Bergkristall (Film)
Bergkristall ist ein Film des deutschen Regisseurs Joseph Vilsmaier aus dem Jahr 2004 nach der gleichnamigen Erzählung von Adalbert Stifter von 1845.
Film | |
Titel | Bergkristall |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Joseph Vilsmaier |
Drehbuch | Klaus Richter |
Produktion | Markus Zimmer |
Musik | Stefan Busch Christian Heyne Regensburger Domspatzen |
Kamera | Joseph Vilsmaier |
Schnitt | Norbert Herzner |
Besetzung | |
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Handlung
BearbeitenEin Pfarrer erzählt einer Familie aus der Stadt an Weihnachten die Geschichte vom Bergkristall. Sie handelt von der alten Feindschaft der beiden (fiktiven) Vorarlberger Bergdörfer Millsdorf und Gschaid. Trotz dieser Fehde verlieben sich Sebastian aus Gschaid und Susanne aus Millsdorf ineinander und heiraten, wofür sie von der jeweiligen Dorfgemeinschaft geschnitten werden. Die Lage der Familie wird immer unerträglicher, und Susanne kehrt in ihr Heimatdorf zurück, wobei sie die Kinder Sanna und Konrad beim Vater lässt. Diese müssen nun jedes Wochenende den langen Weg nach Millsdorf auf sich nehmen, wenn sie ihre Mutter sehen wollen. Beide haben den sehnlichen Wunsch, ihre Familie zusammenzubringen. Dabei kommt ihnen das alte Märchen vom Bergkristall zu Hilfe, der Verliebte wiedervereinen kann. Also machen sich die Kinder auf die Suche danach und finden ihn nach vielen Qualen endlich. Unterdessen machen sich aus jedem der Dörfer Suchtrupps auf, um die Kinder zu finden. Als sie es geschafft haben, ist die jahrhundertealte Feindschaft beigelegt.
Kritiken
Bearbeiten„Stimmungs- und gefühlvolles Bergdrama nach der Erzählung von Adalbert Stifter, das vor allem durch die faszinierende Naturkulisse beeindruckt. Das bedrückende Ausgrenzungsszenario wandelt sich unter dem Eindruck der ‚erhabenen‘ Natur zum versöhnlichen Weihnachtsfamilienfilm.“
„[…]Anders als beispielsweise in ‚Herbstmilch‘ oder ‚Rama Dama‘, als ihm großartige Porträts von Menschen in ihrer Zeit gelungen sind, bleibt bei ‚Bergkristall‘ stets das Gefühl, in einer ‚von zweiter Hand erzählten Geschichte‘ zu stecken. Die Figuren wirken oft holzschnittartig in ihrem Reden und Handeln. Zu sehr trägt alles die Atmosphäre eines Märchenbuchs in sich. Die Menschen, die da im Schnee der Vorarlberger Täler sich verlieren und wiederfinden, sprechen übrigens nicht einmal den Dialekt der Gegend. Aber das nur am Rande. Am Ende bleibt das Gefühl, eine solide erzählte Weihnachtsgeschichte gesehen zu haben.“
Auszeichnungen
BearbeitenFrançois Goeske und Josefina Vilsmaier erhielten 2005 auf dem Filmfest München einen Weißen Elefanten für ihre Schauspielleistung und waren für den Undine Award 2005 nominiert.
Quelle der Handlung
Bearbeiten- Adalbert Stifter: Bergkristall. In: ders.: Bergkristall und andere Meistererzählungen. Mit einem Nachwort von Julia Stöcker. Diogenes, Zürich 2005, 337 S., ISBN 3-257-23531-3
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Freigabebescheinigung für Bergkristall. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2004 (PDF; Prüfnummer: 100 044 K).
- ↑ Alterskennzeichnung für Bergkristall. Jugendmedienkommission.
- ↑ Bergkristall. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 27. Februar 2017.
- ↑ br-online.de/kultur-szene/film/kino/0410/03838/. (Weblink gebrochen) BR-online, 19. Oktober 2004, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2004 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.