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Oberthulba – Wikipedia

Oberthulba

Markt im Landkreis Bad Kissingen in Deutschland

Oberthulba ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.

Wappen Deutschlandkarte
Oberthulba
Deutschlandkarte, Position des Marktes Oberthulba hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 12′ N, 9° 58′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 9° 58′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Bad Kissingen
Höhe: 270 m ü. NHN
Fläche: 52,48 km2
Einwohner: 5092 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97723
Vorwahlen: 09736, 09737
Kfz-Kennzeichen: KG, BRK, HAB
Gemeindeschlüssel: 09 6 72 139
Marktgliederung: 8 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Kirchgasse 16
97723 Oberthulba
Website: www.oberthulba.de
Erster Bürgermeister: Mario Götz (CSU/Freie Wählergemeinschaft)
Lage des Marktes Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen
KarteDreistelzer ForstForst Detter-SüdGeiersnest-OstGeiersnest-WestWaldfensterer ForstKälberberg (Unterfranken)Mottener Forst-SüdNeuwirtshauser ForstOmerz und Roter BergRömershager Forst-NordRömershager Forst-OstRoßbacher ForstWaldfensterer ForstMünnerstadtThundorf in UnterfrankenMaßbachRannungenNüdlingenOerlenbachBad KissingenAura an der SaaleBad BockletEuerdorfSulzthalRamsthalElfershausenFuchsstadtHammelburgElfershausenWartmannsrothOberthulbaOberthulbaOberthulbaBurkardrothBurkardrothZeitlofsZeitlofsBad BrückenauBad BrückenauOberleichtersbachGeroda (Unterfranken)SchondraSchondraSchondraRiedenbergMotten (Bayern)WildfleckenHessenLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis Main-SpessartLandkreis SchweinfurtLandkreis HaßbergeLandkreis HaßbergeSchweinfurt
Karte
Oberthulba von Osten

Geografie

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Geografische Lage

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Oberthulba liegt in der Region Main-Rhön.

Gemeindegliederung

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Es gibt acht Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Etymologie

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Der Name Oberthulba leitet sich vom die Gemeinde durchfließenden Fluss Thulba ab, welcher der Fränkischen Saale bei Hammelburg zufließt. Der Zusatz Ober und zeitweise Dorf sollte den Ort vom gleichnamigen, südwestlich liegenden Dorf unterscheiden.[4]

Frühere Schreibweisen

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Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]

  • 1234 „Obertulbe“
  • 1277 „Oberntulbe“
  • 1378 „Dorftulbe“
  • 1455 „Obertolbe“
  • 1574 „Oberdulba“
  • 1657 „Oberthulb“
  • 1700 „Oberdull“
  • 1747 „Ober-Tulba“
  • 1801 „Oberthulba“

Geschichte

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Ortsgeschichte

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Anfänge

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Die erste bekannte Erwähnung des Ortes stammt vom November 1234 im Rahmen eines Verkaufs von Gütern bei Oberthulba an den Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg durch Gotfried von Reichenbach und seine Gattin Mechtildis, geborene von Henneberg. In der Zeit vor dieser Erwähnung findet sich in mehreren Dokumenten die Bezeichnung „Thulba“, wobei nicht in jedem Fall sicher ist, ob es um den Ort geht oder den Fluss Thulba, der als Namensgeber für Oberthulba sowie auch Unterthulba, der Bezeichnung für das Kloster Thulba, Pate stand.

Oberthulba zu Beginn der Neuzeit

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Im Jahr 1571 wurde das zur Pfarrei Euerdorf gehörende Oberthulba selbstständige Pfarrei, musste aber noch bis zur Säkularisation im Jahr 1803 ein Drittel des „Getraidt-Zehnts“ an Euerdorf entrichten. Unter dem Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn zählte Oberthulba zur Zent Aura-Trimberg, die um 1570 durch Vereinigung der Zenten Aura und Trimberg entstanden war. Die geistliche Rechtsprechung wurde vom Fürstbischof und das Pfarrgesetzungsrecht vom Domkapitel ausgeübt. Im Rahmen der Gerichtsbarkeit wurden zwei Zentschöffen (einfache Bauern) sowie 14 Erbschöffen für Oberthulba bestimmt. Gemeinsam mit Euerdorf und Elfershausen hatte Oberthulba dem Fürstbischof „Folge und Reise“ zu leisten und im Kriegsfall Ausrüstung, u. a. Kriegswagen und Pferde, zu stellen. Die Steuern lagen bei 41 Gulden pro Jahr.

Bayerisches Königreich

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Das ehemalige Amt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern.

