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Autostrada A3 (Rumänien) – Wikipedia

Autostrada A3 (Rumänien)

Autobahn in Rumänien
(Weitergeleitet von A3 (Rumänien))

Die Autostrada A3 (rumänisch für ‚Autobahn A3‘), auch Autostrada Transilvania (rum. für ‚Siebenbürgenautobahn‘) genannt, ist eine künftige 588 Kilometer lange Autobahn, die auf der Route BukarestPloieștiBrașov (Kronstadt)Făgăraș (Fogarasch)Sighișoara (Schäßburg)Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch)Cluj-Napoca (Klausenburg)Zalău (Zillenmarkt)Oradea (Großwardein)Borș durch Siebenbürgen zur ungarischen Grenze führt und an die ungarische Autobahn M4 anschließen soll. Sie erhält außerdem Anschluss an das zukünftige Terminal 2 des Flughafens Bukarest-Otopeni.

Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/RO-A
Autostrada A3 in Rumänien
Autostrada A3 (Rumänien)
 
Karte
Verlauf der A3
Verlauf der A3

Basisdaten
Betreiber: CNAIR
Straßenbeginn: Bukarest (Voluntari)
(44° 31′ 18″ N, 26° 10′ 24″ O)
Straßenende: Borș
(47° 11′ 48″ N, 21° 51′ 33″ O)
Gesamtlänge: 588 km
  davon in Betrieb: 110 km
  davon in Bau: 98 km
  davon in Planung: 438 km

Județe (Kreise):

Nutzungsvoraussetzung: Rovignette
Die A3 bei Cluj-Napoca (Klausenburg)
Straßenverlauf
(1)  București-Strada Gherghitei
(3)  București-Strada Popasului
(5)  București-Strada Iancu Nicolae
(14)  Centura București-Nord DNCB
Parcare
(19)  Autostrada Centura București ACB
(26)  Baloteşti, Moara Vlăsiei
(30)  Snagov
Parcare
Raststation
(43)  Gherghița
(52)  Buzău (Busäu) (07/2012) A5
Parcare
(67)  Ploiești-Sud
(69)  Ploiești-Sudvest
Parcare
(71)  Ploiești-Vest
Parcare
(92)  Câmpina
(112)  Comarnic
(124)  Sinaia
(132)  Bușteni
(147)  Predeal
(162)  Pitești, Câmpulung DN73 E574
(168)  Brașov-Vest (Kronstadt)
(174)  Brașov (Kronstadt)
(219)  Făgăraș (Fogarasch) DN1 E68
(254)  Agnita (Agnetheln)
(275)  Sighișoara (Schäßburg)
(283)  Dumbrăveni (Elisabethstadt)
(313)  Gheorghe Doja
(317)  Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch)
(320)  Aeroport-Târgu Mureș (Flughafen)
(339)  Iernut (Radnuten) DN14A
(356)  Luduș (Ludasch)
(369)  Câmpia Turzii (Jerischmarkt)
(380)  Turda (Thorenburg) DN1 E81
(422)  Cluj-Napoca (Klausenburg), Huedin DN1
(431)  Cluj-Napoca-Nordvest DN1F E81
(460)  Zimbor
Raststation
(2400 m)  Meseș[1]
(488)  Zalău (Zillenmarkt)
(515)  Simleu Silvaniei (Schomlenmarkt)
Parcare
(548)  Marghita (Margarethen)
Parcare
(572)  Sălard
Raststation
(582)  Oradea (Großwardein)
Ungarn - Rumänien
Weiter auf M4Budapest
  • In Bau
  • In Planung
  • Für die Benutzung von Autobahnen und Nationalstraßen muss generell eine Vignette (rovignetă) erworben werden.

    Baufortschritt

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    Die komplette Fertigstellung sollte ursprünglich bereits 2014 erfolgen.

    Abschnitte in Siebenbürgen

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    Für den 415 km langen Autobahnabschnitt Brașov – Oradea (Borș) wurde der Bauauftrag im Jahr 2004 direkt durch die rumänische Regierung an die US-amerikanische Firma Bechtel vergeben, ohne vorher eine Ausschreibung vorgenommen zu haben. Die Baukosten wurden auf 2,2 Milliarden Euro, die Fertigstellung auf Ende 2012 festgelegt.[2] Das erste 42 km lange Teilstück von Cluj-Napoca (Gilău) nach Turda (Thorenburg) wurde am 1. Dezember 2009 eröffnet. Am 13. November 2010 wurde die zehn Kilometer lange Verlängerung von Turda nach Câmpia Turzii dem Verkehr freigegeben. Der Abschnitt 2B der Autobahn ist damit komplett.[3] Anfang 2010 wurden die Arbeiten fast vollständig eingestellt; laut Baufirma wurden mehr als 200 Millionen Euro durch den rumänischen Staat nicht bezahlt.[4] Außerdem wurde der Schwerpunkt der Investitionen auf den Bau der Autobahn 1 zwischen der ungarischen Grenze und Sibiu gelegt, da hierfür EU-Fördermittel zur Verfügung stehen.

