(Translated by https://www.hiragana.jp/)
Walther Lammers – Wikipedia

Walther Lammers

deutscher Historiker
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. März 2010 um 15:50 Uhr durch C.Löser (Diskussion | Beiträge) (ZSHG). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Walther Lammers (* 25. Januar 1914 in Neumünster; † 6. Juni 1990 in Bad Homburg) war ein deutscher Historiker.

Walther Lammers legte 1932 sein Abitur in Neumünster ab. Von 1932 bis 1937 studierte er Theologie und Philosophie, Geschichte und Germanistik an der Universität Kiel. 1937 promovierte er in Kiel. Sein Staatsexamen legte er ein Jahr später ab. Im Zweiten Weltkrieg war er als Soldat und Offizier in der Wehrmacht tätig. Nach Entlassung aus amerikanischer Gefangenschaft hatte er von 1947 bis 1951 eine Tutorenstelle an der Universität Hamburg inne. Seit 1948 übte er eine Lehrtätigkeit ebenfalls in Hamburg aus. Seine Habilitation erfolgte 1952 in Hamburg. 1953/54 war er Privatdozent in Hamburg. Von 1959 bis 1965 lehrte er dort als außerplanmäßiger Professor. Anschließend war er von 1965 bis 1982 ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Frankfurt am Main. 1982 wurde er emeritiert.

Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte waren die Verfassungs- und Reichsgeschichte, die Militärgeschichte, die Historiographie, die Mentalitätsgeschichte, die Wissenschaftsgeschichte und die Geschichte Schleswig-Holsteins. Lammers war Mitglied des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte.

Schriften

Monografien
  • Die Schlacht bei Hemmingstedt. Freies Bauerntum und Fürstenmacht im Nordseeraum. Eine Studie zur Sozial-, Verfassungs- u. Wehrgeschichte d. Spätmittelalters. 2. durchgesehene Auflage, Heide 1982, ISBN 3-8042-0264-0.
  • Weltgeschichte und Zeitgeschichte bei Otto von Freising. Wiesbaden 1977, ISBN 3-515-02613-4.
  • Dramatische Wirklichkeit. Zur Ontologie eines mythischen Raumes. Neumünster 1937.
Herausgeberschaften
  • Geschichtsdenken und Geschichtsbild im Mittelalter. Ausgewählte Aufsätze und Arbeiten aus den Jahren 1933–1959. Darmstadt 1984, ISBN 3-534-00928-2.
  • Otto Bischof von Freising. Chronik oder die Geschichte der zwei Staaten. 4. Auflage, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-00174-5.
  • Die Eingliederung der Sachsen in das Frankenreich. Darmstadt 1970.
  • Entstehung und Verfassung des Sachsenstammes. Darmstadt 1967.

Literatur

  • Eintrag Walther Lammers. In: Jürgen Petersohn (Hrsg.): Der Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte. Die Mitglieder und ihr Werk. Eine bio-bibliographische Dokumentation, Stuttgart 2001, S. 81–89, ISBN 3-7995-6906-5.
  • Helmut Beumann: Nachruf auf Walther Lammers. In: Nachrufe auf Marianus Czerny, Hans Peter, Bruno Liebrucks, Otto Vossler, Wilhelm Krücke, Hermann Hans Sckommodau, Gerhard Müller, Waldemar Wittmann, Andreas Hillgruber, Harald Keller, Walther Lammers, Fritz Neumark. Stuttgart 1992, S. 345–347, ISBN 3-515-06210-6.
  • Enno Bünz: Walther Lammers. In: ZSHG, Bd. 118 (1993), S. 8–19.