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Equinix – Wikipedia

Equinix

US-amerikanische Aktiengesellschaft

Equinix, Inc. ist eine US-amerikanische Aktiengesellschaft, die netzbetreiberunabhängige Rechenzentrums- und Interconnection-Dienstleistungen anbietet. Das Unternehmen ist in vierzig Ländern aktiv[3] und bietet seinen Kunden Stellflächen in seinen Rechenzentren (Colocation) sowie direkte Anbindung an Netzbetreiber und andere Unternehmen innerhalb des Rechenzentrums, sogenannte Interconnections.[4] Zum Kundenkreis von Equinix gehören größere und mittlere Unternehmen, insbesondere Cloud Service Provider, Finanzunternehmen, Internet-Inhaltsanbieter und Netzbetreiber.[3] Zudem befinden sich in den Equinix-Rechenzentren zahlreiche große Internet-Knoten, wie beispielsweise DE-CIX, ECIX und AMS-IX.

Equinix, Inc.

Logo
Rechtsform Incorporated
ISIN US29444U7000
Gründung 22. Juni 1998
Sitz Redwood City, Kalifornien, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Charles J. Meyers (Präsident & CEO)[1]
Mitarbeiterzahl 12.097[2]
Umsatz 7,6 Mrd. US-Dollar[2]
Branche Rechenzentren
Website www.equinix.de
Stand: 31. Dezember 2019

Geschichte

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Equinix-Messestand auf der Internet World 2017

Das Unternehmen wurde 1998 von Jay Adelson und Al Avery gegründet, die bis dahin bei der Digital Equipment Corporation arbeiteten und am Aufbau des Internet-Knotens PAIX in Palo Alto beteiligt waren. Ihr Konzept war es, neutrale Rechenzentren einzurichten, die nicht von einem der großen Netzbetreiber und dessen Leitungskapazitäten abhängig waren. Sowohl kleine als auch große Netzbetreiber und Provider sollten hier gleichberechtigt peeren können. Aus der Idee des equal neutral internet exchange ergab sich der Firmenname Equinix.

Am 27. Juli 1999 ging Equinix’ erstes Rechenzentrum in einer ehemaligen Lagerhalle in Ashburn bei Washington, DC in Betrieb. Da sich hier der 1992 eingerichtete und von MCI WorldCom betriebene Internet-Knoten MAE East befand, waren in der Region bereits zahlreiche Netzbetreiber mit leistungsfähigen Internetleitungen in alle Teile der USA und nach Europa vertreten. Bis 2002 waren die meisten Kunden vom MAE East zum Equinix International Business Exchange (IBX) gewechselt. Heute stellt die Ashburner Farm aus mittlerweile fünf Rechenzentren mit einem Datendurchsatz von bis zu 80 Gbit/s (Stand: Juli 2009) den größten Internet-Knoten in den USA dar.[5]

Seit dem 11. August 2000 ist Equinix börsennotiert.

Auf dem europäischen Markt ist Equinix seit Mitte 2007 präsent, als durch die Übernahme von IXEurope mit Sitz in London 14 Rechenzentren in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und der Schweiz hinzukamen. Mit den Übernahmen von ancotel 2012[6] und Telecity 2016[7] baute Equinix danach seine Position im europäischen Markt aus und expandierte in weitere Märkte, wie Finnland, Irland und Polen. Zudem wurde ab 2012 der Markt in Dubai[8] erschlossen und, vor allem durch Akquisitionen von kleineren Rechenzentrumsbetreibern wie ALOG[9] oder Bit-Isle[10], das Geschäft in Asien und Südamerika gestärkt. Im Dezember 2016 kaufte das Unternehmen außerdem für 3,6 Milliarden US-Dollar 29 Rechenzentrumsgebäude in Nord- und Südamerika, die bis dahin von Verizon betrieben wurden.[11]

Rechenzentren

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Rechenzentrum in Frankfurt am Main

Quellen: [12][13][14]

Europa und Naher Osten

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Nord- und Südamerika

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Asien/Pazifik

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Zu den mehr als 8.000 Kunden von Equinix zählen Adobe, AWS, IBM, Electronic Arts, Fujitsu, General Electric, Google, HP, Microsoft, Sony, Wikimedia, Yahoo sowie die europäische Suchmaschine Qwant. In den Equinix-Rechenzentren sind über 2.000 Netzbetreiber vertreten, darunter AT&T, BT, Deutsche Telekom, France Telecom, KDDI, NTT, SingTel, Sprint und Verizon.[15]

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Commons: Equinix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Unternehmensmanagement. Equinix, abgerufen am 20. Februar 2024.
  2. a b FORM 10-K. In: sec.gov. S. 55, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  3. a b Max Braunleder: Die 3 trendstabilsten Aktien im Bereich der Rechenzentren. In: aktien. 8. September 2017, abgerufen am 19. November 2023.
  4. Quentin Hardy: Cloud Complexity, Simplified. In: Bits. 30. April 2014, abgerufen am 16. September 2016 (englisch).
  5. Rich Miller: The Internet's Busiest Intersection. In: Data Center Knowledge. 9. Juni 2009, abgerufen am 19. April 2016 (englisch).
  6. Thorsten Winter: Equinix übernimmt Ancotel: Die deutsche Internethauptstadt profitiert. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18. Mai 2012, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 16. September 2016]).
  7. Simon Zekaria: U.S. Data Giant Equinix Buys Telecity. In: Wall Street Journal. 29. Mai 2015, ISSN 0099-9660 (wsj.com [abgerufen am 16. September 2016]).
  8. Jason Verge: Equinix Expands to Dubai, Sees Growth for Emirates. In: Data Center Knowledge. 20. November 2012, abgerufen am 16. September 2016 (amerikanisches Englisch).
  9. Equinix completes takeover of Brazil's Alog. In: bnamericas. 25. Juli 2014, abgerufen am 16. September 2016 (englisch).
  10. Aimee Chanthadavong: Equinix grows Japanese footprint with Bit-isle AUえーゆー$397m acquisition. In: ZDNet. 9. September 2015, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  11. Verizon to sell data centers to Equinix for $3.6 billion. In: Reuters. 6. Dezember 2016 (reuters.com [abgerufen am 13. Dezember 2016]).
  12. Rechenzentren in der EMEA-Region. Equinix, abgerufen am 20. Februar 2024.
  13. Equinix-Rechenzentren in Nord- und Südamerika. Equinix, abgerufen am 20. Februar 2024.
  14. Rechenzentren im asiatisch-pazifischen Raum. Equinix, abgerufen am 20. Februar 2024 (englisch).
  15. Unternehmensdatenblatt. Equinix, 2023, abgerufen am 20. Februar 2024.