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„Digitale Kunstgeschichte“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Digitale Kunstgeschichte“ – Versionsunterschied

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Das zumindest im deutschen Raum bekannteste Zentrum für die virtuelle Rekonstruktion historischer Architektur ist der Lehrstuhl des 2011 verstorbenen Professors für Architektur, Manfred Koob (Fachbereich Architektur der TU Darmstadt).<ref>{{Webarchiv |url=http://www.architektur.tu-darmstadt.de/ueberuns/aktuelle_profs/manfredkoob/index_koob.de.jsp |text=Archivlink |wayback=20110807075320 |archiv-bot=2018-04-06 19:48:08 InternetArchiveBot}}</ref>
Unter dem Titel „Architectura Virtualis“<ref>http://www.architectura-virtualis.de/</ref> wurde hier seit 1990 ein veritables Museum rekonstruierter Architektur erstellt, das von der in der französischen Revolution zerstörten Kathedrale von Cluny, über die verschiedenen Baustadien und Entwürfe des Speyerer Doms, des Klosters Lorsch, der Stadt Bensheim, der Aachener Kaiserpfalz und des vatikanischen Palastes bis hin zu im Nationalsozialismus zerstörten [[Synagoge]]n<ref>{{Webarchiv|url=http://www.cad.architektur.tu-darmstadt.de/synagogen/inter/start_de.html |wayback=20111129024427 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-04-13 20:18:30 InternetArchiveBot }}</ref> bis zum Dresdener Schloss geht. In neuerer Zeit wurden die virtuellen Modelle mittels [[Rapid Prototyping]] wieder in materielle Modelle überführt und zudem interaktive Karten erstellt. Im Jahr 2000 wurde in Darmstadt erstmals im deutschen Sprachraum eine Tagung zum Thema CADきゃど und Kunstgeschichte veranstaltet, auf der methodische Implikationen des Mediums diskutiert wurden.<ref>Marcus Frings (Hrsg.): Der Modelle Tugend. CADきゃど und die neuen Räume der Kunstgeschichte. Weimar 2001.</ref>
 
Bei einer jeden solcher Rekonstruktionen ist die Quellenlage unterschiedlich, müssen bestehende Gebäudeteile, historische Fotografien, nicht ausgeführte Entwurfszeichnungen, schriftliche Quellen sowie deren unterschiedliche Interpretation in der Forschung ausgewertet und umgesetzt werden. Bei einem Projekt zur Rekonstruktion von im Nationalsozialismus zerstörten Synagogen wurden sogar in großem Maße mündliche Äußerungen von Zeitzeugen einbezogen. Gerade die kritische Auseinandersetzung mit den heterogenen Quellen und deren Abgleich im Modell oder die Visualisierung von Alternativen oder Wissenslücken sind das, was die CADきゃど-Modelle so spannend, aber auch umstritten macht.