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1,4-Cyclohexadien – Wikipedia

1,4-Cyclohexadien

ungesättigter cyclischer Kohlenwasserstoff

1,4-Cyclohexadien ist eine cyclische chemische Verbindung. Sie besteht aus einem sechsgliedrigen Ring, der zwei Doppelbindungen in den Positionen eins und vier trägt und gehört somit zu den Cycloalkenen.

Strukturformel
Strukturformel von 1,4-Hexadien
Allgemeines
Name 1,4-Cyclohexadien
Andere Namen
  • 1,4-Dihydrobenzol
  • Cyclohexa-1,4-dien
Summenformel C6H8
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 628-41-1
EG-Nummer 211-043-1
ECHA-InfoCard 100.010.040
PubChem 12343
Wikidata Q161523
Eigenschaften
Molare Masse 80,13 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,86 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

−50 °C[2]

Siedepunkt

88–90 °C[1]

Brechungsindex

1,4725[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​340​‐​350​‐​373
P: 201​‐​210​‐​308+313[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Darstellung

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1,4-Cyclohexadien kann durch eine Birch-Reduktion aus Benzol hergestellt werden.[4] Hierzu wird Benzol in flüssigem Ammoniak mit elementaren Alkalimetallen, meist Lithium oder Natrium, in Gegenwart einer Protonen-Quelle, wie tert.-Butanol oder Ammoniumchlorid umgesetzt. Auch durch zweifache Eliminierung von 1,4-Dibromcyclohexan mit einer Base kann 1,4-Cyclohexadien erhalten werden, das Hauptprodukt ist jedoch 1,3-Cyclohexadien, das konjugierte Doppelbindungen besitzt.[5]

Eigenschaften

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1,4-Cyclohexadien ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 88–90 °C siedet.

Die Oxidation zu Benzol erfolgt leicht. Die Triebkraft der Reaktion ist die Bildung eines aromatischen Systems. Es eignet sich für die Reduzierung der radikalen Zwischenprodukte, die sich bei Elektronentransfer-vermittelten Ringöffnungsreaktionen bilden.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Datenblatt 1,4-Cyclohexadiene, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. Oktober 2014 (PDF).
  2. G. A. Jeffrey, J. Buschmann, C. W. Lehmann, P. Luger, in: J. Am. Chem. Soc., 1988, 110, S. 7218–7219.
  3. W. Hückel; U. Wörffel: Reduktionen in flüssigem Ammoniak III. 1.2-Dimethyl-cyclohexadien-(1.4) aus o-Xylol, in: Chem. Ber., 1955, 88, S. 338–345.
  4. K. Alder, F. Münz, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1949, S. 130.
  5. W. Markownikow: Derivate der Naphten- oder Cyclohexanreihe, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1898, 302, S. 1–42.