Bettina Bäumlisberger
Bettina Bäumlisberger (* 8. März 1960 in Schönau (Odenwald)) ist eine deutsche Journalistin.
Werdegang
BearbeitenBäumlisberger wurde in Schönau im Odenwald geboren und wuchs in Ludwigshafen am Rhein auf. Die Tochter eines Monteurs begann bereits früh, sich für Journalismus zu interessieren. Ende der 1970er Jahre zog sie nach München und studierte Volkswirtschaft und Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität. Im Anschluss an das Studium war sie zunächst als freie Journalistin für die Bayerische Gemeindezeitung tätig, bevor sie 1984 ein Volontariat beim Münchner Merkur begann. 1989 folgte eine Tätigkeit als Politikredakteurin bei der Tageszeitung Die Welt. 1992 gehörte Bäumlisberger zu den Gründungsredakteuren des Nachrichtenmagazins FOCUS.[1] Schwerpunkte ihrer dortigen journalistischen Tätigkeit bildeten die bayerische Landespolitik sowie Wirtschafts- und Sozialpolitik.
2010 holte sie der damalige bayerische Wirtschaftsminister der FDP, Martin Zeil, in die Landespolitik, wo sie Leiterin der Pressestelle und Pressesprecherin im Bayerischen Wirtschaftsministerium wurde. Nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Landtag als Folge der Wahlniederlage bei der Landtagswahl 2013 verließ sie die unbefristete Stellung, um ab 2. Januar 2014 beim Münchner Merkur die Nachfolge von Chefredakteur Karl Schermann anzutreten, der in den Ruhestand ging.[2][3] Nachdem ihre Strategie innerhalb der Redaktion schon länger umstritten gewesen war, verließ sie am 31. März 2016 den Merkur, da es mit dem Eigentümer Dirk Ippen Differenzen über ihr Konzept der crossmedialen Online-Arbeit, sowohl der Zusammenarbeit zwischen Print und Online als auch dem Austausch von Geschichten zwischen Merkur und dem Schwesterblatt tz, gab. Die Redaktion befürchtete darin vor allem den Verlust der Eigenständigkeit des Merkurs gegenüber der tz.[4][5]
Am 1. Dezember 2017 übernahm Bäumlisberger die Leitung der Pressestelle des Caritasverbands der Erzdiözese München und Freising e.V.[6]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2008: Bayerische Verfassungsmedaille in Silber.[7]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kurzporträt auf der Website des ARD-Presseclubs
- ↑ Münchner Merkur holt Bäumlisberger, Zeil-Sprecherin wird Chefredakteurin, Süddeutsche Zeitung vom 8. Oktober 2013, abgerufen am 12. April 2016.
- ↑ Bülend Ürük: Bettina Bäumlisberger: Eine Frau für Münchens große Heimatzeitung. newsroom.de, 10. August 2013, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Münchner Merkur trennt sich von Bettina Bäumlisberger, Süddeutsche Zeitung vom 19. Februar 2016, abgerufen am 12. April 2016.
- ↑ Bülend Ürük: Warum Chefredakteurin Bettina Bäumlisberger wirklich den "Münchner Merkur" verlassen hat. kress.de, 9. Juni 2016, abgerufen am 28. Mai 2021.
- ↑ Bettina Bäumlisberger spricht für Caritasverband, kressNEWS vom 1. Dezember 2017, abgerufen am 17. Dezember 2017.
- ↑ Bayerische Verfassungsmedaillen für 35 Persönlichkeiten
Personendaten | |
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NAME | Bäumlisberger, Bettina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Journalistin |
GEBURTSDATUM | 8. März 1960 |
GEBURTSORT | Schönau |