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David Hedison – Wikipedia

David Hedison

US-amerikanischer Schauspieler (1927-2019)

David Hedison, zeitweise auch bekannt als Al Hedison (* 20. Mai 1927 in Providence, Rhode Island; eigentlich Albert David Hedison, Jr.; † 18. Juli 2019 in Los Angeles, Kalifornien[1]), war ein US-amerikanischer Schauspieler armenischer Herkunft.

David Hedison (2009)
David Hedison (undatiertes Foto)

Leben und Karriere

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In einigen Publikationen wird er mit dem Geburtsnamen „Ara Heditsian“[2] gelistet. Nach manchen Quellen änderte der armenische Großvater den Familiennamen von Heditsian zu Hedison, weil viele Menschen den ursprünglichen Familiennamen fälschlicherweise als „Hedison“ aussprachen, nach anderen Quellen hielt man den ursprünglichen Namen beim Filmstudio 20th Century Fox für zu fremdartig, sodass er in Al Hedison geändert wurde.[3] Noch unter dem Namen Al Hedison erhielt er den Theatre World Award als vielversprechendster Neuling in dem Shakespeare-Theaterstück Viel Lärm um nichts (Much Ado About Nothing).

Hedison unterschrieb einen Filmvertrag mit der 20th Century Fox und machte sein Filmdebüt 1957 in dem Kriegsstreifen Duell im Atlantik.[4] Im darauffolgebnden Jahr kam er in der Titelrolle des unglückseligen Wissenschaftlers Andre Delambre in Kurt Neumanns Science-Horror-Thriller Die Fliege zu nachhaltigem Kultruhm, weil er die Rolle weitgehend mit Krallenhand und schwarzem Tuch über einer Fliegenmaske ausgestaltete. Im Laufe seiner Zeit bei 20th Century Fox wurde ihm auch der Künstlervorname David verpasst.

Hedison kam zu weiteren Filmrollen, allerdings ohne den großen Durchbruch zum Hollywood-Star zu schaffen. Erfolgreicher war er auf der Fernsehleinwand mit der Hauptrolle als Captain Lee B. Crane in der Serie Die Seaview – In geheimer Mission, die zwischen 1964 und 1968 lief. 1973 verkörperte Hedison den Charakter des amerikanischen Agenten Felix Leiter in James Bond 007 – Leben und sterben lassen an der Seite von Roger Moore; 1989 kehrte er in Lizenz zum Töten in die Rolle zurück, wobei Timothy Dalton als Bond zu sehen war. Bis zu James Bond 007: Ein Quantum Trost (2008) war Hedison der einzige Schauspieler, der Felix Leiter in zwei James-Bond-Filmen gespielt hat. Mit dieser Produktion zog Jeffrey Wright mit ihm gleich.

Hedison war in den 1970er- und 1980er-Jahren ein viel gebuchter Gaststar in Serien wie Drei Engel für Charlie, Ein Colt für alle Fälle oder Mord ist ihr Hobby. Ab den 1990ern reduzierte er sein Drehpensum, blieb aber mit gelegentlichen Rollen bis ins hohe Alter tätig. Im Jahr 2004 wirkte er an 50 Episoden der Serie Schatten der Leidenschaft mit. Seit Mitte der 1950er Jahre war er bis einschließlich 2017 in mehr als 90 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.

Hedisons Ehefrau starb 2016; er war mit ihr seit 1968 verheiratet. Von ihren beiden Töchtern wurde Alexandra Hedison, die mit Jodie Foster verheiratet ist, ebenfalls Schauspielerin. David Hedison starb im Juli 2019 im Alter von 92 Jahren in Los Angeles.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. David Hedison, 'Voyage to the Bottom of the Sea' Actor, Dies at 92. Abgerufen am 22. Juli 2019 (englisch).
  2. David Hedison obituary. 8. August 2024, abgerufen am 8. August 2024 (englisch).
  3. David Hedison Biography. Abgerufen am 8. August 2024.
  4. Brian Welk: David Hedison, Star of 'Live and Let Die' and 'Voyage to the Bottom of the Sea,' Dies at 92. In: TheWrap. 22. Juli 2019, abgerufen am 8. August 2024 (amerikanisches Englisch).