„Vollsichtkarosserie“ – Versionsunterschied

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Gebräuchliche Untergruppen im Bereich der [[Personenkraftwagen]] sind die ''Vollsichtlimousine'' und das ''Vollsichtcoupé''. Vielfach wird auch nur von ''Vollsichtscheiben'' gesprochen, die überdurchschnittlich hoch sowie breit sind und insbesondere auf einen störenden Mittelsteg verzichten; ein solcher war über Jahrzehnte üblich, solange die [[Windschutzscheibe]] aus zwei planen, winklig zueinander angeordneten Scheiben gebildet wurde und auch [[Heckscheibe]]n aus zwei oder drei planen oder nur wenig gebogenen Elementen bestanden.
Gebräuchliche Untergruppen im Bereich der [[Personenkraftwagen]] sind die ''Vollsichtlimousine'' und das ''Vollsichtcoupé''. Vielfach wird auch nur von ''Vollsichtscheiben'' gesprochen, die überdurchschnittlich hoch sowie breit sind und insbesondere auf einen störenden Mittelsteg verzichten; ein solcher war über Jahrzehnte üblich, solange die [[Windschutzscheibe]] aus zwei planen, winklig zueinander angeordneten Scheiben gebildet wurde und auch [[Heckscheibe]]n aus zwei oder drei planen oder nur wenig gebogenen Elementen bestanden.


Im Bereich der [[Nutzfahrzeug]]e existieren der Begriff der ''Vollsichtkabine'', beispielsweise bei [[Lastkraftwagen]],<ref>[http://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=1428982 Patentschriften-Dossier für eine Vollsicht-Karosserie mit Sonnen- und Blendschutz, insbesondere für Straßen- und Schienenfahrzeuge von 1959 beim Eidgenössischen Amt für Geistiges Eigentum, Schweizer Patentschriften aus dem Kanton Zürich (1888 bis ca. 1978)], abgerufen am 20.&nbsp;Oktober 2015</ref> [[Traktor]]en,<ref>''Grundlagen der Landtechnik'', [[Verein Deutscher Ingenieure|VDI-Verlag]], Band 28, 1978, Seite 125</ref><ref>''Motor-Kalender der DDR'', Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1988, Seite 26</ref><ref>[[Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft]] (BRD), ''DLG-Mitteilungen'', DLG-Verlag, Band 92, 1977, Seite 1092; Band 104, Ausgaben 1–12, 1989, Seite 544</ref><ref>''Landwirtschaft Schweiz'' (Zeitschrift), Band 5, 1992, Seiten 24 und 370</ref> [[Gabelstapler]]n, [[Bagger]]n<ref>''Der Tiefbau'' (Zeitschrift), Band 15, 1973, Seite 59</ref> und [[Fahrzeugkran|Kranwagen]]/[[Portalkran|Portalkränen]],<ref>[[Liste von Zeitungen und Zeitschriften in der DDR#Diverse|Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen]], 1956, Seite 1493</ref><ref>[[Hansa (Zeitschrift)|Hansa, wöchentlich erscheinendes Zentralorgan für Schiffahrt, Schiffbau, Hafen (Zeitschrift)]], Band 120, 1983, Seite 302</ref><ref>Jürgen Koop, Hans-Otto Hannover, Fritz Mechtold, Berthold Heinke, ''Sicherheit bei Kranen'', [[Axel Springer SE|Springer-Verlag]], 2013, Seite 21</ref> sowie der ''Vollsichtaufbau''/die ''Vollsichtkarosserie'' bei [[Omnibus]]sen.