Jüdische Gemeinde bis 1938

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In Oberthulba gab es eine jüdische Gemeinde seit dem 18. Jahrhundert. 1871 hatte die Ortsgemeinde 64 jüdische Einwohner; 1933 lebten noch 44 jüdische Personen in Oberthulba. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die jüdischen Familien schwer bedrängt und ihrer beruflichen und wirtschaftlichen Existenz beraubt.

Am 10. November 1938 kam es in Oberthulba im Zuge der Novemberpogrome spätabends zu Gewaltaktionen durch den SA-Sturm Hammelburg, der in von Juden bewohnte Häuser eindrang und vandalierte. In der Synagoge wurde Feuer gelegt und die Inneneinrichtung zerstört. Anschließend wurden die jüdischen Männer auf einen Lkw getrieben und in das Amtsgerichtsgefängnis Hammelburg gefahren. 16 Juden wanderten nach diesen schlimmen Vorkommnissen ins Ausland aus. Vier jüdische Familien blieben bis 1942 am Ort wohnen. Sie wurden deportiert und Opfer des Holocaust.

Laut Gedenkbuch des Bundesarchivs Berlin wurden 22 jüdische Einwohner Oberthulbas im Holocaust ermordet: Berta Adler (* 1893); Justin Adler (* 1924); Karl Adler (* 1891); Regina Berney, geb. Schiff (* 1878); Ida Bravmann, geb. Löbenfried (* 1890); Adolf Distelburger (* 1887); Ernestina Goldner, geb. Jakob (* 1872); Betty Rothschild, geb. Löbenfried (* 1903); Milton Rothschild (* 1932); Siegfried Rothschild (* 1894); Adolf Schiff (* 1888); Benno Schiff (* 1894); Felix Schiff (* 1893); Käthe Schiff (* 1930); Karoline Schiff, geb. Goldner (* 1899); Martha Schiff (* 1926); Moritz Schiff (* 1896); Wolf Schiff (* 1874); Jettchen Stark, geb. Schiff (* 1887); Helene Sterzelbach (* 1886); Frieda Vogel, geb. Schiff (* 1885); Sophie Vogel, geb. Schiff (* 1882).

Oberthulba nach 1945

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Mit Antrag der Landwirte und des Gemeinderats vom 3. März 1967 wurde in Oberthulba die Flurbereinigung durchgeführt. Diese wurde erforderlich, weil der Bau der Rhön-Autobahn sowie der Staatsstraße St 2291 eine Neuordnung der Grundstücksflächen erforderlich machte; zudem sollte die Nutzung der Ackerflächen auch beim zunehmenden Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen profitabler werden. Die im Mai 1967 zur Leitung der Flurbereinigung gewählte achtköpfige Vorstandschaft erstellte in den Jahren 1968 und 1969 einen Plan zur Durchführung es Verfahrens. Unter der Leitung des Flurbereinigungsamtes wurden die ersten Maßnahmen zum Wegebau bereits im Jahr 1969 eingeleitet, die zum Großteil bis 1973 beendet waren. Gleichzeitig leitete das Wirtschaftsamt den Ausbau von Vorflutgräben sowie Instandsetzungsmaßnahmen an Wasserläufen und Dränarbeiten. Ab 1974 wurde durch Anlage und Pflege von Bepflanzungen das Landschaftsbild geprägt.

In den Jahren 1971 und 1972 fanden die Markierungsarbeiten für das neue Wege- und Gewässernetz statt; im Frühjahr 1973 wurde das von der Flurbereinigung betroffene Gebiet zwecks Neuverteilung der Grundstücke vermessen. Im Jahr 1972 wurde durch auswärtige Sachverständige der Wert der betroffenen Grundstücke geschätzt. Von Mai bis Juni 1975 wurden zum Zwecke der Grundstücksneuverteilung die betroffenen Eigentümer nach ihren Wünschen befragt, so dass von September bis Oktober des Jahres die neuen Grundstücksgrenzen markiert werden konnten; die vorläufige Feststellung der Besitzeinweisungen fand am 1. Dezember 1975 statt. Nach Bekanntgabe des Flurbereinigungsplanes im Folgejahr gab es lediglich fünf Einwände, die durch die Flurbereinigungsdirektion beigelegt werden mussten. In der Zeit nach der Flurbereinigung wurden die Schotterwege mit Bitumen befestigt sowie an neu entstandenen Grundstücksflächen neue Wege angelegt. Einige Feuchtstellen waren zu entwässern; einige Grundstücke mussten eingezäunt werden.

