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Passo Cibiana – Wikipedia

Passo Cibiana

Bergpaß in den Dolomiten
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Der Passo Cibiana (1530 m s.l.m., auch Forcella Cibiana) ist ein wenig bekannter Straßenpass in den südlichen Dolomiten (Italien) und befindet sich in der Provinz Belluno der Region Veneto. Die enge, auch im Winter geöffnete Straße verbindet auf einer Strecke von ca. 20 km und bei einer maximalen Steigung von 15 % das Valle del Boite (Ampezzaner Dolomiten) über das namensgebende Dorf Cibiana di Cadore im Osten mit dem Val di Zoldo im Westen. An der Passhöhe befindet sich das ganzjährig geöffnete Gasthaus Rifugio Remauro.

Passo Cibiana
Himmelsrichtung West Ost
Passhöhe 1530 m s.l.m.
Provinz Belluno (Region Venetien)
Wasserscheide MaèPiave BoitePiave
Talorte Val di Zoldo Cibiana di Cadore
Ausbau Passstraße SP 347
Gebirge Südliche Dolomiten
Karte
Passo Cibiana (Italien Nord)
Passo Cibiana (Italien Nord)
Koordinaten 46° 22′ 27″ N, 12° 15′ 32″ OKoordinaten: 46° 22′ 27″ N, 12° 15′ 32″ O

Im Norden des Passes liegen der Monte Pelmo (3168 m s.l.m.) und der Monte Rite (2183 m s.l.m.). Der Monte Rite kann von der Passhöhe aus auf einer alten Kriegsstraße erreicht werden und bietet einen hervorragenden Panoramablick auf die umliegenden Gipfel. Das Befahren der Straße ist heute nur Fahrrädern und Jeep-Taxis erlaubt. Der Gipfel war im Ersten Weltkrieg (Dolomitenkrieg 1915–1918) von großer strategischer Bedeutung, so dass auf ihm das Sperrfort Monte Rite errichtet wurde.

Sassolungo di Cibiana

Im Jahre 2002 wurde hier vom Südtiroler Extrembergsteiger Reinhold Messner ein Mountain Museum Dolomites eröffnet.

Südlich des Passes befindet sich die im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannte und vergleichsweise unerschlossene Bosconero-Gruppe mit ihren schroffen Felsgipfeln (Sassolungo di Cibiana, 2413 m s.l.m.; Sasso di Toanella, 2430 m s.l.m.; Rocchetta Alta di Bosconero, 2412 m s.l.m.; Sfornioi, 2425 m s.l.m.). Der Passo Cibiana wird im Rahmen des Dolomiten-Höhenweges 3 überschritten, der von Norden kommend, durch die Bosconero-Gruppe bis nach Longarone im Val Piave führt.

Radsport

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Der Giro d’Italia überquerte den Passo Cibiana erstmals im Jahr 1966. Er stellte die vorletzte Steigung der 20. Etappe dar, die von Moena über 215 Kilometer nach Belluno führte.[1] Im Jahr 1970 wurde erneut die anspruchsvollere Ostauffahrt von Venas di Cadore befahren, ehe im Jahr 1988 erstmals die Westauffahrt von Val di Zoldo genutzt wurde.[2] Die bislang letzte Auffahrt erfolgte im Jahr 2011 erneut aus Richtung Westen, wobei auf der Passhöhe eine Bergwertung der 2. Kategorie abgenommen wurde.[3] Im Jahr 2023 führte der Giro d’Italia im Rahmen der 18. Etappe wieder über die Ostauffahrt und wurde als Anstieg der 1. Kategorie klassifiziert. Die Bergwertung sicherte sich der Franzose Thibaut Pinot.[4]

Sieger der Bergwertungen beim Giro d’Italia[5]
Jahr Etappe Bergwertung Fahrer Auffahrt
1966 20. Etappe GPM unbekannt Ost
1970 18. Etappe GPM Italien  Italo Zilioli Ost
1988 19. Etappe GPM Italien  Stefano Giuliani West
2011 15. Etappe 2. Kategorie Italien  Stefano Garzelli West
2023 18. Etappe 1. Kategorie Frankreich  Thibaut Pinot Ost

Einzelnachweise

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  1. Museo del Ciclismo Associazione Culturale ONLUS®: Museo del Ciclismo - Giro d'Italia 49a edizione. Abgerufen am 10. März 2023 (italienisch).
  2. 1988 – IL GIRO DI HAMPSTEN : Il Ciclismo. Abgerufen am 10. März 2023 (englisch).
  3. Giro d'Italia 2011 Stage 15 results. Abgerufen am 10. März 2023.
  4. Giro d'Italia 2023 Stage 18 results. Abgerufen am 3. Juni 2023.
  5. CyclingCols - Passo Cibiana. Abgerufen am 10. März 2023.