Quelltext der Seite U 994

{{Infobox U-Boot Kriegsmarine
| NAME = U 994
| VORHERIGES = U 993
| NÄCHSTES = U 995
| BILD = 
| BILDTEXT = 
| TYP = VII C
| FPN = [[Feldpostnummer|55 083]]
| KL = 14. November 1942
| WERFT = [[Blohm & Voß]] in [[Hamburg]]
| BA = 25. August 1941
| BN = 194
| SL = 8. Juli 1943
| IS = 2. September 1943
| KOM = * Wolfgang Ackermann
* Volker Melzer (ab April 1944)
| FL =* [[5. U-Flottille]] Ausbildungsboot September 1943 bis Mai 1944 und Juli 1944  
* [[7. U-Flottille]] Frontboot Juni 1944 bis September 1944
* danach [[11. U-Flottille]] und [[13. U-Flottille]] Frontboot ohne Einsatz 
| ES = eine Unternehmung 
| RES = keine Versenkungen
| VER = am 9. Mai 1945 in [[Trondheim]] kapituliert
}}
'''''U 994''''' war ein [[Deutsches Reich 1933-1945|deutsches]] Unterseeboot des Typs [[U-Boot-Klasse VII#Typ VII C|VII C]], ein sogenanntes „Atlantikboot“, das im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] durch die [[Kriegsmarine]] in der [[Ostsee]] und im [[Europäisches Nordmeer|Nordmeer]] eingesetzt wurde.

== Technische Daten ==
''U&nbsp;994'' gehörte zu einem Bauauftrag, der am 25. August 1941 an die [[Hamburg]]er Werft [[Blohm + Voss|Blohm & Voss]] erging und insgesamt 12 U-Boote vom Typ VII C umfasste.<ref> ''[[U&nbsp;983]]'' bis ''U&nbsp;994''</ref> Ein Typ VII C-Boot erreichte, getrieben von zwei [[Dieselmotor]]en bei der Überwasserfahrt eine Geschwindigkeit von 17 [[Knoten (Einheit)|Knoten]], hatte eine maximale Reichweite von 6500 [[Seemeile|sm]] und konnte unter Wasser mithilfe der zwei Elektromotoren 7,8 Knoten Fahrt machen, bei einer maximalen Reichweite von 80 sm.

== Einsatz und Verbleib ==
Das Boot wurde am 2. September 1943 in Hamburg durch [[Leutnant zur See]] Wolfgang Ackermann in Dienst gestellt und nach [[Kiel]] überführt, wo es zunächst als Ausbildungsboot bei der dort stationierten 5. U-Flottille eingesetzt wurde. Kommandant Ackermann unternahm mit ''U&nbsp;994'' in dieser Zeit Übungsfahrten in der Ostsee zum Einfahren des Bootes und zum Training der Besatzung. Nach Ende der Ausbildungszeit verlegte das Boot im Juni 1944 ins norwegische [[Narvik]]. Von hier aus lief das Boot am 24. Juni zu seiner einzigen Unternehmung aus. Einsatzgebiet war die Westküste Norwegens. Hierbei wurde ''U&nbsp;994'' durch Flugzeugbombardement nachhaltig beschädigt.<ref>Eckhart Wetzel: ''U-Boote vor Murmansk'', Edition Maritim, Ullstein Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-548-26810-1, Seite 100</ref> Am 17. Juli 1944 lief das Boot in [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] ein.

Das Boot wurde am 9. Mai 1945 zusammen mit zwölf anderen Booten<ref>''[[U&nbsp;995]]'' (OltzS Hans-Georg Hess), ''[[U 861]]'' (Kkpt [[Jürgen Oesten]]), ''[[U&nbsp;978]]'' (Klt Günther Pulst), ''[[U&nbsp;1203]]'' (OltzS Sigurd Seeger), ''[[U&nbsp;773]]'' (OltzS Hugo Baldus), ''[[U&nbsp;953]]'' (OltzS Erich Steinbrink), ''[[U&nbsp;1019]]'' (OltzS Hans Rinck), ''[[U&nbsp;310]]'' (Klt Wolfgang Ley), ''[[U&nbsp;483]]'', (Klt Hans-Joachim von Morstein), ''[[U&nbsp;775]]'' (Klt Ewald Taschenmacher), ''[[U&nbsp;315]]'' (OltzS Herbert Zoller) und ''[[U&nbsp;1064]]'' (Kkpt Karl-Hermann Schneidewind).</ref> in [[Trondheim]] an die [[Royal Navy]] übergeben. Die deutschen Boote wurden nach Schottland überführt, im [[Loch Ryan]] gesammelt, und nach und nach als Ziele beim Übungsschießen versenkt. Als ''U&nbsp;994'' hierfür am 5. Dezember 1945 auf Position geschleppt werden sollte, kenterte es und versank.<ref>Axel Niestlé: ''German U-Boat Losses during World War II. Details of Destruction'', Frontline Books, London 2014, ISBN 978-1-84832-210-3, Seite 95</ref>

== Literatur ==
* Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: ''Der U-Boot-Krieg 1939–1945.'' Band 2: ''U-Boot-Bau auf deutschen Werften.'' E. S. Mittler und Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 1997, S. 113, 223. ISBN 3-8132-0512-6.

== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1935–1945)/U 751–U 1000}}

{{SORTIERUNG:U 0994}}
[[Kategorie:Typ VII C]]
[[Kategorie:Abkürzung|U994]]
[[Kategorie:U-Boot im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Schiffsverlust im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Blohm + Voss]]