Bulgarisch-Orthodoxe Kirche“ – Bearbeiten

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Unter dem erstgeborenen Sohn und Thronfolger Knjaz [[Wladimir Rassate]] von Knjaz Boris kam es zu einer Rebellion von 50 Bojaren, die gemeinsam mit Rassate das Christentum ablehnten. Sie versuchten, das Heidentum der Vorfahren, den Glauben an den protobulgarischen Gott Tangra, wieder einzuführen. Die Revolte wurde durch Zar Boris I. niedergeschlagen, der sich zwischenzeitlich in ein Kloster zurückgezogen hatte. Er ließ seinen Sohn Knjaz Rassate hängen und alle beteiligten [[Bojar]]en und deren Familien töten. Sein dritter Sohn Simeon wurde 893 daraufhin Zar und blieb dem Christentum treu.
Unter dem erstgeborenen Sohn und Thronfolger Knjaz [[Wladimir Rassate]] von Knjaz Boris kam es zu einer Rebellion von 50 Bojaren, die gemeinsam mit Rassate das Christentum ablehnten. Sie versuchten, das Heidentum der Vorfahren, den Glauben an den protobulgarischen Gott Tangra, wieder einzuführen. Die Revolte wurde durch Zar Boris I. niedergeschlagen, der sich zwischenzeitlich in ein Kloster zurückgezogen hatte. Er ließ seinen Sohn Knjaz Rassate hängen und alle beteiligten [[Bojar]]en und deren Familien töten. Sein dritter Sohn Simeon wurde 893 daraufhin Zar und blieb dem Christentum treu.


Zar [[Simeon I. (Bulgarien)|Simeon&nbsp;I.]] stiftete 919 das [[Kloster Zografou]] der bulgarischen Kirche.<ref name="Härtel/Schönfeld-41">Härtel/Schönfeld: ''Bulgarien'', 1998, S.&nbsp;41</ref> Im selben Jahr ernannte Simeon&nbsp;I., der Große, auch die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche zur [[Patriarchat (Kirche)|Patriarchats]]-Kirche. 927 wurde ihre Unabhängigkeit als [[Orthodoxe Kirche|orthodoxe Ortskirche]] auf dem europäischen Festland durch das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel anerkannt. Der bulgarische Erzbischof [[Damjan (Patriarch)|Damjan]] wurde auf Befehl des Kaisers [[Romanos I.|Romanos&nbsp;I. Lakapenos]] vom byzantinischen Senat mit dem Patriarchen-Titel ausgezeichnet.<ref name="Hösch/Nehring/Sundhaussen-496" /> In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Differenzen mit Byzanz (Konstantinopel).
Zar [[Simeon I. (Bulgarien)|Simeon&nbsp;I.]] stiftete 919 das [[Kloster Zografou]] der bulgarischen Kirche.<ref name="Härtel/Schönfeld">Härtel/Schönfeld: ''Bulgarien'', 1998, S.&nbsp;41</ref> Im selben Jahr ernannte Simeon&nbsp;I., der Große, auch die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche zur [[Patriarchat (Kirche)|Patriarchats]]-Kirche. 927 wurde ihre Unabhängigkeit als [[Orthodoxe Kirche|orthodoxe Ortskirche]] auf dem europäischen Festland durch das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel anerkannt. Der bulgarische Erzbischof [[Damjan (Patriarch)|Damjan]] wurde auf Befehl des Kaisers [[Romanos I.|Romanos&nbsp;I. Lakapenos]] vom byzantinischen Senat mit dem Patriarchen-Titel ausgezeichnet.<ref name="Hösch/Nehring/Sundhaussen-496" /> In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Differenzen mit Byzanz (Konstantinopel).


Im Jahr 971 eroberte Byzanz Ost-Bulgarien, und die Hauptstadt wurde nacheinander nach Sofia, [[Skopje]], [[Prespa]], [[Bitola]] und Ohrid verlegt. Der [[Liste der Patriarchen von Bulgarien|bulgarische Patriarch]] Damjan flüchtete von der von den Byzantinern besetzten alten Hauptstadt Preslaw über Sredec und Bitola schließlich nach Ohrid. Dadurch verlagerte sich auch der Sitz der Bulgarisch-orthodoxen Kirche. Wahrscheinlich im Jahr 976 erhob Zar [[Samuil (Bulgarien)|Samuil]] das ''Erzbistum von Ohrid'' zum ''Bulgarischen Patriarchat''. Erster Patriarch wurde Germanus&nbsp;I. (976–1000).
Im Jahr 971 eroberte Byzanz Ost-Bulgarien, und die Hauptstadt wurde nacheinander nach Sofia, [[Skopje]], [[Prespa]], [[Bitola]] und Ohrid verlegt. Der [[Liste der Patriarchen von Bulgarien|bulgarische Patriarch]] Damjan flüchtete von der von den Byzantinern besetzten alten Hauptstadt Preslaw über Sredec und Bitola schließlich nach Ohrid. Dadurch verlagerte sich auch der Sitz der Bulgarisch-orthodoxen Kirche. Wahrscheinlich im Jahr 976 erhob Zar [[Samuil (Bulgarien)|Samuil]] das ''Erzbistum von Ohrid'' zum ''Bulgarischen Patriarchat''. Erster Patriarch wurde Germanus&nbsp;I. (976–1000).

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