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Max Radestock (Regisseur) – Wikipedia

Max Radestock (Regisseur)

deutscher Schauspieler

Max Radestock (* 1988[1][2] in Rostock) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Max Radestock wuchs in Marburg auf. Seine ersten Bühnenerfahrungen machte er als Mitglied des Jugendtheater-Clubs, dem er bis 2008 angehörte, und als Kleindarsteller am Landestheater Marburg. 2008 machte er sein Abitur an der dortigen Elisabethschule, absolvierte anschließend seinen Zivildienst und begann danach zunächst ein Studium der Politikwissenschaft.

Von 2011 bis 2015 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (Schauspielinstitut „Hans Otto“) in Leipzig.[1] Sein Studium schloss er in der Spielzeit 2014/15 mit einem Praxisstudienjahr am neuen theater in Halle ab. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er festes Ensemblemitglied der Bühnen Halle.

Zu seinen Bühnenrollen gehörten am Anfang seiner Karriere u. a. Oliver de Boys in Wie es euch gefällt (Sommertheater 2013 im Leipziger Grassimuseum, Regie: Antje Weber), weiters am Neuen Theater der Sohn Damis in Tartuffe (Spielzeit 2013/14, Regie: Matthias Brenner, mit Alexander Gamnitzer und Hilmar Eichhorn als Partnern) und der ehemalige Student und Räuber Roller in Die Räuber (Spielzeit 2013/14, Regie: Antje Weber).[1][3][4][5]

In der Spielzeit 2014/15 war er der enttäuschte, ehemals nationalsozialistisch gesinnte Schauspieler Hans Miklas in einer Bühnenfassung des Romans Mephisto von Klaus Mann.[6] In der Spielzeit 2015/16 übernahm er den Romeo in Romeo und Julia.[7] In der Spielzeit 2016/17 verkörperte er den Bräutigam im Brecht-Schauspiel Die Kleinbürgerhochzeit.[8] In der Spielzeit 2017/18 trat er an den Bühnen Halle u. a. als Dimitrij Prokofjitsch Rasumichin in Schuld und Sühne (Premiere: Februar 2016, Regie: Matthias Brenner), als Henry/Felix in einer Frankenstein-Bühnenfassung (Premiere: Februar 2017) und als Gernot in Die Nibelungen (Premiere: September 2017, Regie: Matthias Brenner) auf. Außerdem verkörperte er die Titelfigur in Robins Glück im Unglück, einem Ein-Personen-Kinderstück von Tove Appelgren.[9] Im Januar 2018 gehörte Radestock am Neuen Theater Halle zum fünfköpfigen Premieren-Ensemble von Peter Handkes Bühnenstück Publikumsbeschimpfung.[10]

Radestock stand auch für einige Film- und Fernsehrollen vor der Kamera. In der vom rbb produzierten Doku-Reihe Tatort Berlin stellte er Werner Gladow, den jugendlichen Chef der berüchtigten Gladow-Bande dar; außerdem verkörperte er den Einbrecher Franz Sass (Brüder Sass), der gemeinsam mit seinem Bruder in der Weimarer Republik große Bekanntheit erlangte.[11][12][13] In der im April 2018 erstausgestrahlten ZDF-„Herzkino“-Fernsehreihe Ella Schön, in deren Mittelpunkt Annette Frier als Asperger-Autistin steht, hatte Radstock eine Nebenrolle; er verkörperte den Schwimmlehrer David, der mit der Frau seines besten Freundes Marko (Artjom Gilz) ein gemeinsames Kind erwartet.[14]

Radestock arbeitet mittlerweile hauptsächlich als Regisseur. Er lebt nach einigen Jahre in Halle (Saale) seit 2018 in Berlin.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c MAX RADESTOCK. Abgerufen am 13. April 2018.
  2. a b Max Radestock. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 13. April 2018.
  3. Et Boom, c’est le choc! (Memento des Originals vom 14. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artiberlin.de. Vorbericht. Abgerufen am 13. April 2018.
  4. Der „Schwiegersohn“ Trick - Molieres Tartuffe im Neuen Theater Halle (Memento des Originals vom 14. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ich-will-wissen.de. Aufführungskritik. Abgerufen am 13. April 2018.
  5. RÄUBER – neues theater Halle. Trailer. Abgerufen am 13. April 2018.
  6. Neues Theater in Halle Des Teufels Schauspieler. Aufführungskritik. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 13. April 2015. Abgerufen am 13. April 2018.
  7. ROMEO UND JULIA von William Shakespeare – Theater Halle@1@2Vorlage:Toter Link/www.theaterkompass.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Vorbericht und Besetzung. Abgerufen am 13. April 2018.
  8. Theater Halle Brecht`sches Stück über Spießigkeit im Kleinbürgertum. Aufführungskritik. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 21. November 2016. Abgerufen am 13. April 2018.
  9. Presse – Robins Glück im Unglück von Tove Appelgren. Offizielle Internetpräsenz Theaterverlag Hofmann-Paul. Abgerufen am 13. April 2018.
  10. Publikumsbeschimpfung – im Schaufenster des nt geht die Post ab@1@2Vorlage:Toter Link/www.saalereporter.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Aufführungskritik. Abgerufen am 13. April 2018.
  11. „Tatort Berlin: Werner G. - Der Kopf der Gladowbande“. Pressivarchiv. Offizielle Internetpräsenz rbb. Abgerufen am 13. April 2018.
  12. Bildergalerie zu „Tatort Berlin“. Abgerufen am 13. April 2018.
  13. Die Meisterdiebe aus Moabit. Fernsehkritik. In: Berliner Morgenpost vom 8. Januar 2018. Abgerufen am 13. April 2018.
  14. „Ella Schön“: neue ZDF-„Herzkino“-Reihe mit Annette Frier. Presseportal. Offizielle Internetpräsenz ZDF. Abgerufen am 13. April 2018.