Utz Schliesky
Utz Schliesky (* 16. November 1966 in Kiel) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Ministerialbeamter. Er ist Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landtags.
Leben Bearbeiten
Schliesky war von 1985 bis 1987 Soldat auf Zeit.[1] Anschließend studierte er von 1987 bis 1992 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Rechtswissenschaft. Danach war er von 1993 bis 1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Öffentliches Recht von Edzard Schmidt-Jortzig. 1996 wurde er zum Dr. iur. promoviert.[2] Daneben war er als Dozent für Recht und Verwaltungslehre an der Kieler Bundeswehrfachschule sowie als Lehrbeauftragter an der Verwaltungsfachhochschule des Landes Schleswig-Holstein in Altenholz tätig. Nach dem Referendariat 1994–1997 legte er das zweite juristische Staatsexamen ab. Er kehrte als wissenschaftlicher Assistent an den Lehrstuhl von Schmidt-Jortzig an der C
Seit 2003 war Schliesky erster Beigeordneter und stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages. Von 2005 bis Ende Februar 2009 war er Abteilungsleiter der Abteilung 5 (Verwaltungsmodernisierung) im Schleswig-Holsteinischen Finanzministerium im Rang eines Ministerialdirigenten, sowie als Privatdozent an der C
Seit 2021 ist er Mitglied im Netzwerk Wissenschaftsfreiheit.[7]
Er ist verheiratet mit Heike Schliesky und hat zwei Söhne.[8]
Schriften (Auswahl) Bearbeiten
- Öffentliches Wettbewerbsrecht. Verhaltensrechtliche Determinanten von wirtschaftsbezogenem Staatshandeln (= Schriften zum öffentlichen Recht, Bd. 112). Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-09129-9 (Dissertation Universität Kiel).
- Souveränität und Legitimität von Herrschaftsgewalt. Die Weiterentwicklung von Begriffen der Staatslehre und des Staatsrechts im europäischen Mehrebenensystem (= Jus publicum, Bd. 112). Mohr Siebeck, Tübingen 2004, ISBN 3-16-148121-6 (Habilitationsschrift Universität Kiel).
- Europäisierung der Amtshilfe. Die Weiterentwicklung einer verwaltungsrechtlichen Rechtsfigur durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie (= Münchener Reden zur europäischen Integration, Bd. 2). Boorberg, Stuttgart 2008, ISBN 3-415-04040-2.
- Öffentliches Wirtschaftsrecht. Eine Einführung mit Fällen. 4. Aufl. Müller, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8114-9687-3.
- mit Jan Schlürmann: Lorenz von Stein. Leben und Werk zwischen Borby und Wien. Wachholtz, Kiel 2015, ISBN 978-3-529-07605-3.
- Legitimität. Vergangenheit, Gegenwart und digitale Zukunft des Staates und seiner Herrschaftsgewalt in einem Begriff (= Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Bd. 100). Duncker & Humblot, Berlin 2020, ISBN 978-3-428-15900-0.
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Utz Schliesky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Utz Schliesky (Hrsg.), Gespräche über den Staat. München 2017. S. 9.
- ↑ Dissertation: Öffentliches Wettbewerbsrecht – verhaltensrechtliche Determinanten von wirtschaftsbezogenem Staatshandeln.
- ↑ Habilitationsschrift: Souveränität und Legitimität von Herrschaftsgewalt : die Weiterentwicklung von Begriffen der Staatslehre und des Staatsrechts im europäischen Mehrebenensystem.
- ↑ Lorenz-von-Stein-Instituts für Verwaltungswissenschaften | Prof. Dr. Utz Schliesky. Abgerufen am 3. November 2023.
- ↑ Personalmeldungen Univ. Kiel, März 2007. Website der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Abgerufen am 8. Juni 2010.
- ↑ Vorstand HEA
- ↑ Vgl. Mitgliederliste des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit, zuletzt abgerufen am 18. April 2021.
- ↑ Utz Schliesky (Hrsg.), Gespräche über den Staat. München 2017. S. 6.
Personendaten | |
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NAME | Schliesky, Utz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler und Ministerialbeamter |
GEBURTSDATUM | 16. November 1966 |
GEBURTSORT | Kiel |