<ref>[[Adolph Saurer AG|Saurer]]-[[Frontlenker]]-[[Reisebus|Car]] mit 26 Plätzen und “Vollsichtkarosserie“: [[Automobil Revue|AR – Automobil Revue]] (Schweizer Zeitschrift), Zeitung Nr. 19/1951 vom 18.&nbsp;April 1951, Seite 30</ref>
Im Bereich der [[Nutzfahrzeug]]e existieren der Begriff der ''Vollsichtkabine'', beispielsweise bei [[Lastkraftwagen]],<ref>[http://suche.staatsarchiv.djiktzh.ch/detail.aspx?ID=1428982 Patentschriften-Dossier für eine Vollsicht-Karosserie mit Sonnen- und Blendschutz, insbesondere für Straßen- und Schienenfahrzeuge von 1959 beim Eidgenössischen Amt für Geistiges Eigentum, Schweizer Patentschriften aus dem Kanton Zürich (1888 bis ca. 1978)], abgerufen am 20.&nbsp;Oktober 2015</ref> [[Traktor]]en,<ref>''Grundlagen der Landtechnik'', [[Verein Deutscher Ingenieure|VDI-Verlag]], Band 28, 1978, Seite 125</ref><ref>''Motor-Kalender der DDR'', Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1988, Seite 26</ref><ref>[[Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft]] (BRD), ''DLG-Mitteilungen'', DLG-Verlag, Band 92, 1977, Seite 1092; Band 104, Ausgaben 1–12, 1989, Seite 544</ref><ref>''Landwirtschaft Schweiz'' (Zeitschrift), Band 5, 1992, Seiten 24 und 370</ref> [[Gabelstapler]]n, [[Bagger]]n<ref>''Der Tiefbau'' (Zeitschrift), Band 15, 1973, Seite 59</ref> und [[Fahrzeugkran|Kranwagen]]/[[Portalkran|Portalkränen]],<ref>[[Liste von Zeitungen und Zeitschriften in der DDR#Diverse|Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen]], 1956, Seite 1493</ref><ref>[[Hansa (Zeitschrift)|Hansa, wöchentlich erscheinendes Zentralorgan für Schiffahrt, Schiffbau, Hafen (Zeitschrift)]], Band 120, 1983, Seite 302</ref><ref>Jürgen Koop, Hans-Otto Hannover, Fritz Mechtold, Berthold Heinke, ''Sicherheit bei Kranen'', [[Axel Springer SE|Springer-Verlag]], 2013, Seite 21</ref> sowie der ''Vollsichtaufbau''/die ''Vollsichtkarosserie'' bei [[Omnibus]]sen.<ref>[[Adolph Saurer AG|Saurer]]-[[Frontlenker]]-[[Reisebus|Car]] mit 26 Plätzen und “Vollsichtkarosserie“: [[Automobil Revue|AR – Automobil Revue]] (Schweizer Zeitschrift), Zeitung Nr. 19/1951 vom 18.&nbsp;April 1951, Seite 30</ref>


