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„Erfindung“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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== Der Prozess des Erfindens (Geneplore Model) ==
Finke und andere (1992) beschäftigten sich mit den Prozessen des kreativen Erfindens unter Berücksichtigung des Geneplore-Modells. Nach diesem Modell lassen sich bei Erfindungsprozessen zwei Phasen unterscheiden:
* In der generativen Phase werden so genannte preinventive forms entwickelt; in der explorativen Phase werden diese preinventive forms hinsichtlich ihrer Funktion interpretiert und verbessert. Finke und auch andere prüften diesen Ansatz, indem sie Versuchspersonen unter verschiedenen Experimentalbedingungen drei unterschiedliche geometrische Figuren (beispielsweise ein Würfel, ein Halbkreis, eine Schnur) zu komplexen Objekten kombinieren ließen. Dabei stellte sich heraus, dass die Versuchspersonen bei Vorgabe der Figuren und der zu erstellenden Objektkategorie häufiger kreative Ergebnisse zustande brachten als ohne diese Vorgaben. Eine Beschränkung durch die Aufgabe führt also zu kreativeren Ergebnissen.
* In weiteren Experimenten stellte sich heraus, dass auch dann besonders kreative Ergebnisse erzielt werden, wenn Versuchspersonen zunächst nur die drei Objekte kombinieren, ohne Objektkategorie oder Funktion zu berücksichtigen (bzw. wenn sie zunächst preinventive forms synthetisierten).
Die preinventive forms besitzen nach Finke und andere eine funktionsunabhängige Ästhetik und zeichnen sich außerdem durch ''implicit meaningfulness'' aus, so dass sie vielseitig und flexibel interpretierbar sind. Diese Ergebnisse legen nahe, bei kreativen Aufgabenstellungen häufiger das Prinzip ''function-follows-form'' anzuwenden.