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Antonio Mohamed – Wikipedia

Antonio Mohamed

argentinischer Fußballspieler

Antonio Mohamed (* 2. April 1970 in Buenos Aires), wegen seiner arabischen Vorfahren auch bekannt unter dem Spitznamen El Turco (span. für Der Türke), ist ein argentinischer Fußballtrainer und ehemaliger -spieler, der im Mittelfeld agierte.

Antonio Mohamed
Personalia
Voller Name Ricardo Antonio Mohamed Matijevich[1]
Geburtstag 2. April 1970
Geburtsort Buenos AiresArgentinien
Größe 175 cm
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1988–1991 Club Atlético Huracán
1991–1992 Boca Juniors 15 0(4)
1992–1993 CA Independiente 26 0(2)
1993–1998 Toros Neza 166 (49)
1998–2000 CF Monterrey 58 (12)
2000 Potros Marte 20 (12)
2001 CD Irapuato 16 0(2)
2001–2002 CF Atlante 21 0(1)
2002 Atlético Celaya 14 0(1)
2003 CD Zacatepec 16 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1991 Argentinien 4 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2003 CD Zacatepec
2004 Monarcas Morelia
2005 Jaguares de Chiapas
2005–2007 CA Huracán
2007–2008 CD Veracruz
2008–2010 Colón
2010–2011 CA Independiente
2011–2013 Club Tijuana
2013 CA Huracán
2013–2014 CF America
2015–2018 CF Monterrey
2018 Celta Vigo
2019 CA Huracán
2019–2020 CF Monterrey
2022 Atlético Mineiro
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Laufbahn als Spieler

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Mohamed begann seine Karriere als Profifußballspieler 1988 bei seinem Heimatverein Huracán, der zu jener Zeit in der zweitklassigen Nacional B spielte. Nachdem Huracán in der Saison 1988/89 noch in der Aufstiegsrunde an Colón de Santa Fé gescheitert war,[2] gelang in der folgenden Saison 1989/90 die Meisterschaft und die damit verbundene Rückkehr des Vereins in die Primera División.[3] In dieser Liga spielte Mohamed in den nächsten drei Spielzeiten für Huracán (1990/91), die Boca Juniors (1991/92) und Independiente (1992/93), bevor er in die mexikanische Primera División wechselte, wo er in den folgenden fünf Jahren bei den Toros Neza unter Vertrag stand und sich zu einer Ikone des Vereins entwickelte.[4]

In seiner ersten Saison 1993/94 in Mexiko bestritt er 37 von 38 möglichen Spielen für die Toros und fehlte nur beim 2:8-Debakel gegen Cruz Azul, das sich am 9. Februar 1994 im Estadio Hidalgo von Pachuca zugetragen hatte, in das die Toros in jener Saison aufgrund von Problemen mit ihrem eigenen Stadion zeitweise ausweichen mussten.

Bereits in seinem zweiten Spiel, einem am 27. Oktober 1993 noch im Estadio Neza 86 ausgetragenen Heimspiel gegen die Tiburones Rojos Veracruz, das dank seines „Doppelpacks“ mit 3:1 gewonnen wurde, erzielte er seine ersten beiden von in jener Saison insgesamt elf Toren. Auch in der Saison 1995/96 erzielte Mohamed elf Treffer, wobei seine Quote noch besser war, weil er in dieser nur 33 (von 34) Spiele absolvierte. Auf die gleiche Trefferzahl kam er auch in der Saison 1996/97, die erstmals in ein Hin- und Rückrundenturnier unterteilt war, wobei er hier auch ein Tor in den Liguillas erzielte, so dass er in der Punktspielrunde „lediglich“ auf zehn Treffer kam. In der Rückrunde dieser Saison, dem Torneo Verano 1997, war er auch am besten Ergebnis in der Geschichte der Toros beteiligt, als die Mannschaft sich für die Finalspiele um die mexikanische Meisterschaft qualifizieren konnte, dort allerdings mit dem Gesamtergebnis von 2:7 (1:1 und 1:6) deutlich gegen Rekordmeister Chivas unterlag.

Nach seinem Weggang von den Toros im Sommer 1998 blieb Mohamed im Land der Azteken und beendete dort seine aktive Laufbahn im Sommer 2003 beim Zweitligisten Zacatepec.

Insgesamt viermal kam Mohamed für die argentinische Nationalmannschaft zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Er gehörte auch zum Aufgebot der Albiceleste bei der Copa América 1991, kam dort allerdings nicht zum Einsatz.[5]

Laufbahn als Trainer

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Bei den Cañeros de Zacatepec begann er auch seine Laufbahn als Trainer,[6] bevor er in der Clausura 2004 vorübergehend als Cheftrainer bei Monarcas Morelia und in der Clausura 2005 bei den Jaguares de Chiapas im Einsatz war.

Im Sommer 2005 kehrte er nach Argentinien zurück und übernahm seinen Herzensverein Huracán,[7] mit dem er 2007 auch als Trainer den Aufstieg in die erste Liga schaffte, was ihm 17 Jahre zuvor bereits als Spieler gelungen war.