    Nachdem der Preis pro Kilometer immer weiter anstieg und sich die geschätzten Gesamtkosten auf 9,9 Milliarden Euro beliefen sowie in sieben Jahren nur 52 km Autobahn für 1,4 Milliarden Euro fertiggestellt wurden, verhandelte der rumänische Staat den Vertrag mit Bechtel im Jahr 2011 neu.[5] In der Folge sollte Bechtel nur noch die Abschnitte zwischen Nădășelu und Suplacu de Barcău sowie Suplacu de Barcău und der Grenze mit Ungarn ausführen. Somit wurde das Projekt auf 112 Kilometer reduziert. Das verbleibende Stück zwischen Cluj und Nădășelu wurde neu ausgeschrieben. Es stellt einen wichtigen Lückenschluss für den Verkehr nach Nordwesten dar. Auch für die Strecke von Turda Richtung Târgu Mureș sollte der Baubeginn bald erfolgen.[6] Erneute Vertragsverhandlungen zwischen dem Staat und Bechtel begannen im Februar 2013. Am 30. Mai 2013 hat die rumänische Regierung den Bauvertrag mit Bechtel komplett aufgelöst. Dafür musste sie der US-Firma eine Entschädigung in Höhe von etwa 37 Millionen Euro bezahlen sowie ihre Schulden im Wert von 50 Millionen Euro begleichen.[7] Nach Aussagen des damaligen Ministerpräsidenten Victor Ponta gäbe es damit keine Verpflichtungen mehr und die weiteren Planungen zur Fertigstellung der Abschnitte könnten vorgenommen werden.[8] Es ist geplant, die Abschnitte mit Vergabe von Konzessionen oder Öffentlich-privaten Partnerschaften an verschiedene Bauunternehmen zu realisieren.[2]

    Zwischen Gilău und Nădășelu (Rohrfeld) wurde am 28. September 2018 ein 8,7 Kilometer langer Autobahnabschnitt eröffnet, sodass jetzt mit über zehnmonatiger Verzögerung, wegen eines Brückenbaus über den Someșul Mic (Kleiner Somesch), der 'Cluj Gürtel' fertiggestellt ist, und noch etwa 360 Kilometer der Autobahn fertigzustellen sind.[9]

    Am 12. Dezember 2018 wurde ein weiterer 14 Kilometer langer Autobahnabschnitt zwischen dem Flughafen Târgu Mureș und Iernut (Radnuten) eingeweiht.[10] Gebaut wurde er von Strabag. Durch drei weitere Abschnitte sollte dieses Teilstück an die A3 bei Câmpia Turzii (Jerischmarkt) angeschlossen werden, wobei die Fertigstellung zunächst bis 2020 erwartet wurde.[11] Der 17,9 km lange Abschnitt zwischen Iernut und Chețani wurde dann auch im September 2020 dem Verkehr übergeben.[12] Gebaut wurde er von Astaldi. Ein weiteres gut 5 Kilometer langes Teilstück der A3 zwischen Oradea (Großwardein) und der ungarisch/rumänischen Grenze wurde am 4. September 2020 dem Verkehr freigegeben, womit der Anschluss an die ungarische Autobahn M4 gegeben ist.[13] Im Dezember 2021 wurde schließlich ein 4,5 km langes Autobahnstück zusammen mit einer 4,7 km langen Verbindungsstraße zwischen dem Flughafen Târgu Mureș und Târgu Mureș eingeweiht.[14] Die Arbeiten wurden hier zwei Monate schneller fertig als geplant.

    Zur Fertigstellung des gesamten Autobahnabschnitts 2A fehlt Stand heute (Juni 2022) nur noch der Abschnitt zwischen Câmpia Turzii und Chețani.

