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Kerrang – Wikipedia

Kerrang (eigene Schreibweise Kerrang!) ist eine wöchentlich erscheinende, britische Musikzeitschrift mit Schwerpunkt auf Rockmusik und Metal. Der Titel „Kerrang!“ wird zumeist auf das Geräusch zurückgeführt, das eine an einen Verstärker angeschlossene E-Gitarre verursacht, die zu Boden fällt.

Kerrang!

Beschreibung britisches Musikmagazin
Fachgebiet Rockmusik, Metal
Sprache Englisch
Verlag Bauer Media Group
Erstausgabe 6. Juni 1981
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 43.033 Exemplare
(Datenbank des ABC, Jan–Jun 2011)
Chefredakteur James McMahon
Herausgeber Phil Alexander
Weblink kerrang.com
ISSN (Print)

Inhaber des Magazins ist der Heinrich Bauer Verlag, der 2007 die englische „East Midlands Allied Press“ (Emap) erworben hat.[1]

Geschichte

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Die erste Ausgabe des Kerrang erschien 1981, zunächst als Sonderheft der wöchentlich erscheinenden Zeitung Sounds, die sich anders als ihre Rivalen Melody Maker oder NME schwerpunktmäßig eher um Hard Rock als um neue Trends und Moden kümmerte. Kerrang!, im Magazinformat auf hochwertigerem als Zeitungspapier und in Farbe, widmete sich der gerade aufblühenden New Wave of British Heavy Metal (Chefredakteur Geoff Barton hatte Def Leppard zu ihrem Plattenvertrag verholfen), aber auch optisch auffälligeren Acts wie Venom, Hanoi Rocks, Prince[2]. Die Titelseite der Erstausgabe zierte AC/DC-Gitarrist Angus Young. Über Bon Jovi und Queensrÿche wurde in Kerrang berichtet, als die Bands noch Demo-Cassetten aufnahmen, über Guns N’ Roses sehr früh und – lange – sehr ausführlich.

Während der 1980er und frühen 1990er Jahre befanden sich noch hauptsächlich englische oder Glam-Rock-Musiker auf der Titelseite, was sich abrupt änderte, als Grunge-Bands wie Nirvana zu Ruhm und Popularität gelangten. Dieses Vorgehen wiederholte das Magazin fortan bei jedem Trendwechsel im Musikgeschäft und wird wegen dieser Unbeständigkeit häufig von seinen Lesern kritisiert.

Der Inhalt des Magazins umfasst eine breite Palette von Mainstream-Rock- und -Metal-Bands wie Nirvana, Green Day, The Darkness oder Bon Jovi. In Großbritannien ist das Magazin eng mit dem Post-Nu-Metal-Phänomen der „Grunger“ verbunden, welchen das Magazin einen Großteil seiner Umsatzsteigerung in den frühen 2000er Jahren und seines gegenwärtigen kommerziellen Erfolgs zu verdanken haben dürfte.

Durch einen Bericht über die norwegische Black-Metal-Szene Anfang der Neunziger[3] war Kerrang! maßgeblich am damals ausgelösten Öffentlichkeitsinteresse an dieser Szene beteiligt.

Deutsche Ausgabe

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Zum Open-Air-Festival Monsters of Rock bzw. zur Popkomm 1992 erschien Kerrang! erstmals auf Deutsch, zunächst alle zwei Monate, ab März 1994 monatlich. Fast identische Versionen, auch umfangreicher als das wöchentlich publizierte Original, wurden für Spanien und Australien produziert. Bei der deutschen Ausgabe wirkten Autoren mit, die vorher für Metal Hammer[4] tätig waren, für Spex[5] und die später für Visions[6] oder Rock Hard zu schreiben begannen[7]. Unter den proportional vielen Mitarbeiterinnen befanden sich die danach langjährige Grafikerin des englischen Kerrang! (Caroline Fish), die Östro-430-Sängerin Martina Weith und die Gründerin von Misanthropy Records. Eingestellt wurde die deutsche Ausgabe, als der Verlag Emap entschied, in Frankreich statt Deutschland zu expandieren[8]. Im November 2011 erschien wieder ein Sonderheft von Kerrang! in Deutschland.[9]

Hörfunk

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Der 2004 gegründete Hörfunksender „Kerrang! 105.2 FM“, ansässig in Birmingham, ist ein offizieller Ableger des „Kerrang!“-Magazins. Das Angebot des Senders umfasst klassische und moderne Rockmusik, Hip-Hop, sowie vor allem auf ein junges Publikum zugeschnittene Nachrichtenbeiträge. Der Sender kann Online und über DAB empfangen werden, strahlt aber auch ein spezielles regionales Programm für Birmingham und Umgebung aus.

Fernsehen

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Auch ein digitaler Fernsehkanal, der Musiksender „Kerrang! TV“, ist ein direkter Ableger des „Kerrang!“. Wie auch beim Radiosender „Kerrang! 105.2 FM“ konzentriert sich das Angebot hauptsächlich auf Mainstream-Musik, strahlt aber nicht nur Musikvideos von Nu-Metal-Bands aus, sondern präsentiert auch stundenlange Playlists der größten Rockhits aller Zeiten, präsentiert von den Rockstars von heute.

Kerrang! Awards

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Einzelnachweise

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  1. Detail: kress.de. 3. Oktober 2010, abgerufen am 12. November 2023.
  2. Ausgabe 82, 1984.
  3. Jason Arnopp: We Are But Slaves Of The One With Horns…. In: Kerrang!, Nr. 436, 27. März 1993, S. 42–46.
  4. Oliver Klemm, Matthias Penzel, Henning Richter, Jens Schmiedeberg
  5. Lars Brinkmann
  6. Thomas Baumann
  7. Melanie Aschenbrenner, Jan Jaedike, Marcus Schleutermann
  8. EMAP kauft 10 % des französischen Marktes. (Memento vom 28. Februar 2011 im Internet Archive)
  9. Für Rockmusikfans zwischen 18 und 35 Jahren: Bauer bringt Sonderheft "Kerrang!" nach Deutschland: kress.de. 5. November 2011, abgerufen am 12. November 2023.