Bereits seit den 1930er-Jahren gibt es im [[Flugzeugbau]], vor allem bei [[Kampfflugzeug]]en die Begriffe ''Vollsichtkabine'' und ''Vollsichtkanzel'' für [[Baumuster (Luftfahrt)|Baumuster]] mit besonders guter Sicht.<ref>Roderich Cescotti, ''Kampfflugzeuge und Aufklärer: Entwicklung, Produktion, Einsatz und zeitgeschichtliche Rahmenbedingungen von 1935 bis heute'', Bernard & Graefe, 1989, Seiten 64 und 216 ff.</ref>
Bereits seit den 1930er-Jahren gibt es im [[Flugzeugbau]], vor allem bei [[Kampfflugzeug]]en die Begriffe ''Vollsichtkabine'' und ''Vollsichtkanzel'' für [[Baumuster (Luftfahrt)|Baumuster]] mit besonders guter Sicht.<ref>Roderich Cescotti, ''Kampfflugzeuge und Aufklärer: Entwicklung, Produktion, Einsatz und zeitgeschichtliche Rahmenbedingungen von 1935 bis heute'', Bernard & Graefe, 1989, Seiten 64 und 216 ff.</ref>
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Datei:IFA F9 - back.jpg|Noch mit kleinerer, zweigeteilter Heckscheibe
Datei:IFA F9 - back.jpg|Noch mit kleinerer, zweigeteilter Heckscheibe
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Der Begriff ''Vollsichtkarosserie'' erschien 1954 in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] in Verbindung mit der überarbeiteten Karosserie des [[IFA F9]]. Die im [[Thüringen|thüringischen]] [[Eisenach]] gebaute zweitürige [[Limousine]] hatte fortan neben einer durchgehenden, gewölbten Frontscheibe auch eine größere, ungeteilte Heckscheibe.<ref>[[Eberhard Kittler]], ''DDR-Automobil-Klassiker'', Band 2, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2003, Seiten 47 und 48</ref> Mit Hinweis unter anderem auf die „gewölbte Windschutzscheibe“, zum Teil auch ein ursprünglich noch „zweiteiliges, über die ganze Breite gehendes Rückfenster aus [[Sicherheitsglas]]“ war schon 1953 in mehreren Berichten von einer „Vollsichtlimousine“ die Rede.<ref>''ATZ Automobiltechnische Zeitschrift'', Verlag Franck, Band 55, 1953, Seite 312</ref><ref>[http://wiki.w311.info/index.php?title=Bildergalerie_F9_(311)_Prototyp Die Webseite ''wiki.w311.info'' mit Bildergalerie zum ''IFA F9 (311)''-Prototyp], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[[Illustrierter Motorsport]] (Zeitschrift), 3. Jahrgang, Heft Nr. 17 (zweites September-Heft 1953), Fachblatt der Sektion Motorrennsport der Deutschen Demokratischen Republik, [[Sportverlag Berlin]], 1953, Bericht zu Kraftfahrzeugen auf der [[Leipziger Messe|Leipziger Herbstmesse]] (u.&nbsp;a. mit einem Bildbericht zum [[IFA F8]]-Cabriolet mit Sonderkarosserie und zur ''IFA F9''-Vollsichtlimousine)</ref><ref>[[Auto motor und sport|Das Auto]] (Zeitschrift), Ausgabe 20, 1953, Autoschau des Ostens in Leipzig (u.&nbsp;a. zum ''IFA F9'' als Vollsicht-Limousine mit großem, zweiteiligem Heckfenster)</ref>
Der Begriff ''Vollsichtkarosserie'' erschien 1954 in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] in Verbindung mit der überarbeiteten Karosserie des [[IFA F9]]. Die im [[Thüringen|thüringischen]] [[Eisenach]] gebaute zweitürige [[Limousine]] hatte fortan neben einer durchgehenden, gewölbten Frontscheibe auch eine größere, ungeteilte Heckscheibe.<ref>[[Eberhard Kittler]], ''DDR-Automobil-Klassiker'', Band 2, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2003, Seiten 47 und 48</ref> Mit Hinweis unter anderem auf die „gewölbte Windschutzscheibe“, zum Teil auch ein ursprünglich noch „zweiteiliges, über die ganze Breite gehendes Rückfenster aus [[Sicherheitsglas]]“ war schon 1953 in mehreren Berichten von einer „Vollsichtlimousine“ die Rede.<ref>''ATZ Automobiltechnische Zeitschrift'', Verlag Franck, Band 55, 1953, Seite 312</ref><ref>[http://wiki.w311.info/index.php?title=Bildergalerie_F9_(311)_Prototyp Die Webseite ''wiki.w311.info'' mit Bildergalerie zum ''IFA F9 (311)''-Prototyp], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[[Illustrierter Motorsport]] (Zeitschrift), 3. Jahrgang, Heft Nr. 17 (zweites September-Heft 1953), Fachblatt der Sektion Motorrennsport der Deutschen Demokratischen Republik, [[Sportverlag Berlin]], 1953, Bericht zu Kraftfahrzeugen auf der [[Leipziger Messe|Leipziger Herbstmesse]] (u.&nbsp;a. mit einem Bildbericht zum [[IFA F8]]-Cabriolet mit Sonderkarosserie und zur ''IFA F9''-Vollsichtlimousine)</ref><ref>[[Auto motor und sport|Das Auto]] (Zeitschrift), Ausgabe 20, 1953, Autoschau des Ostens in Leipzig (u.&nbsp;a. zum ''IFA F9'' als Vollsicht-Limousine mit großem, zweiteiligem Heckfenster)</ref>