    Abschnitt Länge (km) Unterabschnitte Verlauf (vsl.) Beginn Bauarbeiten vsl. Fertigstellung gepl. Kosten vsl. Kosten
    1 161 1A Brașov (Codlea) – Făgăraș unbekannt unbekannt
    1B Făgăraș – Sighișoara unbekannt unbekannt
    1C Sighișoara – Târgu Mureș (Ogra) unbekannt unbekannt
    2 90 2A Târgu Mureș (Ogra) – Câmpia Turzii 2016 2021 143 Mio. €
    2B Câmpia Turzii – Cluj-Napoca (Gilău) 2004 12/2010 371 Mio. € > 520 Mio. €
    3 164 3A Cluj-Napoca (Gilău) – Nădășelu 2013 2018 258 Mio. Rumänische Lei
    Nădășelu – Mihăiești 2020 2023
    3B Mihăiești – Suplacu de Barcău 2023 unbekannt 489 Mio. € 1 Mrd. €
    3C[15] Suplacu de Barcau – Borș 2011 unbekannt 245 Mio. €

    Abschnitt Bukarest – Brașov

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    Abschnitt Verlauf Länge (km) (vsl.) Beginn der Bauarbeiten (gepl.) Fertigstellung (gepl.) Kosten
    1 Bukarest – Ploiești 62 2007 14. Dezember 2018[16] 450 Mio. Euro
    2 PloieștiComarnic 49 unbekannt unbekannt
    3.1 Comarnic – Predeal 36,2 2020 unbekannt 1,2–1,3 Mrd. Euro
    3.2 Predeal – Brașov 21,8

    Bukarest – Ploiești

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    Die geplante Fertigstellung des Abschnittes BukarestPloiești wurde für Dezember 2011 erwartet.[17] Laut Aussage des damaligen Ministerpräsidenten Emil Boc Anfang November 2011, sollte diese Teilstrecke spätestens im Frühjahr 2012 in Betrieb genommen werden.[18] Jedoch wurde dieses Teilstück nach langer Verspätung erst am 19. Juli 2012 eröffnet,[19] wobei der innerstädtische Abschnitt bis zur Centura București noch nicht fertiggestellt ist.

    Comarnic – Brașov

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    Die Strecke von Comarnic bis Brașov wird entlang der Ortschaften Sinaia, Bușteni, Predeal und Râșnov führen.[20][21]

    Die Ausschreibung sollte noch 2012 vorbereitet werden.[22] Im Februar 2013 wurde eine erneute Ausschreibung gestartet. Der Abschnitt wird nun im Rahmen einer Konzession gebaut.[23] Der Vertrag sollte vor Oktober 2013 unterschrieben werden, damit die Bauarbeiten einen Monat später beginnen könnten.[24] Jedoch wurde die Frist bis zur Einreichung der Angebote bis zum 9. Dezember verlängert. Am 19. Dezember wurde über die Vergabe entschieden. Den Zuschlag bekam das Konsortium bestehend aus den Bauunternehmen Vinci, Strabag und Aktor. Die Laufzeit der Konzession wird 30 Jahre betragen.[25] Der Baubeginn sollte im April 2014 erfolgen, die Fertigstellung zwischen 2016/2017.[26] Allerdings wurde der Konzessionsvertrag noch nicht unterschrieben (Stand Januar 2015)[27] und nun soll im Oktober 2016 mit dem Bau begonnen werden.[28] Inzwischen hat sich weiterhin nicht allzu viel getan. Erst Mitte 2020 verkündigt der Rumänische Verkehrsminister Lucian Bode, dass er hofft, dass Ende des Jahres die Ausschreibung der Teilstrecke raus ist und, dass die EBRD ein Garant für den Bau dieser Autobahn ist.[29]

    Siehe auch

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    Commons: Autostrada A3 – Sammlung von Bildern

