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Sexte – Wikipedia
Diatonische Intervalle
Prime
Sekunde
Terz
Quarte
Quinte
Sexte
Septime
Oktave
None
Dezime
Undezime
Duodezime
Tredezime
Halbton/Ganzton
Besondere Intervalle
Mikrointervall
Komma
Diësis
Limma
Apotome
Ditonus
Tritonus
Wolfsquinte
Naturseptime
Maßeinheiten
Cent
Millioktave
Oktave
Savart

Als Sexte, auch Sext (von lat. sextus: „der sechste“) bezeichnet man in der Musik ein Intervall, das sechs Tonstufen (also fünf Tonschritte) einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt (z. B. C → A). Im engeren Sinne versteht man unter der Sexte auch die sechste Stufe der jeweiligen Tonleiter.[1][2]

Als Intervall ist die Sexte das Komplementärintervall zur Terz.

Varianten

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Notenbeispiel: Sextintervalle

Das Intervall Sexte kann in vier Varianten auftreten. Geläufig sind

  • die große Sexte (a) und
  • die kleine Sexte (b),

die in der reinen Stimmung das Frequenzverhältnis 5:3 bzw. 8:5 haben. Die Sexte über dem Grundton der Durtonleiter ist groß, die Sexte über dem Grundton der (natürlichen) Molltonleiter ist klein.

Seltener sind

  • die übermäßige Sexte (c) und
  • die verminderte Sexte (d),

zu deren Notation immer Versetzungszeichen nötig sind. Die übermäßige Sexte ist wesentlicher Bestandteil des übermäßigen Sextakkords, des übermäßigen Quintsextakkords und des übermäßigen Terzquartakkords.

In der gleichstufigen Stimmung umfassen die Sextintervalle sieben bis zehn Halbtonschritte.

Für sangbare Melodien galten Sextsprünge lange als ungeeignet. Deshalb etablierten sie sich erst spät als melodisches Intervall.

Intervall Halbtöne Beispiel Umkehrintervall
(a) große Sexte 9 (4 Ganztöne + 1 Halbton) C – A, E – Cis
Folgetonhorn italienischer Rettungswagen[3]
Jetzt fahr’n wir übern See“ (aufwärts)
„Nobody knows the trouble I’ve seen“ (abwärts)
kleine Terz
(b) kleine Sexte 8 (3 Ganztöne + 2 Halbtöne) E – C, C – As
„Drunten im Unterland“
„Schicksalsmelodie“ (abwärts und aufwärts)
große Terz
(c) übermäßige Sexte 10 (5 Ganztöne) C – Ais, Es – Cis verminderte Terz
(d) verminderte Sexte 7 (2 Ganztöne + 3 Halbtöne) E – Ces, Cis – As übermäßige Terz

Dorische Sexte

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Die dorische Tonleiter unterscheidet sich von der natürlichen Molltonleiter nur dadurch, dass die Sexte über dem Grundton hier groß statt klein ist. Diese große Sexte gilt deshalb als das charakteristische Intervall der dorischen Tonart und wird als dorische Sexte bezeichnet.

 
Notenbeispiel: Dorische Sexte

Hörbeispiele

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Siehe auch

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Commons: Major sixths – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marc Honegger, Günther Massenkeil (Hrsg.): Das große Lexikon der Musik. Band 7, Freiburg i. Br.: Herder 1987, ISBN 3-451-22921-8, S. 345
  2. Metzler-Sachlexikon Musik, Stuttgart: Metzler 1978, ISBN 3-476-01544-0, Seite 957
  3. Italy Response Compilation auf YouTube, abgerufen am 25. Mai 2018.