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Deutsche Botschaft Damaskus – Wikipedia

Deutsche Botschaft Damaskus

deutsche Auslandsvertretung

Die Deutsche Botschaft Damaskus ist die diplomatische Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der Arabischen Republik Syrien. Die Botschaft ist seit dem 22. Januar 2012 geschlossen. Die diplomatischen Beziehungen sind jedoch nicht abgebrochen.[2]

Deutsche Botschaft Damaskus

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Staatliche Ebene Bund
Stellung Botschaft
Geschäftsbereich Auswärtiges Amt[1]
Gründung 1961
Hauptsitz Syrien Damaskus
Behördenleitung nicht besetzt
Netzauftritt www.damaskus.diplo.de

Lage und Gebäude

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Das Kanzleigebäude der Botschaft befindet sich im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus im Stadtteil Malki. Die Straßenadresse wird angegeben als: Abdulmunem Al-Riad Street, Ecke Ebla Street, Malki, Damaskus.[3]

Größere Bauunterhaltungsmaßnahmen an dem mehrgeschossigen bundeseigenen Gebäude wurden in der Regel von deutschen Firmen ausgeführt.[4]

Auftrag und Organisation

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Die Deutsche Botschaft Damaskus hat im Prinzip den Auftrag, die deutsch-syrischen Beziehungen zu pflegen, die deutschen Interessen gegenüber der Regierung von Syrien zu vertreten und die Bundesregierung über Entwicklungen in Syrien zu unterrichten.

Seit Ausbruch des Bürgerkriegs im Land ist die Auftragserledigung der Botschaft zum Erliegen gekommen. Entsandtes Personal ist nicht vor Ort.[5] Im April 2016 erklärte Staatsminister Michael Roth (Auswärtiges Amt) auf eine entsprechende Anfrage, eine Wiedereröffnung der Botschaft sei nicht geplant; es sei „nicht im Interesse der Bundesregierung, das mit einer Wiedereröffnung verbundene politische Signal einer Normalisierung der bilateralen Beziehungen zu setzen“.[6]

Geschichte

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Das Deutsche Reich unterhielt von 1927 bis 1939 eine konsularische Vertretung in Damaskus. Syrien wurde am 17. April 1946 von Frankreich unabhängig. Die Bundesrepublik Deutschland eröffnete am 14. Oktober 1952 eine Gesandtschaft in Damaskus, die am 3. April 1958 nach dem Zusammenschluss Syriens mit Ägypten zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) in ein Generalkonsulat umgewandelt wurde. Aus diesem entstand durch erneute Umwandlung am 22. Oktober 1961 die Botschaft. Am 13. Mai 1965 wurden die diplomatischen Beziehungen abgebrochen und am 7. März 1974 mit Wiedereröffnung der Botschaft wieder aufgenommen.[3] Während der Schließung fungierte Frankreich als Schutzmachtvertretung.

Die DDR unterhielt ab 1956 eine offizielle Handelsmission in Damaskus, die 1961 in eine konsularische Vertretung angehoben wurde. Am 5. Juni 1969 kam es zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Austausch von Botschaftern.[7] Die Botschaft der DDR in Damaskus wurde 1990 mit Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland geschlossen.

Siehe auch

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Fußnoten

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  1. Gemäß § 2 GAD bilden die Zentrale des Auswärtigen Amts und die Auslandsvertretungen eine einheitliche Oberste Bundesbehörde.
  2. Syrien ohne deutsche Vertretung. In: TAZ. 20. Januar 2012, abgerufen am 7. Januar 2022.
  3. a b Quelle: Verzeichnis der Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland
  4. Deutsche Botschaft in Damaskus, Syrien. In: metalldach-aude.de. Abgerufen am 7. Januar 2022.
  5. Maria Kunz: Flucht des syrischen Premiers ändert nichts an Machtstrukturen. Interview (Transkript) mit der Botschafterin Österreichs in Damaskus. In: Deutschlandfunk. 7. August 2012, abgerufen am 7. Januar 2022.
  6. Deutscher Bundestag: Drucksache 18/8127. 18. Wahlperiode. Berlin 15. April 2016, S. 10 (bundestag.de [PDF; abgerufen am 7. Januar 2022]).
  7. DDR-Außenpolitik – Ein Überblick – Daten, Fakten, Personen (III), LIT VERLAG Dr. W. Hopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10559-2, Seite 275

Koordinaten: 33° 31′ 6,3″ N, 36° 16′ 28,6″ O