Auch dem Nachfolger des ''F9'', der viertürigen Limousine [[Wartburg 311]] von 1956 wurde attestiert, dass seine [[Pontonkarosserie]] mit einteiligen, gewölbten Scheiben vorne und hinten „Vollsicht“ biete.<ref>[[KFT|KFT Kraftfahrzeug-Technik]], Ausgabe Februar 1956, wiedergegeben [http://www.rheinlaenderwartburgfreunde.de/Signale47-68/Typ_Wartburg hier]</ref>
Auch dem Nachfolger des ''F9'', der viertürigen Limousine [[Wartburg 311]] von 1956 wurde attestiert, dass seine [[Pontonkarosserie]] mit einteiligen, gewölbten Scheiben vorne und hinten „Vollsicht“ biete.<ref>[[KFT|KFT Kraftfahrzeug-Technik]], Ausgabe Februar 1956, wiedergegeben [http://www.rheinlaenderwartburgfreunde.de/Signale47-68/Typ_Wartburg hier]</ref>


=== Beispiele für Personenwagen mit Vollsichtkarosserie aus bundesdeutscher Produktion ===
=== Beispiele für Personenwagen mit Vollsichtkarosserie aus bundesdeutscher Produktion ===
[[Datei:Opel Kadett A, Bj. 1964 (2011-07-02).jpg|miniatur|hochkant=1.2|Große Fensterflächen und dünne Dachsäulen, deshalb mitunter als „Vollsicht-Karosserie“ eingestuft: Der Aufbau des ab 1962 gebauten ''Opel Kadett A''.]]
[[Datei:Opel Kadett A, Bj. 1964 (2011-07-02).jpg|miniatur|hochkant=1.2|Große Fensterflächen und dünne Dachsäulen, deshalb mitunter als „Vollsicht-Karosserie“ eingestuft: Der Aufbau des ab 1962 gebauten ''Opel Kadett A''.]]
In der [[Bundesrepublik Deutschland]] nutzte die [[Daimler-Benz|Daimler-Benz A.G.]] in [[Stuttgart]] den Begriff ''Vollsichtkarosserie'' ab 1957 für den neuen [[Mercedes-Benz W 189|Mercedes-Benz 300d]]. Charakteristisch für die [[Hardtop#Hardtops bei Limousinen, Coupés und Kombis|Hardtop-Limousine]] mit großen Fensterflächen waren das Fehlen einer B-Säule (jedenfalls bei den normalen Versionen ohne [[Pullman-Karosserie|Trennwand]]), der Verzicht auf Fensterrahmen an den vier Türen, die Möglichkeit, alle sechs Seitenfenster (mit Ausnahme der kleinen [[Ausstellfenster]] an den Vordertüren) voll versenken zu können, sowie die große, gewölbte Panoramaheckscheibe. Als Vorteil dieser Vollsichtkarosserie nannte das Unternehmen eine „gesteigerte Verkehrssicherheit“ und dass sie „dem Fahrgast die Annehmlichkeiten des geschlossenen und offenen Wagens vermittelt“.<ref>''Daimler-Benz A.G.'', ''Corporation Annual Reports to Shareholders'', 1957, Seite 15</ref><ref>''Daimler-Benz A.G.'', Unternehmensmitteilung, in: Baden-Württemberg (Jahrbuch), Baden-Württembergische Verlagsanstalt, 1959, Seite 57</ref><ref>[http://media.daimler.com/dcmedia/0-921-1349599-49-1355729-1-0-1-0-0-0-0-0-0-3842-0-0-0-0-0.html Pressefoto der ''Daimler-Benz A.G.'' zum ''Mercedes-Benz 300d'' mit Erläuterungen auf der Webseite ''daimler.com''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://www.dacabrio.de/offeneoldtimer/legenden/archiv/04.htm Umfassende Internetseite zum ''Mercedes-Benz 300d'', insbesondere dem ''Pullman-Cabriolet'', Bj. 1960, von Papst Johannes XXIII], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
In der [[Bundesrepublik Deutschland]] nutzte die [[Daimler-Benz|Daimler-Benz A.G.]] in [[Stuttgart]] den Begriff ''Vollsichtkarosserie'' ab 1957 für den neuen [[Mercedes-Benz W 189|Mercedes-Benz 300d]]. Charakteristisch für die [[Hardtop#Hardtops bei Limousinen, Coupés und Kombis|Hardtop-Limousine]] mit großen Fensterflächen waren das Fehlen einer B-Säule (jedenfalls bei den normalen Versionen ohne [[Pullman-Karosserie|Trennwand]]), der Verzicht auf Fensterrahmen an den vier Türen, die Möglichkeit, alle sechs Seitenfenster (mit Ausnahme der kleinen [[Ausstellfenster]] an den Vordertüren) voll versenken zu können, sowie die große, gewölbte Panoramaheckscheibe. Als Vorteil dieser Vollsichtkarosserie nannte das Unternehmen eine „gesteigerte Verkehrssicherheit“ und dass sie „dem Fahrgast die Annehmlichkeiten des geschlossenen und offenen Wagens vermittelt“.<ref>''Daimler-Benz A.G.'', ''Corporation Annual Reports to Shareholders'', 1957, Seite 15</ref><ref>''Daimler-Benz A.G.'', Unternehmensmitteilung, in: Baden-Württemberg (Jahrbuch), Baden-Württembergische Verlagsanstalt, 1959, Seite 57</ref><ref>[http://media.daimler.com/dcmedia/0-921-1349599-49-1355729-1-0-1-0-0-0-0-0-0-3842-0-0-0-0-0.html Pressefoto der ''Daimler-Benz A.G.'' zum ''Mercedes-Benz 300d'' mit Erläuterungen auf der Webseite ''daimler.com''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://www.dacabrio.de/offeneoldtimer/legenden/archiv/04.htm Umfassende Internetseite zum ''Mercedes-Benz 300d'', insbesondere dem ''Pullman-Cabriolet'', Bj. 1960, von Papst Johannes XXIII], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


