„Siegfähre“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Werbung raus. "Am nördlichen Anleger ist ein Gartenlokal" oder ein Link zu dessen WWW-Auftritt in den Weblinks könnte durchgehen. |
Text unverändert an die Einleitung angehängt. – Betriebszeiten und Fahrpreis sollten durch einen Link zum WWW-Auftritt des Betreibers ersetzt werden. |
||
Zeile 2:
Die '''Siegfähre''' über die [[Sieg_(Fluss)|Sieg]] zwischen [[Bergheim_(Troisdorf)|Bergheim]] (einem Ortsteil von [[Troisdorf]]) und [[Geislar]] (einem Ortsteil von [[Beuel|Bonn-Beuel]]) nahe ihrer Mündung in den [[Rhein]] ist die einzige Fähre über den Fluss und eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen Einmann-[[Gierfähre]]n Deutschlands.
== Geschichte ==▼
[[File:Siegniederung_um_1770_2009_04_26.jpg|left|thumb|Siegniederung um 1777]]▼
Zwischen den Ufern der Sieg, einem rechtsrheinischen Mittelgebirgsfluss in [[Nordrhein-Westfalen]], waren seit Jahrhunderten Personenfähren in Gebrauch. ▼
Die letzte verbliebene Einmann-Personenfähre verbindet die Städte [[Bonn]] (Stadtbezirk [[Beuel]]/Ortsteil [[Geislar]]) und [[Troisdorf]] (Ortsteil Bergheim) miteinander.▼
Im Rahmen einer weitreichenden Begradigung des Sieglaufes wurde 1777 die „Bergheimer Fähre“ (''„Berchemer Fahr“'' im [[Ripuarische Dialekte|örtlichen Dialekt]]) an ihre heutige Stelle verlegt. Ursprünglich führte die Sieg direkt am Ort vorbei. Die Fährrechte hatte von 1777 bis zur [[Säkularisation]] in 1804 das [[Vilich|Stift Vilich]]; seitdem liegen sie in staatlicher Hand und werden nun von der Stadt Troisdorf und der Stadt Bonn wahrgenommen.▼
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Fähre zumeist von Bergheimer Fischern betrieben. Deren alte [[Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg| Fischereibruderschaft Bergheim]] ist bis heute die alleinige Inhaberin der Fischereirechte. Sie wurden jeweils vom Vater an den Sohn vererbt. Die Tradition der rund 400 – inzwischen weltweit verstreuten – Fischereibrüder wird im nahe gelegenen Fischereimuseum Bergheim gewahrt.▼
[[Datei:Ferry sieg germany 2009 04 26.jpg|mini|Siegfähre ''St. Adelheid'' (2009)]]
Die ursprünglich zum Fährbetrieb genutzten Holzkähne wurden inzwischen durch moderne Fahrzeuge in Metallbauweise ersetzt. Seit August 2005 kommt ein moderner Fährkahn mit dem Namen ''St. Adelheid'' (benannt nach [[Adelheid von Vilich]]) zum Einsatz, dessen Rumpf aus doppelwandigem Aluminium besteht. Er kann 20 Personen oder circa 10 Personen mit Fahrrädern befördern. Die Fähre wurde in der wenige Kilometer entfernten [[Lux-Werft]] in [[Mondorf (Niederkassel)|Mondorf]] gebaut und von der Stadt Troisdorf sowie mit Hilfe privater Sponsoren finanziert. Der dunkelgrün lackierte Rumpf ist an [[Steuerbord]] mit der Beschriftung „Stadtbezirk Beuel“ versehen, auf [[Backbord]] steht „Stadt Troisdorf“ zu lesen.
Zeile 20 ⟶ 10:
Die Fahrt dauert circa 1½ Minuten und kostet 50 Cent pro Erwachsenen oder Fahrrad, 30 Cent je Kind. Der Fährbetrieb wird in der Regel von Ostern bis zum [[Tag der Deutschen Einheit]] in der Zeit von morgens 09:30 Uhr bis 20:00 Uhr und sonntags auch schon ab 09:00 Uhr aufrechterhalten.
▲== Geschichte ==
▲[[File:Siegniederung_um_1770_2009_04_26.jpg|left|thumb|Siegniederung um 1777]]
▲Zwischen den Ufern der Sieg, einem rechtsrheinischen Mittelgebirgsfluss in [[Nordrhein-Westfalen]], waren seit Jahrhunderten Personenfähren in Gebrauch.
▲Die letzte verbliebene Einmann-Personenfähre verbindet die Städte [[Bonn]] (Stadtbezirk [[Beuel]]/Ortsteil [[Geislar]]) und [[Troisdorf]] (Ortsteil Bergheim) miteinander.
▲Im Rahmen einer weitreichenden Begradigung des Sieglaufes wurde 1777 die „Bergheimer Fähre“ (''„Berchemer Fahr“'' im [[Ripuarische Dialekte|örtlichen Dialekt]]) an ihre heutige Stelle verlegt. Ursprünglich führte die Sieg direkt am Ort vorbei. Die Fährrechte hatte von 1777 bis zur [[Säkularisation]] in 1804 das [[Vilich|Stift Vilich]]; seitdem liegen sie in staatlicher Hand und werden nun von der Stadt Troisdorf und der Stadt Bonn wahrgenommen.
▲Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Fähre zumeist von Bergheimer Fischern betrieben. Deren alte [[Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg| Fischereibruderschaft Bergheim]] ist bis heute die alleinige Inhaberin der Fischereirechte. Sie wurden jeweils vom Vater an den Sohn vererbt. Die Tradition der rund 400 – inzwischen weltweit verstreuten – Fischereibrüder wird im nahe gelegenen Fischereimuseum Bergheim gewahrt.
== Landschaft ==
|