Nach Abarbeitung der Widersprüche wurde am 1. November 1977 die Ausführung des Flurbereinigungsplanes angeordnet und im Jahr 1979 eine Aktualisierung der Grundbücher beantragt. Nach Durchführung der Abrechnung mit den Beteiligten sowie Anfertigung der Katasterunterlagen war das Flurbereinigungsverfahren im Jahr 1983 beendet. Durch die Flurbereinigung entstanden 5,8 Kilometer Bitumenweg und 12,4 Kilometer Schotterweg sowie 43 Kilometer leicht befestigte oder unbefestigte Gewannenwege. Daneben wurden vier Kilometer Vorflutgräben ausgebaut. Auf einer Fläche von sieben Hektar wurden Dränagemaßnahmen durchgeführt. Neben den Flächen für die Autobahn Fulda–Würzburg und die Staatsstraßen 2290 und 2291 wurden 16 Hektar Industrie- und Gewerbegebiet sowie 14 Hektar Wohnfläche erschlossen.

Die Gesamtkosten lagen bei 2.151.000 DM. Von diesem Betrag wurden 1.562.000 DM für den Wegebau, 280.000 DM für den Wasserbau, 84.000 DM für Bodenverbesserungen, 20.000 DM für Pflanzmaßnahmen und 205.000 DM für die Bodenordnung aufgewendet. Die Kosten wurden durch Zuschüsse von Bund und Land sowie aus dem Europäischen Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft sowie eine Beteiligung des Marktes Oberthulba gedeckt, so dass die Beteiligten nur noch einen Gesamtbetrag von 270.000 DM aufwenden mussten. Am 14. Oktober 1983 fand in der Flurabteilung Am Schieferstein die Segnung eines Gedenksteines statt.

Mit Eröffnung des letzten Teilstücks der A 7 am 30. Juli 1968 nahm die Autobahnmeisterei Oberthulba, die nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren entstanden war, ihren Betrieb auf. Zunächst war sie für den Autobahnabschnitt zwischen der bayerisch-hessischen Grenze an dessen Nordende und der Anschlussstelle Schweinfurt/Niederwerrn am Südende zuständig. Diese ursprünglich 45 Kilometer lange Teilstrecke verlängerte sich durch die Erweiterung nach Süden bis zur Anschlussstelle Schweinfurt/Werneck auf 52,9 Kilometer Länge. Zu den Aufgaben der Autobahnmeisterei gehören die Gewährleistung der Verkehrssicherung, der Winterdienst, die Straßenreinigung, die Pflege der Grünflächen und ihrer Bepflanzung, die Instandhaltung des Straßenzubehörs und Hilfsdienste bei Notrufen. Daneben kümmert sich die Autobahnmeisterei um die Instandhaltung der Autobahnbrücken (Grenzwaldbrücke, Römershagbrücke, Sinnbrücke, Thulbabrücke, Brücke über die Fränkische Saale, Bundesbahnbrücke Klöffelsbergbrücke).

Eingemeindungen

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Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurden in den 1970er Jahren mehrere Orte nach Oberthulba eingemeindet, und zwar Wittershausen am 1. Juli 1971[5], Schlimpfhof und Hassenbach am 1. Juli 1972[5] sowie Frankenbrunn, Hetzlos, Reith und Thulba am 1. Mai 1978.[6]

Religionen

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Das Gebiet der Gemeinde Oberthulba umfasst unter dem Namen „Pfarreiengemeinschaft Sankt Michael im Thulbatal“ folgende römisch-katholische Kirchengemeinden:

  • Pfarrei St. Johannes der Täufer in Oberthulba mit der Filiale St. Georg Wittershausen
  • Pfarrei St. Lambertus in Thulba mit den Filialen St. Bonifatius Frankenbrunn und Mariä Himmelfahrt Hetzlos
  • Kuratie St. Johannes der Täufer Hassenbach mit Filiale St. Georg Schlimpfhof

Mindestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts waren jüdische Familien im Ort ansässig, die eine Jüdische Gemeinde gründeten und in der Ledergasse 12 eine Synagoge errichteten. Dieses Gotteshaus wurde beim Novemberpogrom 1938 durch SA-Männer verwüstet und wird heute anders genutzt, wovon eine Gedenktafel berichtet.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1927 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 875 3403[6] 3717[6] 4261 4647 4982 5121 5177 5056 5048

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 4320 auf 5029 um 709 Einwohner bzw. um 16,4 %. 2001 hatte der Markt 5194 Einwohner. Quelle: BayLfStat

