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Hofkapelle Stuttgart – Wikipedia

Die Württembergische Hofkapelle Stuttgart war die Musikkapelle des württembergischen Herrscherhauses.

Geschichte

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Die Kapelle wurde schon im 16. Jahrhundert beschrieben und hatte im Laufe der Jahrhunderte wechselnde Besetzungen. Nachdem eine erste Hofkapelle 1519 wegen der Vertreibung von Herzog Ulrich aufgelöst worden war, wurde sie nach seiner Rückkehr ab 1534 neu besetzt und bestand um 1550 aus acht Sängern und zwölf Sängerknaben, einem Organisten, drei Posaunenbläsern, einem Violinisten, einem Heerpauker und sechs Trompetern.[1]

1617 bestand sie aus 50 „vorzüglichen Sängern“ und war dem fürstlichen Kammermusikensemble angegliedert, 1699 aus 11 Kapellknaben; in der Zeit von 1736 bis 1750 wurden aus der Kapelle Chorsänger und Kapellknaben zu Opernaufführungen herangezogen. In dieser Zeit wandelte sich die Hofkapelle offensichtlich in einen Opernchor, aus welchem später der Stuttgarter Staatsopernchor hervorgehen sollte, während sich unter der Bezeichnung Hofkapelle ein Orchester entwickelte.

Im Jahr 1818 wurden unter Johann Nepomuk Hummel Abonnementskonzerte eingeführt. Dies förderte die Entwicklung des Orchesters von einem Hoforchester zu einem modernen Symphonieorchester. Das heutige Württembergische Staatsorchester Stuttgart steht in der Tradition der Württembergischen Hofkapelle.

Seit 2002 benennt der Dirigent Frieder Bernius sein 1991 gegründetes Barockorchester Stuttgart auch als Hofkapelle Stuttgart.

Hofkapellmeister

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Bekannte Musiker der Hofkapelle Stuttgart waren:[2]

Hofkapellmeister:

Sonstige Musiker

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Literatur

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  • Reinhard Nägele (Hrsg.): Musik und Musiker am Stuttgarter Hoftheater (1750-1918). Quellen und Studien, Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart 2000, ISBN 3-88282-054-3.
  • Josef Sittard: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Württembergischen Hofe. Kohlhammer, 1890 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  1. Landesmuseum Württemberg (Hrsg.): Christoph 1515–1568. Ein Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation. Süddeutsche Verlags-Gesellschaft, Ulm 2015, ISBN 978-3-88294-471-6 (Katalog zur Ausstellung im Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, 2015–2016), S. 135
  2. Die angegebenen Jahreszahlen für das jeweilige Wirken als Hofkapellmeister in Stuttgart sind hier nicht in allen Fällen belegt und können deshalb nur als Richtschnur gelten
  3. Bei Nägele (Hrsg.) auf Seite 30 wird Hardt von 1739 bis 1745 als Oberkapellmeister dargestellt, von 1746 bis 1755 als Kapellmeister (abweichend zur bisherigen Darstellung im Wikipedia-Artikel, der von 1738 bis 1745 lediglich vom Rang eines Oberkonzertmeisters ausgeht)
  4. Biographical Information, Complete Works of Carl Maria von Weber. Digital Edition. In: Biographical Information, Complete Works of Carl Maria von Weber. Digital Edition. 13. September 2019, abgerufen am 19. Juli 2023 (deutsch, englisch).
  5. Im Hof- und Staats-Handbuch des Königreichs Württemberg wird er nur einmal, im Band von 1908, jedoch anstatt mit dem Vornamen Erich als Richard Band, Hofkapellmeister, zusammen mit Matthäus Pitteroff, erwähnt
  6. Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Verlag der Zeitschrift für die Gitarre, Wien 1926 (1928), S. 129