Den Begriff ''Vollsichtkarosserie'' im Zusammenhang mit dem ''Mercedes-Benz 300d'' übernahmen auch andere Publikationen.<ref>''ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift'', Verlag Franck, Band 59, 1957, Seiten 328 und 329</ref><ref>''Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen'', 1958, Seite 1306</ref> Unter Bezug auf zeitgenössische Quellen ist bei dem sogenannten ''„Adenauer-Mercedes“'' mitunter auch ergänzend von „''pfostenloser'' Vollsichtkarosserie mit rahmenlosen Türen und voll versenkbaren Seitenscheiben“ die Rede.<ref>[http://300manufaktur.de/index.php/de/adenauer-300 Webseite eines auf den ''Mercedes-Benz 300d'' spezialisierten Fahrzeugunternehmens], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://www.adenauer-verleih.de/adenauer/mercedes300d Webseite eines auf den ''Mercedes-Benz 300d'' spezialisierten Mietwagenunternehmens], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[[Jürgen Zöllter]], in: [[Die Welt]] (Zeitung), ''Offener Luxus für den Kanzler'', 20.&nbsp;Mai 2007</ref><ref>[[Deutsche Presse-Agentur|dpa]]/gms, in: [[Schwäbische Zeitung]], ''Die Karosse des Kanzlers'', 29.&nbsp;Mai 2003</ref><ref>[[ADAC Motorwelt]] (Zeitschrift) Nr. 9 vom 1.&nbsp;September 1957, Seite 494/1957</ref><ref>hwb, in: [[Hamburger Abendblatt]] (Zeitung), ''Das neue Mercedes-Programm'', 9.&nbsp;August 1957</ref><ref>[http://blog.mercedes-benz-passion.com/2011/08/rollende-pracht-mercedes-benz-300-bis-300-d-w-186-ii-bis-w-189-1951-bis-1962/ Philipp Deppe, ''Rollende Pracht: Mercedes-Benz 300 bis 300d (W 186 II bis W 189), 1951-1962'', 27.&nbsp;August 2011], abgerufen am 12.&nbsp; Oktober 2015</ref>
Den Begriff ''Vollsichtkarosserie'' im Zusammenhang mit dem ''Mercedes-Benz 300d'' übernahmen auch andere Publikationen.<ref>''ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift'', Verlag Franck, Band 59, 1957, Seiten 328 und 329</ref><ref>''Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen'', 1958, Seite 1306</ref> Unter Bezug auf zeitgenössische Quellen ist bei dem sogenannten ''„Adenauer-Mercedes“'' mitunter auch ergänzend von „''pfostenloser'' Vollsichtkarosserie mit rahmenlosen Türen und voll versenkbaren Seitenscheiben“ die Rede.<ref>[http://300manufaktur.de/index.php/de/adenauer-300 Webseite eines auf den ''Mercedes-Benz 300d'' spezialisierten Fahrzeugunternehmens], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://www.adenauer-verleih.de/adenauer/mercedes300d Webseite eines auf den ''Mercedes-Benz 300d'' spezialisierten Mietwagenunternehmens], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[[Jürgen Zöllter]], in: [[Die Welt]] (Zeitung), ''Offener Luxus für den Kanzler'', 20.&nbsp;Mai 2007</ref><ref>[[Deutsche Presse-Agentur|dpa]]/gms, in: [[Schwäbische Zeitung]], ''Die Karosse des Kanzlers'', 29.&nbsp;Mai 2003</ref><ref>[[ADAC Motorwelt]] (Zeitschrift) Nr. 9 vom 1.&nbsp;September 1957, Seite 494/1957</ref><ref>hwb, in: [[Hamburger Abendblatt]] (Zeitung), ''Das neue Mercedes-Programm'', 9.&nbsp;August 1957</ref><ref>[http://blog.mercedes-benz-passion.com/2011/08/rollende-pracht-mercedes-benz-300-bis-300-d-w-186-ii-bis-w-189-1951-bis-1962/ Philipp Deppe, ''Rollende Pracht: Mercedes-Benz 300 bis 300d (W 186 II bis W 189), 1951-1962'', 27.&nbsp;August 2011], abgerufen am 12.&nbsp; Oktober 2015</ref>


Auch bei der 1965 präsentierten Limousinen-Baureihe [[Mercedes-Benz W 108]] sprach die ''Daimler-Benz A.G.'' noch von einer „Vollsichtverglasung aus Sicherheitsglas“ mit einer „17 % größeren Windschutzscheibe“,<ref>Zeitgenössische Werksbeschreibung auf dem Portal [http://sterntwiete.mparschau.de/html/allg__merkmale.html sterntwiete.mparschau.de], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref> von einer „Vollsicht-Verglasung“ auch beispielhaft bei den Modellen [[Mercedes-Benz W 111#Coupés und Cabrios|250 SE Coupé und Cabrio]].<ref>Zeitgenössische Werksbeschreibung auf dem Portal [http://www.zwischengas.com/faksimile/Mercedes-Benz-250-SE-Coupe-und-Cabriolet-1966-Seiten-4-und-5/d0f8dccb-17b7-4f71-953c-540c7679f32d ''zwischengas.com''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
Auch bei der 1965 präsentierten Limousinen-Baureihe [[Mercedes-Benz W 108]] sprach die ''Daimler-Benz A.G.'' noch von einer „Vollsichtverglasung aus Sicherheitsglas“ mit einer „17 % größeren Windschutzscheibe“,<ref>Zeitgenössische Werksbeschreibung auf dem Portal [http://sterntwiete.mparschau.de/html/allg__merkmale.html sterntwiete.mparschau.de], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref> von einer „Vollsicht-Verglasung“ auch beispielhaft bei den Modellen [[Mercedes-Benz W 111#Coupés und Cabrios|250 SE Coupé und Cabrio]].<ref>Zeitgenössische Werksbeschreibung auf dem Portal [http://www.zwischengas.com/faksimile/Mercedes-Benz-250-SE-Coupe-und-Cabriolet-1966-Seiten-4-und-5/d0f8dccb-17b7-4f71-953c-540c7679f32d ''zwischengas.com''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


