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„Siegfähre“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Werbung raus. "Am nördlichen Anleger ist ein Gartenlokal" oder ein Link zu dessen WWW-Auftritt in den Weblinks könnte durchgehen.
Text unverändert an die Einleitung angehängt. – Betriebszeiten und Fahrpreis sollten durch einen Link zum WWW-Auftritt des Betreibers ersetzt werden.
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Die '''Siegfähre''' über die [[Sieg_(Fluss)|Sieg]] zwischen [[Bergheim_(Troisdorf)|Bergheim]] (einem Ortsteil von [[Troisdorf]]) und [[Geislar]] (einem Ortsteil von [[Beuel|Bonn-Beuel]]) nahe ihrer Mündung in den [[Rhein]] ist die einzige Fähre über den Fluss und eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Einmann-[[Gierfähre]]n Deutschlands.
 
== Geschichte ==
[[File:Siegniederung_um_1770_2009_04_26.jpg|left|thumb|Siegniederung um 1777]]
Zwischen den Ufern der Sieg, einem rechtsrheinischen Mittelgebirgsfluss in [[Nordrhein-Westfalen]], waren seit Jahrhunderten Personenfähren in Gebrauch.
Die letzte verbliebene Einmann-Personenfähre verbindet die Städte [[Bonn]] (Stadtbezirk [[Beuel]]/Ortsteil [[Geislar]]) und [[Troisdorf]] (Ortsteil Bergheim) miteinander.
 
Im Rahmen einer weitreichenden Begradigung des Sieglaufes wurde 1777 die „Bergheimer Fähre“ (''„Berchemer Fahr“'' im [[Ripuarische Dialekte|örtlichen Dialekt]]) an ihre heutige Stelle verlegt. Ursprünglich führte die Sieg direkt am Ort vorbei. Die Fährrechte hatte von 1777 bis zur [[Säkularisation]] in 1804 das [[Vilich|Stift Vilich]]; seitdem liegen sie in staatlicher Hand und werden nun von der Stadt Troisdorf und der Stadt Bonn wahrgenommen.
 
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Fähre zumeist von Bergheimer Fischern betrieben. Deren alte [[Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg| Fischereibruderschaft Bergheim]] ist bis heute die alleinige Inhaberin der Fischereirechte. Sie wurden jeweils vom Vater an den Sohn vererbt. Die Tradition der rund 400 – inzwischen weltweit verstreuten – Fischereibrüder wird im nahe gelegenen Fischereimuseum Bergheim gewahrt.
 
== Fähre ==
[[Datei:Ferry sieg germany 2009 04 26.jpg|mini|Siegfähre ''St. Adelheid'' (2009)]]
Die ursprünglich zum Fährbetrieb genutzten Holzkähne wurden inzwischen durch moderne Fahrzeuge in Metallbauweise ersetzt. Seit August 2005 kommt ein moderner Fährkahn mit dem Namen ''St. Adelheid'' (benannt nach [[Adelheid von Vilich]]) zum Einsatz, dessen Rumpf aus doppelwandigem Aluminium besteht. Er kann 20 Personen oder circa 10 Personen mit Fahrrädern befördern. Die Fähre wurde in der wenige Kilometer entfernten [[Lux-Werft]] in [[Mondorf (Niederkassel)|Mondorf]] gebaut und von der Stadt Troisdorf sowie mit Hilfe privater Sponsoren finanziert. Der dunkelgrün lackierte Rumpf ist an [[Steuerbord]] mit der Beschriftung „Stadtbezirk Beuel“ versehen, auf [[Backbord]] steht „Stadt Troisdorf“ zu lesen.
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Die Fahrt dauert circa 1½ Minuten und kostet 50 Cent pro Erwachsenen oder Fahrrad, 30 Cent je Kind. Der Fährbetrieb wird in der Regel von Ostern bis zum [[Tag der Deutschen Einheit]] in der Zeit von morgens 09:30 Uhr bis 20:00 Uhr und sonntags auch schon ab 09:00 Uhr aufrechterhalten.
 
== Geschichte ==
[[File:Siegniederung_um_1770_2009_04_26.jpg|left|thumb|Siegniederung um 1777]]
Zwischen den Ufern der Sieg, einem rechtsrheinischen Mittelgebirgsfluss in [[Nordrhein-Westfalen]], waren seit Jahrhunderten Personenfähren in Gebrauch.
Die letzte verbliebene Einmann-Personenfähre verbindet die Städte [[Bonn]] (Stadtbezirk [[Beuel]]/Ortsteil [[Geislar]]) und [[Troisdorf]] (Ortsteil Bergheim) miteinander.
 
Im Rahmen einer weitreichenden Begradigung des Sieglaufes wurde 1777 die „Bergheimer Fähre“ (''„Berchemer Fahr“'' im [[Ripuarische Dialekte|örtlichen Dialekt]]) an ihre heutige Stelle verlegt. Ursprünglich führte die Sieg direkt am Ort vorbei. Die Fährrechte hatte von 1777 bis zur [[Säkularisation]] in 1804 das [[Vilich|Stift Vilich]]; seitdem liegen sie in staatlicher Hand und werden nun von der Stadt Troisdorf und der Stadt Bonn wahrgenommen.
 
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Fähre zumeist von Bergheimer Fischern betrieben. Deren alte [[Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg| Fischereibruderschaft Bergheim]] ist bis heute die alleinige Inhaberin der Fischereirechte. Sie wurden jeweils vom Vater an den Sohn vererbt. Die Tradition der rund 400 – inzwischen weltweit verstreuten – Fischereibrüder wird im nahe gelegenen Fischereimuseum Bergheim gewahrt.
 
== Landschaft ==