Bürgermeister

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Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Mario Götz (CSU/Freie Wählergemeinschaft); er wurde am 15. März 2020 mit 96,1 % der Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war Gotthard Schlereth (CSU/Freie Wählergemeinschaft), im Amt vom 8. Dezember 2000 bis 30. April 2020.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat hat 20 Mitglieder. Die Kommunalwahlen seit 2008 führten zu folgenden Stimmenanteilen und Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2008 2014 2020
Sitze % Sitze % Sitze[8] %[9]
CSU/Freie Wählergemeinschaft 6 29,3 5 25,4 6 27
Bürgervereinigung Thulba 5 23,8 4 22,2 5 22,7
Freie Wählergemeinschaft Wittershausen 2 10,9 2 9,8 2 9,5
Freie Wählergemeinschaft Frankenbrunn 2 8,2 2 10,2 2 10,7
Freie Wählergemeinschaft Hassenbach 1 7,7 2 10,4 2 8,6
Wählergemeinschaft Schlimpfhof 2 8,4 2 8,5 1 7
Wählergemeinschaft Hetzlos 1 6,3 1 6,3 1 7,2
Wählergemeinschaft Reith 1 5,5 2 7,2 1 7,3
Wahlbeteiligung 70,2 % 64,0 %

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

 
Wappen von Oberthulba
Blasonierung: „In Rot drei gesenkte silberne Spitzen, im Schildfuß belegt mit einem blauen Wellenbalken; zwischen den Spitzen schwebend oben nebeneinander ein silberner Bischofsstab und ein goldenes Johanneskreuz.“[10]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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Die bedeutendsten historischen Baudenkmäler der Gemeinde sind die ursprünglich romanische Pfarr- und ehemalige Propsteikirche St. Lambertus in Thulba aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts und das dortige barocke Propsteigebäude.

Die dem Heiligen Lambertus geweihte Kirche wurde 1127 erbaut und gehörte ehemals zu einem Benediktinerinnenkloster. Im Glockenstuhl des massigen Vierungsturmes befindet sich die Inschrift: ANDREAS HARTMANN DIESER ZEIT SCHULTES 1625 HANS EHRHARD ZIMM.(ermann). Die Glocken tönen in g'-a'-h'-d".

Baudenkmäler

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Freiwillige Feuerwehr Oberthulba

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Eine nicht organisierte Vorform der heutigen Oberthulbaer Feuerwehr bestand den ältesten Belegen zufolge bereits um 1820. Sie bestand aus Gemeinderatsmitgliedern, die, sofern es die Zeit nach den Sitzungen zuließ, Feuerwehrübungen abhielten.

Die offizielle Gründung der heutigen Freiwilligen Feuerwehr Oberthulba fand auf Initiative des Hauptlehrers Franz Karl Katzenberger am 17. Februar 1871 statt; sie bestand aus 70 Gründungsmitgliedern. Bis 1873 wurden die ersten Geräte und Uniformen angeschafft. In diesem Jahr wurde die 1809 gefertigte Druckspritze mit einer Saug- und Druckspritze ergänzt.

Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums am 18. Juni 1897 wurde eine Standarte gestiftet. Eine Fahne wurde am 22. Juli 1906 angeschafft. Der Anschaffung eines Motorlöschgerätes folgte im Jahr 1949 der Erwerb einer Motorkraftspritze.

Nachdem die Feuerwehr am 10. Juni 1956 ihren ersten Kreisfeuerwehrtag veranstaltet hatte, folgte mit dem vom 13. bis 14. Juli mit zweijähriger Verspätung ausgerichteten 90-jährigen Stiftungsfest ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte.

Mit der Anschaffung einer Tragkraftspritze TS 8/8 mit Anhänger und entsprechender Ausrüstung am 15. April 1967 modernisierte die Freiwillige Feuerwehr ihre Ausstattung. Diese wurde im Rahmen des 100-jährigen Stiftungsfestes im Jahr 1971 um ein Löschfahrzeug mit neuer Tragkraftspritze ergänzt. Eine Löschwasserzisterne für die Feuerwehr wurde im Jahr 1978 am neuen Kinderspielplatz neben der Raiffeisenbank eingerichtet. Zum 110-jährigen Jubiläum im Jahr 1981 erhielt die Feuerwehr ein neues Löschfahrzeug LF 8 mit Vorbauschutz und schwerem Atemschutz.

Bis zum Jahr 1979 wurden der jährliche Faschingsball, ab 1968 der ebenfalls jährliche Feuerwehrsausflug abgehalten. Bestandteil des gesellschaftlichen Programms waren früher Kameradschaftsabende und jetzt Hüttenfeiern.

