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Chiene – Wikipedia

Chiene

Bach in der Gemeinde Reichenbach im Kandertal im Kanton Bern, Schweiz

Die Chiene (auch Kiene) ist ein rund 9 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Kander in der Gemeinde Reichenbach im Kandertal im Schweizer Kanton Bern. Sie durchfliesst das Kiental im Berner Oberland und entwässert dabei ein Gebiet von rund 90 Quadratkilometer.

Chiene
Kiene
Oberlaufname: Gornernbach
Die Chiene unterhalb von Kiental

Die Chiene unterhalb von Kiental

Daten
Gewässerkennzahl CH: 532
Lage Berner Alpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Kander → Aare → Rhein → Nordsee
Ursprung im Tschingelsee
46° 33′ 15″ N, 7° 44′ 34″ O
Quellhöhe 1150 m ü. M.[1]
Mündung bei Kien in die KanderKoordinaten: 46° 37′ 5″ N, 7° 41′ 1″ O; CH1903: 618774 / 163001
46° 37′ 5″ N, 7° 41′ 1″ O
Mündungshöhe 711 m ü. M.[1]
Höhenunterschied 439 m
Sohlgefälle 47 ‰
Länge 9,4 km[1]
Einzugsgebiet 90,4 km²[1]
Abfluss[2]
AEo: 90,4 km²
an der Mündung
MQ
Mq
3,87 m³/s
42,8 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Bachligraben
Rechte Nebenflüsse Spiggebach, Erlibach
Gemeinden Reichenbach im Kandertal
Mündung in die Kander

Mündung in die Kander

Im Jahr 1493 wird die Chiene als kienna schriftlich erwähnt. Der Name leitet sich von mhd. *kienin ache mit der Bedeutung 'Kiefernfluss' ab.[3]

Geographie

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Der Tschingelsee, die Quelle der Chiene

Die Chiene entspringt dem Tschingelsee auf 1150 m ü. M., welcher von mehreren Bächen gespeist wird, vor allem jedoch vom Gornernbach, welcher somit den Oberlauf des Flusses bildet. Sie fliesst vorwiegend in nordwestliche Richtung durch das Tal und wird dabei meist von einem breiten Waldsaum umgeben. Nach kurzem Lauf nimmt sie beim Dorf Kiental rechtsseitig mit dem Spiggenbach seinen wichtigsten Zufluss auf. Sie passiert die Burg Aris und mündet bei Kien wenig südlich von Reichenbach im Kandertal auf 711 m ü. M. in die Kander. Der Flusslauf der Chiene ist bis auf zwei kleine begradigte Abschnitte an der Mündung und beim Dorf Kiental naturnah.

Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet der Chiene ist 90,4 km² gross und besteht zu 20,6 % aus bestockter Fläche, zu 34,3 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 0,8 % aus Siedlungsfläche, zu 5,7 % aus Gletscher/Firn, zu 0,9 % aus Gewässerfläche und zu 37,7 % aus unproduktiven Flächen.

Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1891 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 711 m ü. M. und die maximale Höhe bei 3645 m ü. M.[4]

Hydrologie

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An der Mündung der Chiene in die Kander beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 3,87 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nivo glaciaire[5] und ihre Abflussvariabilität[6] beträgt 17.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Chiene in m³/s[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Oktober 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/api3.geo.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 82, „Chiene“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Kiene@1@2Vorlage:Toter Link/api3.geo.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 7
  6. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.