Okinotorishima
Okinotorishima (jap.
Okinotorishima | |
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Gewässer | Philippinensee, Pazifischer Ozean |
Geographische Lage | 20° 25′ N, 136° 5′ O |
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Anzahl der Inseln | 3 |
Hauptinsel | Kitakojima |
Länge | 4,5 km |
Breite | 1,6 km |
Landfläche | 0,85 ha |
Lagunenfläche | 5 km² |
Einwohner | unbewohnt |
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Geschichte
BearbeitenOkinotorishima gehört seit 1931 zu Japan. Gemäß dem Friedensvertrag von San Francisco wurde Okinotorishima 1952 zusammen mit der Ogasawara-Inselgruppe den USA übertragen, die beide Territorien 1968 wieder zurückgaben.
Erosion sowie „Absinken“ der Felsen und Gegenmaßnahmen
BearbeitenBeide Inseln drohen aufgrund der Erosion und des Klimawandels bzw. der damit verbundenen Erhöhung des Meeresspiegels dauerhaft unter der Meeresoberfläche zu verschwinden.[2] Daher wurden 1987 Kitakojima (
Die Felsen befinden sich im westlichen Teil einer durch ein unterseeisches Korallenriff gebildeten Lagune. Diese erstreckt sich 4,5 km in Ostwest- und 1,7 km in Nordsüdrichtung mit einer Fläche von etwa 5 km². Die Lagune ist etwa 3 bis 4,6 m tief mit zahlreichen leicht erhöhten Stellen. Das begrenzende Riff ist in Ostwestrichtung pfeilförmig mit der größten Ausdehnung im Osten. Im Südwesten befindet sich ein 250 m von der künstlichen Plattform entfernt der Eingang eines 15 m breiten und 6 m tiefen Bootskanals.
Seit 2006 hat die staatliche Fischereibehörde Japans in diesem Gebiet 40.000 neue Korallen angepflanzt. Das besondere daran ist, dass die „Eier“ der drei hier verwendeten Korallenarten von diesem Korallenriff selber stammen. Zur Aufzucht werden sie in wärmere, weniger turbulente Gewässer an die südwestlichen Insel Okinawas gebracht. Nach der Aufzucht werden die Korallen zurück nach Okinotorishima gebracht.[1] Dort sollen sie dann die Erosion der für Japan strategisch wichtigen Inseln stoppen. Die Korallen werden von der meeresbiologischen Station auf der Plattform betreut.[2][4]
Statusstreit
BearbeitenDer jetzige Status der beiden Landerhebungen wird von der Volksrepublik China seit 2004 bestritten. Nach deren Ansicht seien die beiden Eilande keine „Inseln“, sondern lediglich „Felsen“.[1] Durch den jetzigen Status ist nach dem Seerechtsübereinkommen Japans Anspruch auf etwa 400.000 km² Meeresgebiet begründet. Allerdings geht es bei diesem Disput nicht nur um wirtschaftliche Interessen, sondern für die Volksrepublik China auch um die bessere militärische Kontrolle der Gewässer um Taiwan.[2]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d "DIY coral is secret of economic growth", The Times (London), SECTION: OVERSEAS NEWS, Pg. 34, 25. April 2006.
- ↑ a b c Der Spiegel, Zeitschrift, Nr. 08/23 (02.060.08), S. 111
- ↑ Okinotori ( vom 23. Dezember 2005 im Internet Archive) auf keihin.ktr.mlit.go.jp, abgerufen am 29. Juni 2018.
- ↑ Kenji Miyaji, Akito Sato, Koji Watanabe, Wataru Ando, Noboru Ishioka, Ryota Nakamura, Hidekazu Yamamoto, Akira Watanuki: Development of Coral Propagation Technologies in Okinotorishima Island, 2008.
Weblinks
Bearbeiten- Keihin-Webseite mit Abbildungen der Felsen aus dem Jahr 1987, japanischsprachig
- Eine Aufnahme einer der befestigten Erhebungen
- japanische Karte