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Hartmut Soell – Wikipedia

Hartmut Soell

deutscher Politiker, MdB

Hartmut Diethelm Soell (* 11. März 1939 in Kehl; † 6. April 2023 in Heidelberg) war ein deutscher Historiker und Politiker (SPD).

Wissenschaftlicher Werdegang

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Soell war wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg. 1963 wurde er dort mit einer Untersuchung über Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung im Reichsland Elsaß-Lothringen 1871–1918 bei Werner Conze promoviert. 1974 folgte seine Habilitation. Danach war er ordentlicher Professor für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg. Er verfasste umfangreiche Biografien zu drei SPD-Politikern der westdeutschen Nachkriegszeit.

Hartmut Soell starb am 6. April 2023.[1]

Von 1965 bis 1968 war Soell Assistent der SPD-Bundestagsfraktion. Ab 1977 war er stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Heidelberg. Von 1980 bis 1994 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde 1980 im Bundestagswahlkreis Heidelberg direkt gewählt und zog ab 1984 über die baden-württembergische Landesliste ins Parlament ein.[2] Von 1987 bis 1991 war er zudem Vizepräsident sowie 1992–1993 Präsident der Versammlung der Westeuropäischen Union und dort von 1991 bis 1994 Leiter der deutschen Delegation.

Schriften (Auswahl)

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  • Helmut Schmidt. 2 Bde. DVA, Stuttgart 2003–2008.
  • Der junge Wehner. Zwischen revolutionärem Mythos und praktischer Vernunft. DVA, Stuttgart 1991.
  • Fritz Erler. 2 Bde. Dietz, Bonn-Bad Godesberg 1976.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. April 2023 (Todesanzeige); Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg), 22. April 2023 (Nachruf und Todesanzeigen).
  2. N. N.: Liste der Abgeordneten. In: Deutscher Bundestag. Abgerufen am 8. Mai 2018.