Krieger- und Soldatenvereinigung Oberthulba

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Im Jahr 1881 entstand der Verein zunächst unter dem Namen Veteranen- und Kriegerverein und orientierte sich an dem Motto Unsere Kameradschaft dient dem Frieden. Nachdem die Tätigkeit des Vereins im Dritten Reich zum Erliegen gekommen war, nahm er sie im Jahr 1957 als Krieger- und Kampfgenossenverein wieder auf. Im Jahr 1971 erfolgte die Umbenennung in Krieger- und Soldatenvereinigung Oberthulba. Im Jahr 1999 erfolgte die Auflösung der Krieger- und Soldatenvereinigung Oberthulba und die verbliebenen Mitglieder wurden von der im Jahr 1982 gegründeten Reservistenkameradschaft Oberthulba übernommen.[11]

Reservistenkameradschaft Oberthulba

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Die Reservistenkameradschaft Oberthulba wurde am 2. Juli 1982 gegründet. Da die Kameradschaft anfangs noch keine komplette Vorstandschaft nach den Richtlinien des Reservistenverbandes vorweisen konnte, wurde sie rechtlich der Krieger- und Soldatenvereinigung Oberthulba unterstellt. Am 9. November 1982 wurde erstmals eine komplette Vorstandschaft gewählt. Somit wurde sie selbstständig. Zum Ersten Vorsitzenden wurde Gotthard Schlereth gewählt. Dieser bekleidete das Amt 18 Jahre lang bis zu seiner Wahl zum Ersten Bürgermeister von Oberthulba im Jahr 2000. Durch die Auflösung der Reservistenkameradschaft Hetzlos wurden die Mitglieder der RK Oberthulba zugeteilt. Somit hat die Reservistenkameradschaft Oberthulba aktuell 125 Mitglieder. Das letzte Mitglied der ehemaligen Krieger- und Soldatenvereinigung verstarb am 20. Februar 2017.[11]

Heimatvertriebenenverbände

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Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der zunehmende Zuzug von Heimatvertriebenen zur Gründung zweier Ortsverbände für Heimatvertriebene.

Im Jahr 1948 entstand in Oberthulba ein Ortsverband des Verbandes der Heimatvertriebenen; er erhielt später den Namen Bund vertriebener Deutscher.

Am 1. September wurde der Ortsverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) gegründet. Seit einer Organisationsreform im Jahr 1984 gehört diese Ortsgruppe zur Gebietsgruppe Hammelburg.

Gesangverein Sängerlust Oberthulba

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Nach den Aufzeichnungen in der Gemeindechronik wurden bereits 1727, lange vor der Gründung des Gesangvereins Sängerlust Oberthulba die Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen von einem Kirchenchor und einem Kirchenorchester musikalisch gestaltet. Um 1896 gab es einen Harmonieverein Oberthulba.

Am 25. November 1922 entstand der Gesangverein Sängerlust Oberthulba mit 34 Gründungsmitgliedern. Bereits in den Anfangsjahren konnte der Verein durch musikalische Veranstaltungen im Ort sowie durch Teilnahme an Gesangswettbewerben Erfolge erzielen. Zur Zeit des Nationalsozialismus kam das selbstbestimmte Vereinsleben durch Gleichschaltung zum Erliegen; es standen Marschlieder auf dem Programm. Im Jahr 1950 gab es einen Neuanfang mit der Wahl des neuen Vorstandes. Im Jahr 1954 begann der Verein erneut an Gesangsveranstaltungen und -wettbewerben teilzunehmen. Im Jahr 1958 wurde beim ersten Sängerfest in Oberthulba die Fahne des Vereines geweiht. Bedeutende Ereignisse in der Vereinsgeschichte waren die Übernahme der Funktion als örtlicher Kirchenchor im Jahr 1960 sowie das 50-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 1972. An den Festlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum im Jahr 1982 nahmen 56 Chorvereinigungen aus nah und fern teil.

Sanitätskolonne Bayerisches Rotes Kreuz Oberthulba

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Die Oberthulbaer Gruppe des Bayerischen Roten Kreuzes wurde am 20. Oktober 1927 gegründet. Das Kolonnenhaus wurde am Anwesen Hausnummer 122 (heutige Kirchgasse 1) errichtet und am 9. Oktober 1932 eingeweiht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Arbeit der Rotkreuzgruppe durch einen Erste-Hilfe-Lehrgang im Winter 1954/55 sowie eine Neuorganisation des Sanitätszuges neu belebt. Am 15. und 16. Juli 1967 konnte das 40-jährige Bestehen der Rotkreuzgruppe gefeiert werden. Im Jahr 1972 wurde der Sanitätszug in eine Sanitätskolonne umgewandelt und die Rotkreuzgruppe in der renovierten ehemaligen Synagoge untergebracht. Die Rotkreuzgruppe veranstaltet Erste-Hilfe-Lehrgänge und führt Kleider- und Altpapiersammlungen sowie mehrmals im Jahr Blutspendeaktionen durch.