    Einzelnachweise

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    1. Megvan a nyomvonal: autópálya-alagút fúrja át a Meszest. maszol.ro, 12. Juni 2017, abgerufen am 8. März 2021 (ungarisch).
    2. a b Bechtel: Contractul pentru Autostrada Transilvania a încetat de comun acord. Cât sunt despăgubirile. "Proiectul a fost sabotat" (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) (rumänisch)
    3. Titus Craciun: Autostrada Transilvania are, de sâmbătă, 52 de kilometri. In: Ziua de Cluj (online) vom 12. November 2010. Abgerufen am 13. November 2010.
    4. Autobahnbauer machen Druck auf zoro.ro vom 10. März 2010 (Memento vom 3. April 2010 im Internet Archive), abgerufen am 11. März 2010
    5. Ciprian Mailat: Șova a anunțat rezilierea contractului cu Bechtel bei autostrada-transilvania.ro am 30. Mai 2013 (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive) abgerufen am 18. Januar 2016 (rumänisch)
    6. Boc: Săptămâna viitoare va fi scos la licitaţie tronsonul Gilău-Nădășel al Autostrăzii Transilvania (Memento vom 20. August 2011 im Internet Archive) 18. November 2011. Abgerufen am 18. November 2011.
    7. Autobahnvertrag mit Bauunternehmen Bechtel aufgelöst bei adz.ro am 31. Mai 2013
    8. Der Albtraum der siebenbürgischen Autobahn geht weiter bei euronews.com am 30. Mai 2013 (Memento vom 9. Juni 2013 im Internet Archive)
    9. Tronsonul de autostradă Gilău-Nădășelu, deschis circulației. ziarulfaclia.ro, 29. September 2019, abgerufen am 30. September 2018 (rumänisch).
    10. Átadták az észak-erdélyi autópálya Radnót és Nyárádtő közötti szakaszát. kronikaonline.ro, 12. Dezember 2018, abgerufen am 3. Mai 2020 (ungarisch).
    11. Rácz Gergő: Alig épülhetnek autópályák. napi.hu, 3. Januar 2020, abgerufen am 3. Mai 2020 (ungarisch).
    12. Iohannis jelenlétében nyitották meg az észak-erdélyi autópálya Maroskece-Radnót szakaszát. maszol.ro, 18. September 2020, abgerufen am 20. Juni 2022 (ungarisch).
    13. Un nou punct de frontieră între România și Ungaria: Nagykereki-Borș II Video bei stiri.tvr.ro, abgerufen am 5. September 2020 (rumänisch).
    14. Virág Simon: Megnyitották a Nyárádtő és Marosvásárhely közötti autópálya-szakaszt. szekelyhon.ro, 6. Dezember 2021, abgerufen am 20. Juni 2022 (ungarisch).
    15. Darstellung des Streckenabschnitts „3C“. (PDF; 151 MB) Abgerufen am 13. August 2020 (rumänisch).
    16. Alecsandru Ion: Se face o nouă autostradă! CNAIR a primit deja ofertele de execuție. capital.ro, 10. Juli 2020, abgerufen am 13. August 2020 (rumänisch).
    17. Autostrada Bucuresti - Ploiesti, inaugurata partial in decembrie 2011 bei hotnews.ro am 28. Juni 2011. Abgerufen am 3. Juli 2011.
    18. Andra Dumitru: Boc: Die Autostrada Bukarest–Ploiești wird spätestens im April 2012 in Betrieb genommen, auf romanialibera.ro, am 5. November 2011. (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) Abgerufen am 24. Juni 2012 (rumänisch).
    19. Romania’s 60 km Bucharest – Ploiesti highway opened after five years and multiple delays bei romania-insider.com am 19. Juli 2012 (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) (englisch)
    20. Dieter Drotleff: Autobahn Comarnic-Kronstadt laut Premierminister bis 2016 fertig, am 16. März 2013 in der ADZ.
    21. Bildliche Darstellung der Teilstrecke
    22. Heinz Thenmeyer: Autobahn Comarnic-Brasov soll noch 2012 ausgeschrieben werden, bei Wirtschaftskammer Österreich, am 13. März 2012. (Memento vom 10. November 2013 im Internet Archive) Abgerufen am 24. Juni 2012.
    23. Regii români ai asfaltului se bat cu italienii de la Astaldi și austriecii de la Strabag pentru concesionarea autostrăzii de sud a Capitalei. Abgerufen am 31. Mai 2013 (rumänisch).
    24. Construcția Autostrăzii Brașov-Comarnic va începe în octombrie. Abgerufen am 31. Mai 2013 (rumänisch).
    25. Asocierea Vinci-Strabag-Aktor va realiza in concesiune autostrada Comarnic - Brasov. Abgerufen am 22. Dezember 2013 (rumänisch).
    26. BEI, BERD și BM, interesate să finanțeze Comarnic-Brașov. Constructorul va fi desemnat în decembrie. Abgerufen am 9. Dezember 2013 (rumänisch).
    27. Schnellstraßen statt Autobahnen vorgesehen
    28. Verkehrsminister: Die Arbeiten an der Autobahn Bukarest - Comarnic wird im Oktober 2016 beginnen bei economica.net abgerufen am 14. Dezember 2015 (rumänisch)
    29. Monica Bonea: Ministrul Transporturilor anunță încă un pas pentru Comarnic-Brașov. „BERD este o garanție că această autostradă se va realiza”. 28. Juli 2020, abgerufen am 13. August 2020 (rumänisch).