Goldbach (Mandau)
Der Goldbach ist ein rechtsseitiger Zufluss der Mandau mit einer Länge von neun Kilometern in der Oberlausitz.
Goldbach | ||
Mündung des Goldbaches (links) in die Mandau | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 674148 | |
Lage | Sachsen | |
Flusssystem | Oder | |
Abfluss über | Mandau → Lausitzer Neiße → Oder → Ostsee | |
Quelle | am Dachsloch bei Oybin 50° 50′ 19″ N, 14° 43′ 46″ O | |
Quellhöhe | 453 m ü. NN | |
Mündung | an der König-Albert-Brücke in Zittau in die MandauKoordinaten: 50° 53′ 38″ N, 14° 47′ 55″ O 50° 53′ 38″ N, 14° 47′ 55″ O | |
Mündungshöhe | 226 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 227 m | |
Sohlgefälle | 25 ‰ | |
Länge | 9 km[1] | |
Linke Nebenflüsse | Hausgrundbach, Hungerbornwasser, Natzschwasser | |
Rechte Nebenflüsse | Hainbach | |
Kleinstädte | Zittau | |
Gemeinden | Oybin, Olbersdorf |
Beschreibung
BearbeitenDer Bach entspringt im Zittauer Gebirge nordöstlich des Hainberges am Dachsloch bei Oybin. In der Hölle erreicht der Bach den Grund des Oybiner Kessels und durchfließt mit nordöstlicher Richtung am südlichen Fuß des Schuppenberges und des Berges Oybin das Dorf Oybin. Zwischen dem Berg Oybin, dem Töpfer und dem Ameisenberg durchbricht der Goldbach das Gebirge. Durch die Schlucht, in der sich u. a. die Teufelsmühle befindet, führen die Schmalspurbahn Zittau–Kurort Oybin und die Staatsstraße S 133. Danach weitet sich das Goldbachtal, am linksseitigen Hang des noch unverbauten Baches liegen die Häuser von Niederoybin.
Im Städtel erreicht der Goldbach Olbersdorf. Entlang seines weiteren Laufs reihen sich die Häuser des Olbersdorfer Oberdorfes und Niederdorfes. Der Bach ist hier ausgebaut und in hohe Natursteinmauern gefasst, er wird von zahlreichen Brücken und Stegen überquert. Zur Wasserversorgung der Olbersdorfer Mühlen wurden der Mühlgraben und der Schönmühlgraben angelegt, die in der Nähe des Baches durch das Dorf führten, inzwischen aber wieder abgeworfen sind.
Der Unterlauf des Goldbaches führt östlich am Olbersdorfer See vorbei. Im Zuge der Flutung des Tagebaurestloches wurde unterhalb der Kirchbergaussicht im Olbersdorfer Niederdorf ein Graben zur Wassereinleitung aus dem Goldbach angelegt.[2] Inzwischen steht der Bach in keiner Verbindung mehr zum Olbersdorfer See. An der Stadtgrenze zu Zittau speiste der Bach früher die Teiche der Firma Gustav Waentig. In der Zittauer Vorstadt wurde sein Lauf zu Beginn des 20. Jahrhunderts entlang der Fabrikgebäude der Schubertschen Weberei überbaut. Der kanalisierte Goldbach fließt auf einer Länge ca. 600 m unterirdisch neben der Äußeren Oybiner Straße und tritt unter der König-Albert-Brücke in Zittau bei seiner Mündung in die Mandau wieder zu Tage.
Hochwasser
BearbeitenAm 7. August 2010 führten Starkniederschläge zur Überflutung von Gebäuden und Grundstücken, auch Stützmauern und Brücken wurden beschädigt.[3]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Masterarbeit Karen Kobelt „Vulnerabilität von Fließgewässern – Analyse und Bewertung der Landschaft bezüglich des Stoffeintrages am Beispiel des Einzugsgebietes der Lausitzer Neiße“ ( vom 24. August 2016 im Internet Archive) S. 17 (S. 30 des PDFs)
- ↑ LMBV: Nach der Kohle kommt das Wasser ( vom 24. August 2016 im Internet Archive) S. 17
- ↑ Mehrere Schadensbeseitigungen des Hochwassers 2010 in Olbersdorf werden vom Freistaat gefördert. Landesamt für Straßenbau und Verkehr, 3. März 2014, archiviert vom am 24. August 2016; abgerufen am 20. März 2024.