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Eckert & Ziegler – Wikipedia

Eckert & Ziegler

Medizintechnikunternehmen

Die Eckert & Ziegler SE entwickelt und produziert isotopentechnische Komponenten für die medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Anwendung. Das Unternehmen beschäftigte 1075 Mitarbeiter zum Jahresende 2023. Der Konzernumsatz betrug im Geschäftsjahr 2023 246,1 Mio. €.[1] Die Aktie des Unternehmens ist im SDAX und im TecDAX der Deutschen Börse notiert.[2]

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik SE

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Rechtsform Europäische Gesellschaft
ISIN DE0005659700
Gründung 1997
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 1075[1]
Umsatz 246,1 Mio. Euro (2023)[1]
Branche Medizintechnik und Pharmazie
Website www.ezag.de
Stand: 3. Juni 2024

Hauptanwendungsgebiete für die Erzeugnisse der Gruppe sind die Nuklearmedizin, die Strahlentherapie insbesondere die Krebsdiagnostik und -therapie und die industrielle Messtechnik. Im medizinischen Bereich wenden sich Eckert & Ziegler und ihre Tochterunternehmen vor allem an Nuklearmediziner und an Strahlentherapeuten (Radioonkologen).

Ein weiterer Unternehmensschwerpunkt liegt bei der Entsorgung von schwach bis mittelradioaktiven Abfällen.

Geschichte

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Der Ursprung von Eckert & Ziegler geht auf das Zentralinstitut für Isotopentechnik, ein Forschungsinstitut der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR, zurück. Nach der Wende gründeten Jürgen Ziegler, ein ehemaliger Mitarbeiter des Instituts für angewandte Isotopenforschung, und Andreas Eckert 1992 die BEBIG Isotopentechnik und Umweltdiagnostik GmbH. Aus der Abwicklung des Instituts übernahmen sie die Räumlichkeiten und Patente und begannen mit der Produktion von schwach radioaktiven Strahlenquellen für industrielle und medizinische Anwendungen.[3] Im ersten offiziellen Geschäftsjahr 1994 machte das neue Unternehmen 253.000 D-Mark Umsatz.[4]

Mittlerweile ist die BEBIG GmbH eine Tochtergesellschaft der Eckert & Ziegler SE, die im Juli 1997 als Holdinggesellschaft gegründet worden ist.[5]

Im Jahr 2009 übernahm Eckert & Ziegler den Braunschweiger Isotopenspezialisten Nuclitec GmbH.[6] Der größte Wettbewerber von einst firmiert heute als Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH. Am Firmenstandort Braunschweig erfolgt die Rücknahme isotopentechnischer Reststoffe mit geringer Aktivität, beispielsweise aus Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen. Weitere Tochtergesellschaften sind dem Geschäftsbericht zu entnehmen.[7]

2024 erfolgte eine Rechtsformumwandlung in eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE).[8]

Geschäftsergebnisse

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Konzernzentrale am Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10

Eckert & Ziegler zählt zu den Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke im Bereich der Krebsdiagnostik und -therapie, nuklearmedizinischen Diagnostik und industriellen Radiometrie.[9]

Das Unternehmen ist weltweit tätig. Der Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2023 bei 246,1 Mio. Euro.[1]

Der mit 130,9 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2023[10] größte Konzernbereich, „Isotope Products“, umfasst die Herstellung von Strahlenquellen für bildgebende Verfahren, Messungen und Analysen, Qualitätssicherung und Umweltüberwachungen. Das Portfolio reicht von Kalibrierquellen für PET-Kameras in Krankenhäusern bis hin zu Strahlenquellen für radiometrische Füllstandmessungen.[11] 2017 hat das Unternehmen wesentliche Teile der sächsischen Gamma-Service-Gruppe übernommen, darunter einen Hersteller von Blutbestrahlungsgeräten, einen Spezialisten für den Bau von Labor- und Handhabungseinrichtungen sowie einen Produzenten von industriellen Strahlenquellen.[12]

Im Segment „Medical“ betrug der Umsatz 2023 115,2 Mio. Euro.[10] Zu den Produkten des Segments Medical (Bereich „Radiopharma“) zählen Geräte für Radiosynthesen und Qualitätskontrolle sowie Radiopharmazeutika für die Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Ein weiteres Produkt sind langlebigere Radioisotope für pharmazeutische Anwendungen. Diese Substanz wird unter anderem für die Herstellung von Radioembolisatoren zur Behandlung von Lebertumoren eingesetzt.[11]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Geschäftsbericht 2023. Eckert & Ziegler, S. 129 (ezag.com [PDF; abgerufen am 3. Juni 2024]).
  2. Eckert & Ziegler wird in den SDax aufgenommen. 23. November 2016, abgerufen am 24. Juni 2019.
  3. Geschichte. 9. September 2017, abgerufen am 15. April 2019.
  4. Daniel Kastner, Paradiesvogel und Physiker, Berliner Zeitung, 25. Juni 2009.
  5. Strahlende Zukunft durch medizinische Innovationen, Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 1999.
  6. Peter Bloed, Jens Jüttner: Die Zeitwende, Focus Money, 22. Juni 2011.
  7. Geschäftsbericht 2023. Eckert & Ziegler, S. 126–127 (ezag.com [PDF; abgerufen am 3. Juni 2024]).
  8. Eckert & Ziegler schließt formwechselnde Umwandlung in SE ab. 19. März 2024, abgerufen am 3. Juni 2024.
  9. Geschäftsbericht 2016. In: ezag.com. Abgerufen am 15. April 2019.
  10. a b Geschäftsbericht 2023. Eckert & Ziegler, S. 129 (ezag.com [PDF; abgerufen am 3. Juni 2024]).
  11. a b Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG: Geschäftsbericht Eckert & Ziegler 2019
  12. Eckert & Ziegler plant Übernahme von Gamma-Service. 23. November 2016, abgerufen am 15. April 2019.