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„Tahiti“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Kurz nach Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] erschienen die deutschen Panzerkreuzer ''[[SMS Scharnhorst]]'' und ''[[SMS Gneisenau (1906)|SMS Gneisenau]]'' am 22. September 1914 vor Papeete, um Kohle aufzunehmen. Als ihnen das verweigert wurde und der französische Kommandant mit einer Küstenbatterie das Feuer eröffnen ließ, beschoss die Schiffsartillerie Papeete, zerstörte dabei einige Häuser und versenkte das im Hafen liegende [[Patrouillenboot]] ''Zelée'' sowie das deutsche Frachtschiff ''SS Walküre'', eine französische [[Prisenrecht|Prise]].<ref>[[Katherine Routledge]]: ''The Mystery of Easter Island.'' Sifton, Praed and Co., London 1919.</ref> Während des Krieges lief auch der legendäre „Seeteufel“ [[Felix Graf von Luckner]] mit seinem [[Hilfskreuzer]] ''[[SMS Seeadler (Schiff, 1878)|Seeadler]]'' mehrere Male Tahiti an. Eine Kanone des Schiffes steht heute in einem kleinen Park vor dem Postgebäude von Papeete.
 
DerIm Verlauf des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten WeltkriegesWeltkriegs]] konfrontiertewurden die französischen Kolonien im Pazifik mit der Frage konfrontiert, ob sie sich dem kollaborierenden [[Vichy-Regime]] unterstellen oder dasdie [[Forces françaises libres|FreieBewegung für ein Freies Frankreich]] unter General [[Charles de Gaulle|De Gaulle]], die FFL, unterstützen sollten. Die französische und britische Residentur derdes [[Kondominium Neue Hebriden|Kondominiums der Neuen Hebriden]] votierte sehr schnell für das FreieFrance Frankreichlibre (FFL), aber die Gouverneure der übrigen französischen Kolonien versuchten eine Entscheidung unter Ausflüchten hinauszuzögern. Prinzessin [[Teri’inui-o-Tahiti]] (*&nbsp;März 1879; †&nbsp;29.&nbsp;Oktober 1961) sympathisierte mit deDe Gaulle. Die Einwohner von Tahiti lösten das Problem im September 1940 schließlich mit einem Putsch gegen den Gouverneur und installierten eine freie französische Administration zugunsten der FFL.<ref>''The Cambridge History of the Pacific Islanders''. Cambridge University Press, Cambridge/New York/Melbourne 1997, S. 292.</ref>
 
Am 23. Oktober 1987 kam es, von einem Streik der Hafenarbeiter ausgelöst, in einigen Vororten von Papeete zu Ausschreitungen, als sich arbeitslose Jugendliche wegen ihrer Perspektivlosigkeit und schlechter Bildungs- und Berufschancen gegen die französische Administration auflehnten.<ref>GEO-Special Südsee, Hamburg 1990, S. 144.</ref>
 
Als der französische Präsident [[Jacques Chirac]] die Wiederaufnahme der Kernwaffenversuche im [[Tuamotu-Archipel]] anordnete und am 5. September 1995 die erste Bombe einer neuen Testserie unter dem [[Mururoa]]|Mururoa-Atoll]] detonierte, kam es zu erneuten Unruhen in Papeete. Im Anschluss an eine zunächst friedlich verlaufene Demonstration blockierten Demonstranten den internationalen Flughafen Tahiti Faa’a und verwüsteten das Flughafengebäude. Anschließend kam es zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Brandstiftungen in der Innenstadt von Papeete. Eigens eingeflogene Kräfte der [[Gendarmerie nationale]] konnten die Unruhen aber schnell beenden. Die französische Verwaltung verfügte vorübergehend ein Ausgangsverbot.<ref name="Fischer" />{{rp|237}}
 
== Politik, Verwaltung und Bevölkerung ==