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„Heinrich VII. (England)“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Heinrich VII. (England)“ – Versionsunterschied

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Heinrich sah es als wichtigste Aufgabe an, seine Macht als Monarch zu stärken und seine oberste Gewalt zu sichern. Lediglich einige wenige Adlige, die einen Anspruch auf die Krone erheben konnten, waren nach den Rosenkriegen noch am Leben. Mögliche [[Prätendent]]en wie [[Perkin Warbeck]], die durch unzufriedene Adlige unterstützt wurden, waren ihm ein Dorn im Auge. Heinrich sicherte seine Macht durch erhebliche Geldzuwendungen an die Adligen, hauptsächlich jedoch spaltete er die Adelsschicht und sorgte somit für deren Entmachtung.
 
Gekrönt wurde der Herrscher am 30. Oktober 1485 in London.<ref>Peter Wende (HerausgeberHrsg.): [http://books.google.de/books?id=1K9967XN1vgC&pg=PA15&lpg=PA15&dq#v=onepage&q&f=false ''Englische Könige und Königinnen der Neuzeit.''] S. 15. ISBN 978-3-406-57375-0, abgefragt am 27. Oktober 2011</ref> Die zweifelhafte Frage des Königstitels ließ Heinrich im November 1485 durch das Parlament klären, welches spitzfindig befand, dass dieser der richtige König von England sei, weil er sich auf dem Thron befinde. Gleichzeitig wurde die Rechtfertigung Richards III. als legitimer König, die Erklärung [[Titulus Regius]] von 1484, für ungültig erklärt, was auch den Weg für Heinrichs spätere dynastische Verbindung mit dem Hause York ebnete. Außerdem wurden Richard III. und 28 seiner Hauptanhänger zu [[Hochverrat|Hochverrätern]] erklärt, da man den Beginn von Heinrichs Herrschaft auf den Vorabend von Bosworth zurückdatierte und somit das königliche Heer in eine Rebellenbande verwandelte. Den Erben Richards III., [[John de la Pole, 1. Earl of Lincoln]], nahm er davon aus. Zwei Jahre später musste er seine Nachsicht bereuen, als Lincoln rebellierte und versuchte, einen möglichen Prätendenten, [[Lambert Simnel]], an Heinrichs Stelle auf den Thron zu setzen. Lincoln wurde bei der [[Schlacht von Stoke]] getötet, Simnel wurde jedoch geschont und wurde Page am königlichen Hof.
 
Eine weitere Methode Heinrichs war das Versprechen, [[Elizabeth of York (Königin)|Elizabeth of York]], Tochter und Erbin König Edwards IV., zu heiraten; dies führte zu einer Vereinigung beider verfeindeter Häuser.
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== Literatur ==
;'''Deutschsprachige Literatur'''
* [[Dieter Berg]]: ''Die Tudors. England und der Kontinent im 16. Jahrhundert.'' Kohlhammer, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-17-025670-5, S. 27ff.
* Richard Rex, Markus Rüttermann (Übers.): ''Die Tudors. Englands Aufbruch in die Neuzeit 1485–1603.'' Magnus, Essen 2006, ISBN 3-88400-436-0.
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* Peter Wende: ''Englische Könige und Königinnen. Von Heinrich VII. bis Elisabeth II.'' C. H. Beck, München 1998, ISBN 3-406-43391-X.
 
;'''Englischsprachige Biografien'''
* Stanley S. Chrimes: ''Henry VII.'' Yale University Press, New Haven 1999, ISBN 0-300-07883-8.
* Sean Cunningham: ''Henry VII.'' London 2007, ISBN 978-0-415-26621-5.