Schon 1955 bot laut dem Fahrzeughersteller [[Messerschmitt AG]] sein [[Rollermobil|Kabinenroller]]-Modell [[Messerschmitt Kabinenroller|KR 200]] eine „mit einer Panorama-Windschutzscheibe versehene Vollsicht-Karosseriehaube“.<ref>Wiedergabe einer Werksveröffentlichung auf dem Portal [http://www.zwischengas.com/faksimile/Messerschmitt-KR-200-von-1955-Technische-Daten-Seite-3/bcc9961f-dade-4d44-ae2b-2fc9ea7000fe ''zwischengas.com''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
Schon 1955 bot laut dem Fahrzeughersteller [[Messerschmitt AG]] sein [[Rollermobil|Kabinenroller]]-Modell [[Messerschmitt Kabinenroller|KR 200]] eine „mit einer Panorama-Windschutzscheibe versehene Vollsicht-Karosseriehaube“.<ref>Wiedergabe einer Werksveröffentlichung auf dem Portal [http://www.zwischengas.com/faksimile/Messerschmitt-KR-200-von-1955-Technische-Daten-Seite-3/bcc9961f-dade-4d44-ae2b-2fc9ea7000fe ''zwischengas.com''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


Bei dem neuen [[Opel Kapitän#Kapitän P 2,5 (ursprünglich „P“, 1958–1959)|Opel Kapitän P]] des Modelljahrs 1958, einer viertürigen Limousine, erwähnte die Zeitung [[Die Zeit]] als Neuheiten ausdrücklich „Vollsicht-Panorama-Scheiben vorne und hinten“.<ref>A.&nbsp;B., in: ''Die Zeit'' (Zeitung), ''Der neue Opel Kapitän'', 19.&nbsp;Juni 1958, Online-Version [http://www.zeit.de/1958/25/der-neue-opel-kapitaen hier] verfügbar, abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
Bei dem neuen [[Opel Kapitän#Kapitän P 2,5 (ursprünglich „P“, 1958–1959)|Opel Kapitän P]] des Modelljahrs 1958, einer viertürigen Limousine, erwähnte die Zeitung [[Die Zeit]] als Neuheiten ausdrücklich „Vollsicht-Panorama-Scheiben vorne und hinten“.<ref>A.&nbsp;B., in: ''Die Zeit'' (Zeitung), ''Der neue Opel Kapitän'', 19.&nbsp;Juni 1958, Online-Version [http://www.zeit.de/1958/25/der-neue-opel-kapitaen hier] verfügbar, abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


Ebenso wurde dem 1962 präsentierten [[Opel Kadett A]] eine „Vollsicht-Karosserie“ attestiert;<ref>''ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift'', Verlag Franck, Band 64, 1962, Seite 282</ref> beim [[Mercedes-Benz W 113|Mercedes-Benz 230 SL „Pagode“]] mit aufgesetztem Hardtop von 1963 wird angemerkt, dass „die Vollsicht, die das Coupe bietet, (…) ein neuer Beitrag auf dem Konto ‚eingebaute Verkehrssicherheit‘“ sei.<ref>[[Freie Welt (Zeitschrift)|Forum der freien Welt]] (Zeitschrift), Verlag Freie Welt, Band 5, 1963, Seite 268</ref>
Ebenso wurde dem 1962 präsentierten [[Opel Kadett A]] eine „Vollsicht-Karosserie“ attestiert;<ref>''ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift'', Verlag Franck, Band 64, 1962, Seite 282</ref> beim [[Mercedes-Benz W 113|Mercedes-Benz 230 SL „Pagode“]] mit aufgesetztem Hardtop von 1963 wird angemerkt, dass „die Vollsicht, die das Coupe bietet, (…) ein neuer Beitrag auf dem Konto ‚eingebaute Verkehrssicherheit‘“ sei.<ref>[[Freie Welt (Zeitschrift)|Forum der freien Welt]] (Zeitschrift), Verlag Freie Welt, Band 5, 1963, Seite 268</ref>
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Im Fall des [[Italien|italienischen]] [[Fiat 124#Spider|Fiat 124 Sport Spider]] von 1967 sprach die Zeitschrift [[Der Spiegel]] insbesondere wegen der hinteren, vollversenkbaren Seitenscheiben und einem großen Rückfenster von einem „Vollsicht-Klappverdeck“.<ref>[[Rudolf Augstein]], ''Der Spiegel'' (Zeitschrift), Band 21, Ausgaben 24–27, Spiegel-Verlag, 1967, Seite 129</ref>
Im Fall des [[Italien|italienischen]] [[Fiat 124#Spider|Fiat 124 Sport Spider]] von 1967 sprach die Zeitschrift [[Der Spiegel]] insbesondere wegen der hinteren, vollversenkbaren Seitenscheiben und einem großen Rückfenster von einem „Vollsicht-Klappverdeck“.<ref>[[Rudolf Augstein]], ''Der Spiegel'' (Zeitschrift), Band 21, Ausgaben 24–27, Spiegel-Verlag, 1967, Seite 129</ref>


