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Cui Jian – Wikipedia

Cui Jian

Chinesischer Rockmusiker koreanischer Abstammung

Cui Jian (chinesisch ちぇけん, Pinyin Cuī Jiàn; * 2. August 1961 in Peking, Volksrepublik China) ist ein chinesischer Rockmusiker koreanischer Abstammung. Er gilt als Pionier der chinesischen Rockmusik und wird auch als Vater des chinesischen Rocks bezeichnet. Tätig ist er als Trompeter, Gitarrist, Liedermacher, Komponist und Schauspieler.

Cui Jian 2007 bei einem Auftritt auf dem Hohaiyan Rock Festival in Taiwan.
Koreanische Schreibweise
Hangeul 최건
Hanja ちぇけん
Revidierte
Romanisierung
Choe Geon
McCune-
Reischauer
Ch’oe Kŏn

Cui Jian entstammt einer musikalischen Familie mit koreanischer Abstammung. Im Alter von vierzehn Jahren fing er an Trompete zu spielen und arbeitete von 1981 bis 1987 mit dem Beijing Symphony Orchestra zusammen. Gegen Ende des Jahres 1984 nahm er sein erstes Album Langzigui (浪子なみこ „Rückkehr des verlorenen Sohns“) auf. Die Texte entstammen nicht seiner Hand, und die Musik entspricht dem Mainstream der gängigen Musik zu der Zeit. Schlagartig bekannt wurde er 1986 mit seinem Lied Yī wú sǔoyǒu (いち所有しょゆう englisch Nothing to My Name, dt.: „Ich habe nichts“).

Im Jahr 1988 bringt er mit der Pekinger Band ADO das erste Rockalbum der Volksrepublik China heraus: Rock and Roll on the New Long March (しん长征路上ろじょうてき摇滚). Obwohl sie nicht in den Medien präsent waren, die Organisation problematisch war und sie mit der Zensur konfrontiert wurden, verkaufte sich das Album im ganzen Land und wurde zur Stimme vieler.

Cui Jian ist der erste Rockmusiker der Volksrepublik, der auch Konzerte außerhalb des Landes gab, wie 1988 in Seoul, 1989 in Paris und London.

Während der Studentenproteste auf dem Tian’anmen 1989 spielte er das Lied Yī wú suǒyǒu (いち所有しょゆう englisch Nothing to My Name, dt.: „Ich habe nichts“), das zu einer „Hymne der Studentenproteste“ wurde.[1] In der Folge wurde er von chinesischen Behörden gehindert, in Peking aufzutreten.

Seit 1993 ist er außerdem an verschiedenen Filmprojekten beteiligt, wie Die Bastarde von Peking von Zhang Yuan. Für Devils on the Doorstep (鬼子おにごらいりょう, gǔizǐ lái le) schrieb er 2000 die Filmmusik. Im gleichen Jahr erhielt er den Prinz-Claus-Preis aus den Niederlanden für seine außergewöhnlichen Erfolge für Kultur und Gesellschaft.

Ebenso spielte er in Roots and Branches (てき兄弟きょうだいあねいもうと, Wǒ de xiōngdì jǐemèi) von Yu Zhong mit.

Mit dem Musical Show You Color (给你いちてん颜色 Gěi nǐ yīdiǎn yánsè) der Hong Kong Modern Dance Company feierte er 2001 Premiere.

Während seine Musik vom anfänglichen Rock später zu rhythmusorientiertem Avant Rock wechselte, können seine neueren Alben nicht an seinen Erfolg im Jahr 1988 heranreichen.

Er betätigt sich weiterhin als Kritiker der chinesischen Gesellschaft und ist auch nach dem Tian’anmen-Massaker in der chinesischen Untergrundkultur tätig.[2]

Diskographie (Auswahl)

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  • 浪子なみこ (Langzigui) (1984)
  • しん长征路上ろじょうてき摇滚 (Rock and Roll on the New Long March) (1989)
  • かい (Solution) (1991)
  • 红旗てき (Balls Under the Red Flag) (1994)
  • 无能てき力量りきりょう (The Power of the Powerless) (1998)
  • 给你いちてん颜色 (Show You Color) (2005)

Filmmusik

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  • Crossings (错爱, Cùo ài) (1994)
  • Die Bastarde von Peking (北京ぺきん杂种, Běijīng Zázhǒng) (1996)
  • Devils on the Doorstep (鬼子おにごらいりょう, Gǔizǐ lái le) (1999)

Tributes über Cui Jian

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  • 谁是ちぇけん (Who is Cui Jian?) (2005), Tribute chin. Undergroundbands und -musiker, die Cui Jians Songs covern. Publisher: Scream Records.

Filmografie (Auswahl)

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  • Die Bastarde von Peking (北京ぺきん杂种, Běijīng Zázhǒng) (1996)
  • Roots and Branches (てき兄弟きょうだいあねいもうと, wǒ de xiōngdì jǐemèi) (2003)

Literatur

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Commons: Cui Jian – Sammlung von Bildern

Musik

  • Official Website In: Cuijian.com (chinesisch, englisch)
  • Cui Jian. (Memento vom 15. Juni 2012 im Internet Archive), In: wiki.chaile.org, Rock in China, (englisch).

Film

Einzelnachweise

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  1. Sheila Melvin: Cui Jian: China’s rock rebel updates his appeal. In: The New York Times. 1. März 2008, abgerufen am 28. August 2019 (englisch).
  2. Christof Siemes: Pop in China. Revolution mit Bier. Wenn Bob Dylan ein Chinese wär‘: Ein Bericht vom Anti-Olympia-Konzert der Rocklegende Cui Jian. In: Die Zeit. 28. August 2008, abgerufen am 28. August 2019.