Wallendorfer See
Der Wallendorfer See ist ein anthropogener See in Sachsen-Anhalt. Er entstand als Bergbaufolgelandschaft auf dem Gebiet der Gemeinde Schkopau im Landkreis Saalekreis zwischen den Ortschaften Burgliebenau und Wallendorf.
Wallendorfer See | ||
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Wallendorfer See von Norden | ||
Geographische Lage | Sachsen-Anhalt | |
Zuflüsse | Überlauf aus dem Raßnitzer See | |
Abfluss | künstlich durch Pumpen geregelt, in Elsterflutgraben später in die Luppe (geplant) | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 22′ 31″ N, 12° 3′ 24″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 82 m ü. NN | |
Fläche | 3,38 km² | |
Volumen | 36 Mio. m³ | |
Maximale Tiefe | 28 m | |
Mittlere Tiefe | 10,5 m | |
Besonderheiten |
ehemaliger Braunkohletagebau |
Allgemeines
BearbeitenDer Wallendorfer See liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Raßnitzer See. Beide Gewässer entstanden als Bergbaufolgelandschaft nach der Einstellung des Braunkohleabbaus aus Restlöchern des Tagebaus Merseburg-Ost (1991).
Die Sanierung wurde 1998 größtenteils abgeschlossen und der See mit Wasser der nahen Weißen Elster geflutet. Der Wasserstand muss auf Dauer künstlich durch Abpumpen geregelt werden. Aufgrund der hier vorkommenden salzhaltigen Kohle wird Salz in das Seewasser eingetragen. Der See grenzt an die Auenwälder der Flussauenlandschaft von Weißer Elster und Luppe an.
Der See wurde 2019 als Badegewässer ausgewiesen und 2022 erstmals eingestuft, und zwar mit der Qualität „ausgezeichnet“.[1]
An der Südseite wurde ein Keltischer Baumkreis angelegt.[2]
Der See ist aufgrund seiner Schichtung ein meromiktisches Gewässer.[3]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Walter Müller (Hrsg.): Die Liebenau. Verlag Druckwerk Halle, Halle (Saale) 2008.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wallendorfer See Landesportal Sachsen-Anhalt, abgerufen am 26. September 2023.
- ↑ Infoflyer der Gemeinde Schkopau Gemeinde Schkopau, 16. September 2019.
- ↑ Egor Zadereev, Bertram Boehrer, Ramesh D. Gulati: Introduction: Meromictic Lakes, Their Terminology and Geographic Distribution, in: Ecology of Meromictic Lakes, Februar 2017, doi:10.1007/978-3-319-49143-1_1