TSV Oberthulba

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Ein Vorläufer des TSV Oberthulba entstand im Jahr 1926 mit dem später wieder aufgelösten Fußballverein FC Oberthulba.

Der TSV Oberthulba wurde am 31. Januar 1949 im Gasthaus Zum Grünen Kranz von 74 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Im Vereinsnamen Turn- und Sportverein Oberthulba sollte sich widerspiegeln, dass neben Fußball weitere Sportarten angeboten wurden. Im Jahr 1967 wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen.

Im Jahr 1970 wurden die Fußballabteilung und die Kegelabteilung des Vereins mit einer Damengymnastikgruppe ergänzt. Im gleichen Jahr begann der Neubau des Sportplatzes an der Waldstraße. Er wurde im Folgejahr fertiggestellt. 1973 wurde eine Flutlichtanlage eingerichtet, deren Masten 1982 ersetzt wurden.

Im Jahr 1975 folgte die Einrichtung einer Tennisabteilung, die ihren Sport zunächst auf dem Allwetterplatz des Schulverbandes und ab 1980 auf der neuen Tennisanlage mit drei Plätzen ausübte. Wenig später kam eine Abteilung für Skigymnastik hinzu. Im Jahr 1976 konnte das 25-jährige Jubiläum des Vereins mit großem Festbetrieb gefeiert werden.

  • Kegelclub Flotte Jungs

Die Gründung des Kegelclubs Flotte Jungs im März 1956 geht auf eine Initiative von Herbert Stürzenberger zurück, der von den 13 Gründungsmitgliedern zum Ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Im Jahr 1959 wurde der Kegelclub eine eigene Abteilung des TSV Oberthulba. Um den Aspekt der Geselligkeit und Unterhaltung zu betonen, wurden ausschließlich Pokal- und Vergleichskämpfe veranstaltet.

Weitere Sportvereine sind

  • 1. FC Frankonia Thulba (Fußball)
  • SV Bavaria Thulba (Schießsport)
  • SV Hassenbach
  • DJK Frankenbrunn (Jugendfußball)
  • DJK Schlimpfhof (Fußball)
  • FC Frankonia Wittershausen

Außerdem wurden Spielgemeinschaften innerhalb der Gemeinde sowie teilweise mit Vereinen aus Nachbargemeinden gegründet.

Katholische Jugendgruppe Oberthulba

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In der Katholischen Jugendgruppe Oberthulba begannen junge Christen aus Oberthulba, sich zu Gruppenstunden im Pfarrhaus zu treffen. Wann die Jugendgruppe entstand, ist unklar, doch war sie auf jeden Fall schon in der Zeit von 1958 bis 1960 aktiv. Sie schloss sich dem Verband der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KJLB) an und ist damit auch Mitglied des Bundes Deutscher Katholischer Jugend (BDK).

Der Erwerb einer Fahne, des KLJB-Banners, erfolgte im Mai 1962. Anfang der 1960er Jahre veranstaltete die Jugendgruppe Tanzveranstaltungen und bunte Abende im Gasthaus Grüner Kranz. Wenig später war die Ausrichtung des ersten Kreiserntefestes in Oberthulba ein Höhepunkt in der Geschichte der Gruppe.

In den Jahren 1975/76 wurde das Dachgeschoss des St.-Josef-Heimes neuer Treffpunkt der Gruppe. Im dortigen Pfarrsaal fanden zahlreiche Jugendtanzveranstaltungen statt. Jedes Jahr in den Pfingst- und Sommerferien werden Zeltlager organisiert, zunächst von der Oberthulbaer Jugendgruppe, später vom KLJB-Kreisverband.

Seit Mitte der 1970er Jahre engagiert sich die Jugendgruppe in der Erntedankaktion Minibrot für Maxinot zugunsten der Missionsstation von Schwester Maria Bextermöller und Pater Anton Täuber in Amadi (Demokratische Republik Kongo). Seit einem Weihnachtsbasar im Jahr 1978 führen Mitglieder der Jugendgruppe Theaterstücke auf. Das alljährliche Johannisfeuer fand erstmals 1979 statt. Von 1980 bis 1982 veranstaltete die Jugendgruppe Seifenkistenrennen, deren Reinerlös ebenfalls an das Projekt von Schwester Maria Bextermöller einfloss.