Fortan pendelte er zwischen Argentinien und Mexiko, trainierte in der Saison 2007/08 den mexikanischen Club Tiburones Rojos Veracruz und zwischen 2008 und 2011 die argentinischen Vereine Colón und Independiente. Mit den Diablos Rojos gewann er auch die Copa Sudamericana 2010.

Ab 2011 war Mohamed wieder in Mexiko tätig, wo er im September 2011 den strauchelnden Aufsteiger Xoloitzcuintles del Caliente Tijuana übernahm[8] und mit seiner Mannschaft in den von ihm betreuten letzten acht Spielen der Apertura 2011 ungeschlagen blieb. Bereits ein Jahr später krönte er seine erfolgreiche Arbeit in Tijuana mit dem überraschenden Gewinn der mexikanischen Fußballmeisterschaft in der Apertura 2012.

Nach einem kurzen Engagement beim argentinischen Verein CA Huracán, trainierte er anschließend die mexikanischen Clubs CF America und CF Monterrey. 2018 wurde er von Celta Vigo verpflichtet, dort aber nach drei Monaten auf Platz 14 liegend wieder entlassen.[9] Ab Januar 2019 betreute er dann nochmals den CD Huracán, wurde wegen Erfolglosigkeit in der Copa Libertadores 2019 am 23. April des Jahres wieder gekündigt. Im Oktober 2019 verpflichtete CF Monterrey zum zweiten Mal. Hier verblieb er Mohamed bis November 2020.

Im Januar 2022 unterzeichnete Mohamed in Brasilien einen neuen Kontrakt bei Atlético Mineiro.[10] Mit diesem konnte er am 20. Februar 2022 die Supercopa do Brasil gewinnen. Im Juli desselben Jahres wurde El Turco aufgrund schlechter Ergebnisse entlassen.[11]

Als Spieler (im Verein)

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  • Argentinischer Zweitligameister: 1989/90 (mit Huracán)
  • Mexikanischer Vizemeister: Verano 1997 (mit Toros Neza)

Als Spieler (in der Nationalmannschaft)

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  • Sieger der Copa América: 1991 (mit Argentinien)

Als Trainer (auf nationaler Ebene)

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Als Trainer (auf internationaler Ebene)

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  • Sieger der Copa Sudamericana: 2010 (mit Independiente)

Verschiedenes

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Schwerer Unfall

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Nach dem Viertelfinalspiel seines Heimatlandes Argentinien gegen Gastgeber Deutschland bei der WM 2006, das Mohamed sich mit einigen Landsleuten angesehen hatte, geriet ihr Auto mit einer Geschwindigkeit von 190 km/h auf dem Weg von Berlin nach Frankfurt auf der A4 in der Nähe von Weimar in einen schweren Verkehrsunfall, bei dem sein neunjähriger Sohn Faryd so schwer verletzt wurde, dass er kurz darauf in einem Jenaer Krankenhaus verstarb und Antonio Mohameds Bein einen derart komplizierten Bruch erlitt, dass eine Amputation drohte.[7][12]

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  • Antonio Mohamed in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
  • Antonio Ricardo Mohamed. In: Futbol XXI. Archiviert vom Original am 14. März 2012; (spanisch, Profil seiner Trainerstationen in Argentinien).

Einzelnachweise

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  1. Ficha Técnica por Técnico Ricardo Antonio Mohamed Ricardo Antonio Mohamed Matijevich. In: Esmas.com. 2008, archiviert vom Original am 4. Oktober 2013; abgerufen am 13. November 2018 (spanisch).
  2. Pablo Ciullini: Argentina Second Level 1988/89: Nacional B 1988/89. In: RSSSF. 14. August 2004, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
  3. Pablo Ciullini: Argentina Second Level 1989/90: Nacional B 1989/90. In: RSSSF. 21. August 2004, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
  4. Antonio Mohamed. In: Mediotiempo. Abgerufen am 13. November 2018 (spanisch).
  5. Martín Tabeira: Copa América 1991. In: RSSSF. 20. Juli 2010, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
  6. Antonio Mohamed, el arquitecto del Tijuana. In: El Informador. 3. Dezember 2012, abgerufen am 13. November 2018 (spanisch).
  7. a b Carlos Meza Bañuelos: Del infierno al cielo en 180 minutos. In: Milenio. 3. Dezember 2012, archiviert vom Original am 28. Januar 2013; abgerufen am 13. November 2018 (spanisch).
  8. Antonio Mohamed, nuevo técnico de Tijuana. In: Récord. 19. September 2011, archiviert vom Original am 30. Dezember 2011; abgerufen am 13. November 2018 (spanisch).
  9. La Liga: Celta Vigo entlässt Trainer Antonio Mohamed. In: Sport1.de. 12. November 2018, abgerufen am 13. November 2018.
  10. Trainer Atlético Mineiro, Bericht auf gloco.com vom 13. Januar 2022, Seite auf portug., abgerufen am 21. Februar 2022
  11. OFICIAL: o Atlético Mineiro despediu a Antonio Mohamed. Abgerufen am 28. Juli 2022 (portugiesisch).
  12. La desgracia llegó a tierras alemanas. In: ESPN Deportes. 4. Juli 2006, abgerufen am 13. November 2018 (spanisch).