Radio China International
Radio China International (chinesisch
Radio China International China Radio International (CRI) |
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Hörfunksender (staatlich) | |
Empfang | Kurzwelle, Satellit & Internet |
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Empfangsgebiet | Welt |
Sendestart | 3. Dez. 1941 |
Sitz | Peking, Volksrepublik China |
Sendeanstalt | China Media Group (CMG) |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
Geschichte
BearbeitenDer Auslandshörfunk des kommunistischen China begann am 3. Dezember 1941 mit Sendungen der Hörfunkstation der Nachrichtenagentur Xinhua aus Yan’an auf Japanisch. Am 11. September 1947 gab es die erste englischsprachige Sendung unter dem Rufzeichen XNCR (Xinhua New Chinese Radio). Mit dem Umzug in die chinesische Hauptstadt im April 1950 wurde daraus Radio Peking, das nun bereits in sieben Sprachen sendete. Zehn Jahre später, am 15. April 1960 kam Deutsch hinzu.[1] Insgesamt wurden mehr als 50 Sprachen abgedeckt.
Einige Monate nachdem der Sendebetrieb in deutscher Sprache aufgenommen worden war, erhielt der Sender Unterstützung durch ein Team mehrerer Experten aus der DDR. Schon nach wenigen Monaten jedoch kam es vor dem Hintergrund des chinesisch-sowjetischen Zerwürfnisses zu Problemen. Den Deutschen wurde bei der Überarbeitung des Artikels „Es lebe der Leninismus“ aus der Zeitschrift Hongqi (Die Rote Fahne) und zwei weiteren Artikeln (von Lu Dingyi bzw. von der Redaktion der Volkszeitung) vom April 1960 vorgeworfen, diese bewusst verfälscht zu haben. Kurz darauf zog die Sowjetunion, zu deren Verbündeten die DDR gehörte, sämtliche Berater aus China ab, und bis auf eine Person verließen auch die Deutschen China. Später wurde ein deutscher Arzt, der die chinesische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, danach ein Österreicher und noch später ein Mitglied der westdeutschen KPD für die Arbeit im Sender eingesetzt.
Im Mai 1978 wurde die Internationale Rundfunkstation der Volksrepublik China (chinesisch
Im März 2018 wurde CRI mit CNR und CCTV Teil der China Media Group (CMG,
Sendetechnik
BearbeitenDie Station hatte zeitweise Zugriff auf über 50 Kurzwellensender in China. In den 1970er-Jahren gab es hinsichtlich der Sendeanlagen eine Kooperation von CRI mit Radio Tirana (Ende: 2019?); in den 1990er-Jahren mit Radio Canada International (RCI), Radio France Internationale (RFI), Radio Exterior de España (REE), Schweizer Radio International (SRI; Nov. 1987–Sept. 1998) und der Stimme Russlands (VOR);[9] 2022 nurmehr mit Radio Habana Cuba (RHC) und Radio Mali. Eine Verbreitung über UKW gibt es u. a. im Senegal.[10]
Relaisstation Mali
BearbeitenEine Relaisstation wird in Mali betrieben.[11] Die Sendeanlage nahe Bamako ist mit zwei 100 kW Sendern der chinesischen Firma BBEF Electronics Group, Ltd. ausgestattet. Von dem Standort aus werden Programme in Englisch und mehreren Sprachen afrikanischer Länder von RCI gesendet. Auch Radio Mali sendet sein Englisches Programm über Anlagen in Bamako.
Die Anlage wurde in den 1970er Jahren als „Bamako 1“ errichtet. Radio Mali betreibt dort zwei Sender und RCI ebenfalls zwei. Mali und die VR China schlossen ein Kooperationsvereinbarung, die immer wieder erneuert wurde. die VR China unterstützt Mali mit Sendeeinrichtungen und Miete für die Ausstrahlungen.[12]
Weblinks
Bearbeiten- german.cri.cn (Homepage auf Deutsch)
- radio.cgtn.com (Homepage auf Englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Siegbert Gerhard: Redemanuskript zum CRI-Hörertreffen am 20. Mai 2006 in Frankfurt a. M.
- ↑ Wolfgang Weise: Kooperation auf der "kurzen Welle", in: Asien Nr. 17 (Oktober 1985), S. 72
- ↑ ezfm.cri.cn
- ↑ radio86.com
- ↑ gbtimes.com; Jichang Lulu: CRI’s network of ‘borrowed boats’ hits the news, state media responds (4. November 2015)
- ↑ criturk.com
- ↑ Kai Ludwig (radioeins): Statt deutschsprachiger Sendungen: Nur noch Musik aus Peking (1. September 2021)
- ↑ Kai Ludwig (radioeins): Eingliederung zu CGTN? Entwicklungen bei China Radio International (27. Dezember 2021)
- ↑ World Radio TV Handbook 1998, S. 544
- ↑ rcisenegal.com; Selma Mihoubi: La stratégie d’implantation de Radio Chine internationale (RCI) en Afrique sahélienne, in: Norois 2019/3 (n° 252), S. 89–102
- ↑ Kai Ludwig (radioeins): Weiterhin aktiv: China Radio International aus Mali (29. Februar 2020)
- ↑ China Radio International Recommits to Africa. 4. Juni 2019, abgerufen am 3. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).
Koordinaten: 39° 54′ 20″ N, 116° 13′ 38″ O