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„Abstraktion“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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An diesem Streit beteiligte sich auch der radikale Empirist [[David Hume]]; Ursache und Wirkung beispielsweise seien lediglich aus der ''Erfahrung'' einer Folge von etwas auf etwas gebildet, jedoch wüssten wir niemals mit Sicherheit, ob morgen die Sonne wieder aufgehen werde.
 
Die philosophische Bewegung des [[Deutscher Idealismus|deutschen Idealismus]] um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert (z. B. [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]], [[Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling]]) bestimmte als Gegenbegriff zur Abstraktion den sehr voraussetzungsreichen Begriff der Konkretion. Diese Theorien sind sehr kompliziert. Die [[Idealismus|Idealisten]] verstanden unter Konkretion nicht den Vorgang, das (landläufige) Konkrete zu denken oder einen (landläufigen) Allgemeinbegriff auf etwas Konkretes anzuwenden, sondern die „[[dialektische Aufhebung]]“ des Unterschiedes von Abstraktem und Konkretem in einer höheren Einheit, die nach ihren Angaben erst ermöglichen sollte, die Wirklichkeit angemessen zu erfassen. Die „Dialektik des Abstrakte und Konkreten“ war grundlegend für die Analyse der kapitalistischen Produktionsweise durch [[Karl Marx]], indem er die tauschwertbildende [[abstrakte Arbeit|Arbeit]] von der gebrauchwertbildenden [[Arbeit (Philosophie)#Konkrete Arbeit|konkretete Arbeit]] abstrahierte.
 
[[Martin Heidegger]], der in ''[[Sein und Zeit]]'' (1927) der gesamten Denktradition und insbesondere den Idealisten vorwarf, die „Alltäglichkeit“ übersprungen zu haben, bildete ein anderes Gegensatzpaar, das Abstraktion und Konkretion der „Alltäglichkeit“ fassen sollte: „Zuhandenheit“ und „Vorhandenheit“.