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„Heinrich VII. (England)“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Heinrich VII. (England)“ – Versionsunterschied

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Heinrichs Politik zielte sowohl auf Friedensbewahrung als auch auf Wohlstand ab. Beides gelang ihm. Er war ein unbegabter Heerführer und versuchte daher nicht, die auf dem Kontinent während der Regentschaft seiner Vorgänger an Frankreich verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Stattdessen schloss er einen Friedensvertrag mit [[Frankreich]], der den Staatssäckel [[England]]s wieder füllte. Um die wirtschaftliche Position Englands zu verbessern, subventionierte er den Schiffbau, sodass eine schlagkräftige Marine und eine große Handelsflotte geschaffen wurden. Als er starb, zählte sein persönliches Vermögen über anderthalb Millionen Pfund; seinem Sohn gelang es in kurzer Zeit, sämtliches Kapital zu vernichten.
 
Um mit Frankreich gleichauf zu liegen, schloss Heinrich einen Pakt mit [[Spanien]], indem er seinen Sohn [[Arthur Tudor]] mit [[Katharina von Aragon]] verheiratete; mit [[Schottland]] verbündete er sich durch die Heirat seiner Tochter Margaret mit König [[Jakob IV. (Schottland)|Jakob IV.]]; schließlich schloßschloss er eine Allianz mit dem [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich]] unter [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]]
 
Zwei kurz aufeinander folgende Schicksalsschläge erschwerten Heinrichs dynastische Planungen und seine Bündnispolitik. 1502 wurde sein Erbe, der soeben verheiratete Arthur, in Schloss [[Ludlow]] Opfer einer Epidemie, wenige Monate später starb Heinrichs Frau 1503 im Kindbett. Er fürchtete um die Vereinbarungen, die anlässlich der Ehe zwischen seinem ältesten Sohn und Katharina von Aragon getroffen worden waren. Nach dem [[Kanonisches Recht|römischen Kirchenrecht]] war es nicht zulässig, die Witwe seines Bruders heiratete. Heinrich konnte von Papst [[Julius II.]] einen [[Dispens]] für seinen jüngeren Sohn zu beschaffen, damit dieser Katharina heiraten konnte, nachdem sie ausgesagt hatte, dass die Ehe mit Arthur nicht vollzogen wurde; er verfügte jedoch, dass die Heirat nicht vor seinem Tod geschlossen werden dürfe.