Auch das britische [[Hardtop#Hardtops bei Limousinen, Coupés und Kombis|Hardtop-Coupé]] [[Jaguar XJ (Mark I)#Das Coupé XJ-C|Jaguar XJ 6 C]] von 1975 wird mit dem Begriff „Vollsicht“-Karosserie assoziiert.<ref>Alf Cremers, in: [[Auto motor und sport]], ''Die sanfte britische Art – Jaguar XJ 6 C im Fahrbericht'', 18.&nbsp;Juli 2011, wiedergegeben [http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/jaguar-xj-6-c-im-fahrbericht-die-sanfte-britische-art-3820923.html hier]</ref>
Auch das britische [[Hardtop#Hardtops bei Limousinen, Coupés und Kombis|Hardtop-Coupé]] [[Jaguar XJ (Mark I)#Das Coupé XJ-C|Jaguar XJ 6 C]] von 1975 wird mit dem Begriff „Vollsicht“-Karosserie assoziiert.<ref>Alf Cremers, in: [[Auto motor und sport]], ''Die sanfte britische Art – Jaguar XJ 6 C im Fahrbericht'', 18.&nbsp;Juli 2011, wiedergegeben [http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/jaguar-xj-6-c-im-fahrbericht-die-sanfte-britische-art-3820923.html hier]</ref>


== Der Begriff ''Vollsichtkarosserie'' in neueren Veröffentlichungen ==
== Der Begriff ''Vollsichtkarosserie'' in neueren Veröffentlichungen ==
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Bis heute wird der Begriff ''Vollsichtkarosserie'' und seine Varianten vor allem in Bezug auf Personenwagen der 1950er- und 1960er-Jahre gelegentlich verwendet. Auf spätere Fahrzeuge findet er hingegen, abgesehen von einzelnen Hardtop-Modellen, keine Anwendung, da große einteilige Front- und Heckscheiben in den 1970er-Jahren und später weltweit zum automobilen Standard geworden und die auffälligen Panoramascheiben aus der Mode gekommen waren.
Bis heute wird der Begriff ''Vollsichtkarosserie'' und seine Varianten vor allem in Bezug auf Personenwagen der 1950er- und 1960er-Jahre gelegentlich verwendet. Auf spätere Fahrzeuge findet er hingegen, abgesehen von einzelnen Hardtop-Modellen, keine Anwendung, da große einteilige Front- und Heckscheiben in den 1970er-Jahren und später weltweit zum automobilen Standard geworden und die auffälligen Panoramascheiben aus der Mode gekommen waren.


Die geschlossenen Varianten des dreirädrigen ''Messerschmitt''/''FMR Kabinenroller'' sowie dessen vierrädrige Abwandlung [[Messerschmitt Kabinenroller#Tg 500|FMR Tg 500]] wurden auch nach ihrem Produktionsende wiederholt als „Plexiglas-Vollsichtcoupe“ bezeichnet.<ref>[[Hans Christoph Graf von Seherr-Thoss]], ''Die deutsche Automobilindustrie'', [[Deutsche Verlags-Anstalt]], 1979, Seite 450</ref><ref>In ähnlichem Sinne: [http://www.stadtarchiv.de/index.php?id=531 Stadtarchiv Rosenheim, ''Fritz Fend und sein „Flitzer“''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
Die geschlossenen Varianten des dreirädrigen ''Messerschmitt''/''FMR Kabinenroller'' sowie dessen vierrädrige Abwandlung [[Messerschmitt Kabinenroller#Tg 500|FMR Tg 500]] wurden auch nach ihrem Produktionsende wiederholt als „Plexiglas-Vollsichtcoupe“ bezeichnet.<ref>[[Hans Christoph Graf von Seherr-Thoss]], ''Die deutsche Automobilindustrie'', [[Deutsche Verlags-Anstalt]], 1979, Seite 450</ref><ref>In ähnlichem Sinne: [http://www.stadtarchiv.de/index.php?id=531 Stadtarchiv Rosenheim, ''Fritz Fend und sein „Flitzer“''], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


Bei dem ''Mercedes-Benz 300d'' wurde der Begriff der „Vollsichtkarosserie“ auch in späteren Jahren wiederholt in Veröffentlichungen aufgegriffen,<ref>Michael Wiedmeier, Helmut Schattenkirchner, ''Mercedes-Benz 300: Mythos in vier Generationen; klassisch – modisch – funktional – kraftvoll'', WKP-Agentur für Visuelle Kommunikation, 2004, Seiten 57, 62, 152</ref> ebenso beim ''IFA F9''.<ref name="Gaier" />
Bei dem ''Mercedes-Benz 300d'' wurde der Begriff der „Vollsichtkarosserie“ auch in späteren Jahren wiederholt in Veröffentlichungen aufgegriffen,<ref>Michael Wiedmeier, Helmut Schattenkirchner, ''Mercedes-Benz 300: Mythos in vier Generationen; klassisch – modisch – funktional – kraftvoll'', WKP-Agentur für Visuelle Kommunikation, 2004, Seiten 57, 62, 152</ref> ebenso beim ''IFA F9''.<ref name="Gaier" />


