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Boudoris – Wikipedia

Boudoris

bei Ptolomäus genannter Ort im Inneren Germaniens

Boudoris, auch lateinisch Budoris (altgriechisch Βουδορίς) ist ein Ortsname, der in der Geographia des Claudius Ptolemaios (2, 11, 14)[1] als einer der im Innern der Germania magna liegenden Orte (πόλεις) mit 28° 00ˈ Länge (ptolemäische Längengrade) und 51° 00ˈ Breite (nach der Handschrift Ωおめが) bzw. mit 49° 00ˈ Breite (nach der Handschrift X) angegeben wird. Boudoris liegt damit nach Ptolemaios zwischen Alison und Mattiakon. Wegen des Alters der Quelle kann eine Existenz der Siedlung um 150 nach Christus angenommen werden.[2]

Lage von Boudoris nach Ptolemaios

Lokalisation

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Bisher konnte der antike Ort nicht sicher lokalisiert werden. Ein interdisziplinäres Forscherteam um Andreas Kleineberg, das die ptolemäischen Koordinaten von 2006 bis 2009 neu untersuchte und interpretierte, lokalisiert zurzeit Boudoris nach der Transformation der antiken Koordinaten – da der Wert der Ωおめが-Handschrift (51°) besser zu den benachbarten Koordinaten und deren Verzerrung passe – am Drachenfels bei Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Auf dem Drachenfels haben Reste einer Befestigung aus römischer Zeit überdauert; Spuren des ehemaligen Ringwalls sind unter Bewuchs noch schwach erkennbar.[3]

Anmerkungen

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  1. The Geography of Claudius Ptolemy. Dover Publications, abgerufen am 3. Februar 2019 (englisch).
  2. Reinhard WenskusBoudoris. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 3, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1978, ISBN 3-11-006512-6, S. 332 f. (kostenpflichtig über GAO, De Gruyter Online)
  3. Vgl. Andreas Kleineberg, Christian Marx, Eberhard Knobloch, Dieter Lelgemann: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios´ „Atlas der Oikumene“. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24525-3, S. 51.

Literatur

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