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Mosfilm – Wikipedia

Mosfilm

russische Filmgesellschaft und einer der größten Filmkonzerne Europas
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Mosfilm (russisch Мосфильм) ist die bekannteste russische Filmgesellschaft und einer der größten Filmkonzerne Europas. Auf dem Firmengelände mit einer von Fläche von 14.000 m² befinden sich 13 Studios.

Ein Studio für Dreharbeiten auf dem Mosfilm-Gelände
In bekannten Filmen verwendete, historische Automobile im Mosfilm-Museum

Geschichte

Mosfilm wurde 1920 aus den beiden verstaatlichten Filmwerkstätten von Alexander Chanschonkow und I. N. Jermolew gebildet. Seinen jetzigen Namen erhielt der Konzern 1935. Als Logo dient seit 1947 bis heute die monumentale Stahlplastik „Arbeiter und Kolchosbäuerin“ der Bildhauerin Wera Muchina. Zu Zeiten der Sowjetunion wurden bei Mosfilm etwa 2500 Filme gedreht. Die beliebtesten Filme waren die Tolstoi-Verfilmung von Krieg und Frieden (1967) sowie Moskau glaubt den Tränen nicht, die 100 Millionen Zuschauer in die Kinos brachte. Zu den wichtigsten Regisseuren des sowjetischen Films, die in den Mosfilm-Studios arbeiteten und später Weltruhm erlangten, gehören Sergei Eisenstein und Andrei Tarkowski.[1]

Heute wie damals ist Mosfilm in Staatsbesitz und stellt seine Infrastruktur verschiedenen Filmfirmen und künstlerischen Vereinigungen zu Verfügung, an welche neben Aufnahmestudios auch Büros und Spezialeinrichtungen vermietet werden. Das reicht von der Transportlogistik über die Requisiten und Kostüme bis hin zur Pyrotechnik.

Seit 1998 ist der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Karen Georgijewitsch Schachnasarow (* 1952) Generaldirektor von Mosfilm.

Seit der Präsidentschaft von Wladimir Putin wurde die technische Ausrüstung modernisiert, allerdings erhält Mosfilm nur noch eine Subventionierung in Höhe von 30 % seines Budgets. Das zwingt das Unternehmen, auf eigene Kinoproduktionen weitgehend zu verzichten und stattdessen seine Infrastruktur an Fernsehproduktionen zu vermieten.[1]

Dokumentarfilm

  • Mosfilm. Russlands legendäre Traumfabrik. Dokumentation, Deutschland, 2011, 51 Min., Regie: Elisabeth Weyer, Produktion: hr, arte, Erstsendung: 20. Dezember 2011, Inhaltsangabe von ARD.

Siehe auch

Commons: Mosfilm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Mosfilm. Russlands legendäre Traumfabrik. In: Hessischer Rundfunk, März 2012