bischofs entstand hier die erste Gemeinschaft der „Bartholomäer“ oder „Bartholomiten“, wie man die neue – oder besser im kirchlichen Altertum wiederentdeckte – geistliche Lebensform nannte. Holzhausers Ankunft dort am 1. August 1640 galt später als Gründungsdatum der Priestergemeinschaft, obgleich es keinen formalen Gründungsakt gab. Auch Holzhausers Bruder Melchior, später Pfarrer von [[Büdesheim]] bei Bingen, trat hier der Vereinigung bei. Das Werk wuchs, Priester aus Bayern und aus dem Salzburgischen schlossen sich verstärkt an. Bischof von Liechtenstein übertrug Holzhauser 1642 zusätzlich die Pfarrei von [[St. Johann in Tirol|St. Johann]] im Tiroler [[Leukental]]. Auch dort gründete er eine Niederlassung der Kommunität, die sich um ihn im Pfarrhaus sammelte.
 
Als Bischof [[Johann Christoph von Liechtenstein-Kastelkorn]] 1643 starb, schmiedete man an der erzbischöflichen Kurie in Salzburg Intrigen gegen Holzhauser und seine neue geistliche Lebensform. Man versuchte, den Priesterbund aus der Gegend zu verdrängen, was jedoch nicht gelang. Trotzdem hemmte man dadurch vorerst ein weiteres Aufblühen der Gruppe. Zwar konnte Holzhauser die Bischöfe von Chur und Augsburg für sein Werk begeistern – ersterer erließ sogar ein Empfehlungsschreiben an seine Priester, der Gemeinschaft beizutreten –, aber aus dem mächtigen Salzburg, wo der Erzbischof seit 1648 als [[Primas Germaniae]] regierte, wurden die Bemühungen wieder weitgehend zunichtegemacht.