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„Dokumentar“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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'''Dokumentare''' sind Informationsfachkräfte und haben die Aufgabe, Informationen und Dokumente nach [[Relevanz]] und Qualität auszuwählen, zu [[Erschließung (Dokumentation)|erschließen]], aufzubereiten und nach Bedarf zur Verfügung zu stellen. Sie erstellen und pflegen Informationsspeicher, in der Regel [[Datenbank]]en. Sie recherchieren in konventionellen und elektronischen [[Informationssystem]]en und beschaffen Quellen wie z. B. Fachliteratur, Forschungsberichte, Sachinformation und andere relevante [[Dokument|Dokumente]]. Sie konzipieren und organisieren Informationssysteme und Informationsflüsse ([[Informationsmanagement]]).
 
Ihre Arbeit, [[Dokumentation|Information und Dokumentation]] (IuD), ist vom jeweiligen fachwissenschaftlichen Hintergrund geprägt und überschneidet sich mit den Bereichen [[Archiv]] und [[Bibliothek]].
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== Abgrenzung ==
[[Archivar]]e beschreiben das von ihnen archivierte Material primär nach formalen Kriterien ebenso wie [[Bibliothekar]]e, die prioritär eine formale Erfassung vornehmen (z. B. mit Hilfe von Klassifikationen, Systematiken - etwa den [[Regeln für die Formalkatalogisierung|Regeln für die Alphabetische Katalogisierung]] (RAK) oder der [[Dewey Decimal Classification]] (DDC)), während DokumenatareDokumentare darüber hinaus auf die [[Inhaltliche Erschließung]] der sog. Dokumentarischen Bezugseinheiten spezialisiert sind, d. h. mit Hilfe sog. Dokumentationssprachen (Thesauri/Schlagwortsysteme, Abstracts etc.) arbeiten und (Grund-)Kenntnisse bzw. Schnittstellenkompetenzen z. B. in den Bereichen Informationsmanagement, Informationsrecht, [[Informatik]] etc. erwerben.
 
== Ausbildung ==
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'''Wissenschaftliche Dokumentare''' (engl.: ''Information Specialist'') haben in der Regel ein fachwissenschaftliches Studium an einer [[Universität]] absolviert und erlernen den Beruf als berufsbegleitende [[Weiterbildung]]smaßnahme. Ausbildungsstätte ist das Institut für Information und Dokumentation (IID) an der [[Fachhochschule Potsdam]], vormalig als LID (Lehrinstitut für Information und Dokumentation) ansässig in [[Frankfurt am Main]]. Berufsverband ist die [[Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis]] (DGI), vormals Deutsche Gesellschaft für Dokumentation (DGD).
 
'''Allgemeine Dokumentare''' absolvieren einen 8-semestrigen [[Studiengang]] an einer [[Fachhochschule]], der mit der Bezeichnung „Diplom-Dokumentar“ abschließt. Einige Fachhochschulen vergeben auch den Titel „Diplom-Informationswirt“. Die Ausbildung umfasst z. B. den Erwerb von Fertigkeiten in formaler und inhaltlicher Erschließung, aber auch Kenntnisse über die Bedeutung von Dokumentation in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und in den Medien. Zu dem Studiengang gehört in der Regel ein Praxissemester.
 
Neben den Allgemeinen Dokumentaren gibt es '''Mediendokumentare''' (im journalistischen Bereich auch „Dokumentationsjournalist“, z. B. interne Ausbildung beim Nachrichtenmagazin [[SPIEGEL]]) und '''Medizinische (Biowissenschaftliche) Dokumentare'''. Letztere durchlaufen eine ähnliche Ausbildung wie die ersteren, haben dabei aber einen naturwissenschaftlich-medizinischen Themenschwerpunkt, z. B.: Anatomie, Pathologie, Pharmakologie, klinische Chemie, Botanik.
 
==Weblink==