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„Thomas von Absberg“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Thomas von Absberg“ – Versionsunterschied

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Ergänzung zum Versuch der Einbindung des Schwäbischen Bundes durch Karl V. 1521; Bild ergänzt
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Bereits 1507 hatte Vater Hans Georg zusammen mit anderen Raubrittern und seinen Söhnen den Kampf gegen die „Nürnberger Pfeffersäcke“ aufgenommen. Das niedergehende ländliche Rittertum brachte damit seinen Widerwillen gegen die aufstrebenden Handelsstädte zum Ausdruck. Die Nürnberger Kriegsstube dokumentierte die Taten des Hans Thomas von 1519 bis 1530 ausführlich in zahlreichen Akten. Deutlich wird hierbei unter anderem sein umfangreicher Rückhalt bei vielen vormals namhaften fränkischen Geschlechtern, darunter Angehörige der [[Rosenberg (Herrschaft)|Rosenberger]], der von [[Thüngen (Adelsgeschlecht)|Thüngen]], [[Aufseß (Adelsgeschlecht)|Aufseß]], [[Guttenberg (Adelsgeschlecht)|Guttenberg]], [[Wirsberg (Adelsgeschlecht)|Wirsberg]] und [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|Sparneck]].
[[Bild:Oettingen_1521.jpg|thumb|right|Akkreditiv Karls V. vom 16.09.1521 für Johann Fernberger, der mit Graf Wolfgang zu Oettingen nach der Tötung des Vetters des Grafen im Vorjahr sowie der Entführung zweier kaiserlicher Räte im Mai 1521 im Names des Kaises über die weitere Vorgehensweise sprechen sollte]]
 
[[Bild:Innenhof Rotes Schloss.jpg|thumb|Innenhof des Roten Schlosses am [[Großer Waldstein|Waldstein]]]]
 
=== Gefangene am Waldstein ===
Im Mai 1521 überfiel der Absberger an der [[Knittlingen|Knittlinger]] Steige im Schwarzwald eine Gruppe von Heimkehrern vom [[Reichstag zu Worms (1521)|Reichstag in Worms]]. Dabei fielen ihm zwei überaus prominente Persönlichkeiten in die Hände: Hans Lamparter von Greiffenstein, der Sprecher des Kaisers, sowie Johann Lucas, der im persönlichen Auftrag des Kaisers Geldgeschäfte abwickelte. Absberg brachte die beiden kaiserlichen Räte zunächst auf die [[Schloss Hohenstein (Oberfranken)|Burg Hohenstein]] bei Coburg. Dort lagen sie viele Wochen im Turm, doch die enormen Lösegeldforderungen wurden nicht erfüllt. Um die Spuren zu verwischen, waren immer wieder Ortswechsel nötig. In einer wahren Odyssee ging es zu den [[Waldenfels (Adelsgeschlecht)|Waldenfels]] auf Burghaig bei [[Kulmbach]] und endlich auf die Burgen der Reichsritter von [[Sparneck (Adelsgeschlecht)|Sparneck]]. [[Gattendorf (Schloss)|Gattendorf]], [[Wasserschloss Weißdorf|Weißdorf]] und [[Uprode]] waren hier die Stationen.
 
Der Kaiser versuchte daraufhin insbesondere den Schwäbischen Bund für ein zielgerichteteres Vorgehen gegen Absberg und die ihn unterstützenden, fränkischen Adelsgeschlechter zu gewinnen und entsandte im September 1521 seinen Sekretär Johann Fernberger mit dem Auftrag zu Graf Wolfgang zu Oettingen, ein führendes Mitglied des Bundes und Vetter des getöteten Grafen Joachim von Oettingen, um in seinem Namen mit diesem die Möglichkeiten eines Eingreifens des Bundes zu besprechen. Es sollte allerdings dann noch bis 1523 dauern, bis der Schwäbische Bund im sogenannten [[Fränkischer Krieg|Fränkischen Krieg]] in massiver Weise militärisch gegen den Absberger und seine Gesinnungsgenossen vorging. Zu diesem Zeitpunkt war den entführten kaiserlichen Räten bereits die Flucht aus den Händen Absbergs gelungen.
 
[[Bild:Uprode1.jpg|thumb|left|Burgruine [[Uprode]]]]