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Bressonne – Wikipedia

Die Bressonne, im Patois auch Bressonnaz genannt, ist ein knapp 16 km langer linker Nebenfluss des Carrouge im Kanton Waadt der Schweiz. Sie entwässert einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins.

Bressonne
Bressonnaz
Die Bressonne kurz vor der Mündung in die Carrouge

Die Bressonne kurz vor der Mündung in die Carrouge

Daten
Gewässerkennzahl CH: 804
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Carrouge → Broye → Zihlkanal → Aare → Rhein → Nordsee
Quellgebiet nahe bei Lausanne in den Höhen des Jorat, nordöstlich des Passübergangs Col du Chalet-à-Gobet
46° 34′ 42″ N, 6° 42′ 45″ O
Quellhöhe ca. 900 m ü. M.
Mündung südöstlich von Syens-Les Moulins in die CarrougeKoordinaten: 46° 38′ 56″ N, 6° 47′ 23″ O; CH1903: 550331 / 166599
46° 38′ 56″ N, 6° 47′ 23″ O
Mündungshöhe 529,7 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 370,3 m
Sohlgefälle ca. 23 ‰
Länge ca. 15,9 km[1]
Einzugsgebiet 32,31 km²[2]
Abfluss[2]
AEo: 32,31 km²
an der Mündung
MQ
Mq
680 l/s
21 l/(s km²)
Mündung der Bressonne in die Carrouge

Mündung der Bressonne in die Carrouge

Bressonne ist die weibliche Form des Familiennamens Bresson, der vom lateinischen Brictius abgeleitet ist.

Geographie

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Das Quellgebiet der Bressonne befindet sich nahe bei Lausanne auf rund 900 m ü. M. in den waldreichen Höhen des Jorat, nordöstlich des Passübergangs Col du Chalet-à-Gobet. Als kleiner Bach fliesst die Bressonne zunächst nach Osten, bevor sie sich bei Montpreveyres nach Nordnordosten wendet. Das Tal der Bressonne ist bis auf wenige Ausnahmen rund 20 bis 80 m in die umgebenden Molassehöhen eingetieft und meist bewaldet. Auf ihrer Wegstrecke nimmt die Bressonne von links den Ruisseau de Corcelles auf, der ebenfalls auf dem Hochplateau des Jorat entspringt.

Südwestlich von Moudon erreicht die Bressonne die Talniederung der Broye und mündet auf 529,7 m ü. M. beim Weiler Les Moulins in den Carrouge und dieser fliesst nach rund 400 m in die Broye.

Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet der Bressonne ist 32,31 km² gross und wird durch sie über den Carrouge, die Broye, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Osten an das Einzugsgebiet der Carrouge;
  • im Südosten an das des Grenet, der in die Broye mündet;
  • im Süden an das der Paudèze, der über den Genfersee und die Rhone in das Mittelmeer entwässert;
  • im Südwesten an das des Talent, der über die Thielle und den Zihlkanal in die Aare entwässert;
  • im Westen an das der Menthue, die in den Zihlkanal mündet und
  • im Norden an das der Petite Glâne, die in die Broye mündet.

Das Einzugsgebiet besteht zu 42,0 % aus bestockter Fläche, zu 51,0 % aus Landwirtschaftsfläche und zu 6,9 % aus Siedlungsfläche.

Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 784 m ü. M., die Minimale Höhe liegt bei 530 m ü. M. und die Maximale Höhe bei 929 m ü. M.[2]

Zuflüsse

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  • Craivavers (rechts), 2,0 km
  • Liaisettes (rechts), 1,3 km
  • Rochette (links), 2,1 km
  • Cerjux (Robastiou[Anm 1]) (links), 3,3 km
  • Moleire (links), 1,0 km
  • Botentrat (rechts), 2,6 km
  • Corcelles (links), 7,2 km
  • Pissevache (links), 3,7 km

Hydrologie

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An der Mündung der Bressonne in den Carrouge beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 0,68 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nivo-pluvial jurassien[3] und ihre Abflussvariabilität[Anm 2] beträgt 24.

Die Abflussmenge der Bressonne schwankt im Laufe des Jahres relativ stark. Die höchsten Wasserstände wurden für die Monaten Dezember bis März ermittelt. Ihren Höchststand erreicht die Abflussmenge mit 1,11 m³/s im Februar. Von März an geht die Schüttung Monat für Monat merklich zurück und erreicht ihren niedrigsten Stand im August mit 0,24 m³/s, um im September wieder von Monat zu Monat stetig anzusteigen.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Bressonne in m³/s[2]

Natur und Umwelt

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Der Bachlauf der Bressonne ist auf weite Strecken in natürlichem oder naturnahem Zustand erhalten. Durch das Bressonne-Tal verläuft die Hauptstrasse 1 von Lausanne via Moudon nach Payerne, die insbesondere vor der Eröffnung der Autobahn von Bern in die Westschweiz auch vom Transitverkehr genutzt wurde.

Anmerkungen

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  1. Oberlaufname
  2. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.

Einzelnachweise

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  1. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b c d Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Bressonne (Memento vom 7. Oktober 2018 im Internet Archive)
  3. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 7