St.-Johannes-Verein e. V. Oberthulba

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Ein erster St.-Johannes-Zweigverein wurde am 30. Mai 1909 auf Betreiben von Pfarrer Ebert gegründet und am 11. März 1910 in das Vereinsregister des Königlichen Amtsgerichts Euerdorf eingetragen. Am 27. September 1927 erfolgte jedoch die Löschung des Vereins.

Im Jahr 1925 entstand unter Pfarrer Stühler mit der Gemeinde als Träger ein Kindergarten, der als Kinderbewahranstalt begann und wie das Schwesternheim St.Josef in der alten Schule untergebracht war. Für die Kinder waren zunächst Schwestern des Ordens der Franziskanerinnen (OSF) zuständig, die 1961 wegen Nachwuchsmangel von weltlichen Kindergärtnerinnen abgelöst wurden.

Am 24. März 1968 wurde ein neuer St.-Johannes-Verein als Träger des Kindergartens gegründet. Der schlechte Bauzustand des St.-Josef-Schwesternheimes führte im Herbst 1970 zum Neubau des Kindergartens. Die Bauarbeiten begannen im Februar 1971 und waren im März 1972 vollendet; die Inbetriebnahme erfolgte am 1. September 1972. Im Jahr 1977 wurde ein Kleinbus angeschafft, um die Kinder aus Hassenbach, Schlimpfhof und Wittershausen zum Kindergarten zu transportieren.

Öwerdöllwer Fosenochts-Gemeinschaft

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Die Öwerdöllwer Fosenochts-Gemeinschaft wurde am 22. April 1976 als überörtlicher Verein für alle acht Ortsteile von Oberthulba gegründet. Die „Prunksitzungen“ werden jeweils in Oberthulba und Thulba veranstaltet. Die Tanzgarde gilt inzwischen als „Markenartikel“ des Faschingslebens im Ort. An dem einmal jährlich von den Oberthulbaer Vereinen veranstalteten Seniorennachmittag hat die Öwerdöllwer Fosenochts-Gemeinschaft einen wesentlichen Anteil.

Reitclub RC Thulbathal

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Mit elf Gründungsmitgliedern entstand am 12. Oktober 1978 der Reitclub RC Thulbathal. In der Oberthulbaer Flurabteilung Kreuzberg wurde ein Reitgelände angelegt, das am 30. September 1979 kirchlich gesegnet wurde. Im gleichen Jahr begann man mit der Ausrichtung jährlicher Turniere. Wenig später folgten erfolgreiche Turnierteilnahmen: In Hohenstein bei Coburg errang Karl-Hans Eberlein mit Cava den Meistertitel in Vielseitigkeit (1981), Hans Schießer wurde mit Ballerina ebenfalls in Vielseitigkeit fränkischer Vizemeister (1982); ebenfalls fränkischer Vizemeister wurde Karl-Hans Eberlein mit Kill the Watch (1983). Im gleichen Jahr wurde Dirk Eberlein Fünfter im Gesamtklassement bei den Fränkischen Ponymeisterschaften. 1983 und im folgenden Jahr richtete der Verein die Bayerische Meisterschaft der Vielseitigkeit für Senioren aus.

Musikverein Oberthulba

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Nachdem es in Oberthulba, wie alte Rechnungen belegen, bereits im 18. Jahrhundert eine Musikkapelle gegeben hatte, wurde am 25. September 1932 ein Musikverein gegründet. Nachdem einige Mitglieder im Zweiten Weltkrieg gefallen waren, wurde am 21. Oktober 1962 die Feuerwehrkapelle neu gegründet, die bis 1971 bestand und zunächst in der Thulbataler Blasmusik eine Nachfolgerin fand.

Am 21. Oktober entstand mit 53 Gründungsmitgliedern der Musikverein Oberthulba. Am 29. Februar 1980 wurde zur Eintragung in das Vereinsregister eine Vereinssatzung verfasst. Am 26. Juli 1980 hatte der Musikverein seinen ersten öffentlichen Auftritt. Im Jahr 1982 konnten für die Mitglieder 52 Uniformen angeschafft werden. Am 6. und 7. Juni 1982 veranstaltete der Musikverein Oberthulba ein Musikfest mit Ehrungen und dem Auftritt von zehn Musikkapellen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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Es gab 2020 nach der amtlichen Statistik im Bereich Handel und Verkehr 279 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 175 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2138. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Im Jahr 2016 bestanden zudem 41 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2439 Hektar, davon waren 1519 Hektar Ackerfläche und 920 Hektar Dauergrünfläche.

Die Bundesautobahn 7 durchquert die Gemeinde einschließlich der Anschlussstelle 96 Bad Kissingen/Oberthulba. Der nächste Bahnhof ist Hammelburg an der Bahnstrecke Gemünden–Bad Kissingen. Die KOB GmbH hat in Oberthulba ihren Sitz und betreibt den regionalen Busverkehr.

Es gibt einen Kindergarten mit 200 Plätzen und eine Volksschule mit 26 Lehrern und 467 Schülern.

Persönlichkeiten

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Pfarrer von Oberthulba[12]
Name Amtszeit Anmerkung
Augustinus Langeri 1666–1667
Adam Wolfgang Weber 1668–1671
Johann Neugebauer 1672–1676
Christoph Heck 1677–1692
Johann Georg Ehehalt 1693–1693
Johann Valentin Caupf 1694–1697
Johann Zwieselt 1698–1710
Johann Michael Fuler 1711–1717
Andreas Josephus Dieterich 1718–1720
Johann Michael Platz 1721–1744
Joseph Ignaz Hohmann 1745–1768
Johann Ägidius Röttinger 1769–1792
Christoph Büttner 1793–1811 Im Jahr 1812 gab es einen Pfarrvikar P. Maximilianus Dillinger in Oberthulba.
Valentin Trott (* 28. August 1767 in Mellrichstadt; † 22. August 1843 in Bad Neustadt an der Saale)[13] 1812–1834
Adam Joseph Hagenauer (* 20. Juni 1801 in Aschaffenburg; † 25. Juli 1872 in Oberthulba)[13] 1835–1872
Michael Joseph Ankenbrand 1873–1876
Michael Weber 1877–1882 Im Jahr 1882 gab es einen Pfarrvikar Diel in Oberthulba.
Adalbert Vogel 1883–1887 Im Jahr 1888 gab es einen Pfarrverweser Diel in Oberthulba.
Karl Müller 1888–1898 Im Jahr 1888 gab es einen Pfarrverweser Leo Volpert in Oberthulba.
Christian Sefrin 1899–1903 Im Jahr 1904 gab es einen Pfarrverweser Försch in Oberthulba.
Georg Ebert 1904–1911
Hubert Brehm 1912–1915 Im Jahr 1916 gab es einen Pfarrverweser Brandmann in Oberthulba.
Alfons Stühler 1916–1935
Johann Weissenberger 1936–1949
Josef Knorz 1950–1958
Gustav Hußlein 1959–1977
Karl Kächelein 1978–1992
Günter Höfler 1992–2009
Jaroslaw Woch[14] 2010–2016
Blaise Okpanachi[15] seit 2016

Söhne und Töchter des Ortes

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Literatur

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(chronologisch geordnet)

  • Mitteilungsblatt für den Markt Oberthulba. Amtliche Nachrichten der Gemeinde. Schweinfurt 1974–1984, ZDB-ID 251450-3.
  • Karl Kärchelein: 750 Jahre Markt Oberthulba 1234-1984. Oberthulba 1984.
  • Amtsblatt und Mitteilungsblatt für den Markt Oberthulba. Revista, Schweinfurt seit 1985, ISSN 1865-8253.
  • Markt Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen. Revista, Schweinfurt 2010 (PDF).
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Commons: Oberthulba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Oberthulba in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. April 2021.
  3. Gemeinde Oberthulba, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. Dezember 2021.
  4. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 171 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 478.
  6. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 738 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  7. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 182.
  8. Markt Oberthulba. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
  9. Bad Kissingen: Ergebnisse der Kommunalwahl im Überblick. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
  10. Eintrag zum Wappen von Oberthulba in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. a b Die Chronik der Reservistenkameradschaft Oberthulba
  12. Die Daten stammen, soweit nicht anders angegeben, aus Markt Oberthulba: 1234–1984, Hrsg.: Markt Oberthulba, Verantwortung: K. Kärchelein, S. 44
  13. a b Markt Oberthulba: 1234–1984, Hrsg.: Markt Oberthulba, Verantwortung: Karl Kärchelein, S. 28
  14. Pfarrer Jaroslaw Woch wird eingeführt Main-Post-Artikel
  15. Seelsorgeteam. In: pg-thulbatal.de. Abgerufen am 5. September 2016.