Bezogen auf den [[Opel Rekord P1|Opel Olympia Rekord P]] des Modelljahrs 1957 sprach ''Opel'' anlässlich der 50-Jahr-Feier seiner Vorstellung 2007 rückblickend von einer „neuartigen“ … „Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe“, „die weit in die Seitenpartie hineinragt“.<ref>[http://media.gm.com/media/de/de/opel/company_opel/history/1950-1959.detail.html/content/Pages/news/de/de/2007/opel/08_02_traumwagen_fuer_jedermann.html ''Opel Media Deutschland'', Pressemitteilung: ''Traumwagen für jedermann – Der Opel Olympia Rekord P1 wird 50&nbsp;Jahre alt'', 2.&nbsp;August 2007], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
Bezogen auf den [[Opel Rekord P1|Opel Olympia Rekord P]] des Modelljahrs 1957 sprach ''Opel'' anlässlich der 50-Jahr-Feier seiner Vorstellung 2007 rückblickend von einer „neuartigen“ … „Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe“, „die weit in die Seitenpartie hineinragt“.<ref>[http://media.gm.com/media/de/de/opel/company_opel/history/1950-1959.detail.html/content/Pages/news/de/de/2007/opel/08_02_traumwagen_fuer_jedermann.html ''Opel Media Deutschland'', Pressemitteilung: ''Traumwagen für jedermann – Der Opel Olympia Rekord P1 wird 50&nbsp;Jahre alt'', 2.&nbsp;August 2007], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


An die vorderen und hinteren „Vollsicht-Panorama-Scheiben“ des ''Opel Kapitän P'' von 1958 erinnerten mehrere Quellen 2013 anlässlich des Jubiläums „75&nbsp;Jahre [[Opel Kapitän]]“, neben [[Opel]] selbst beispielhaft die Zeitschrift [[Stern (Zeitschrift)|Stern]] und das Internetportal [[T-Online.de]].<ref>[http://media.opel.de/media/de/de/opel/news.detail.html/content/Pages/news/de/de/2013/opel/04-29-75-jahre-opel-kapitaen.html ''Opel Media Deutschland'', Pressemitteilung: ''Auf großer Fahrt – 75&nbsp;Jahre Opel Kapitän'', 29.&nbsp;April 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://stern.de/auto/fahrberichte/75-jahre-opel-kapitaen-nimm-mich-mit-3383924.html ''Stern.de'', ''Nimm mich mit – 75&nbsp;Jahre Opel Kapitän'', 22.&nbsp;Mai 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://www.t-online.de/auto/news/id_63518020/opel-kapitaen-wird-75-jahre-alt.html Marcel Sommer, ''T-Online'', ''Opel Kapitän - Von ihm träumten die Aufsteiger im Deutschland der Adenauer-Ära'', 23.&nbsp;Mai 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
An die vorderen und hinteren „Vollsicht-Panorama-Scheiben“ des ''Opel Kapitän P'' von 1958 erinnerten mehrere Quellen 2013 anlässlich des Jubiläums „75&nbsp;Jahre [[Opel Kapitän]]“, neben [[Opel]] selbst beispielhaft die Zeitschrift [[Stern (Zeitschrift)|Stern]] und das Internetportal [[T-Online.de]].<ref>[http://media.opel.de/media/de/de/opel/news.detail.html/content/Pages/news/de/de/2013/opel/04-29-75-jahre-opel-kapitaen.html ''Opel Media Deutschland'', Pressemitteilung: ''Auf großer Fahrt – 75&nbsp;Jahre Opel Kapitän'', 29.&nbsp;April 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://stern.de/auto/fahrberichte/75-jahre-opel-kapitaen-nimm-mich-mit-3383924.html ''Stern.de'', ''Nimm mich mit – 75&nbsp;Jahre Opel Kapitän'', 22.&nbsp;Mai 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref><ref>[http://www.t-online.de/auto/news/id_63518020/opel-kapitaen-wird-75-jahre-alt.html Marcel Sommer, ''T-Online'', ''Opel Kapitän - Von ihm träumten die Aufsteiger im Deutschland der Adenauer-Ära'', 23.&nbsp;Mai 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>


Bei dem [[Opel Kapitän#Kapitän P 2,6 (1959–1963)|Opel Kapitän L]] von 1963 wurde anlässlich einer Sonderschau auf der der [[Internationale Automobil-Ausstellung|Internationalen Automobil-Ausstellung]] 2013 in [[Frankfurt am Main]] nochmals von der „Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe“ und einer „schräg gestellten Panorama-Rückwandscheibe“ gesprochen, die „zu einer hervorragenden Rundumsicht“ beitrügen, sodass das „nur gering gewölbte Dach über den großen Glasflächen zu schweben“ scheine.<ref>[http://media.gm.com/media/de/de/opel/news.detail.html/content/Pages/news/de/de/2013/opel/09-03-iaa-sonderschau-stars-von-1983.html ''Opel Media Deutschland'', Pressemitteilung: ''Opel Monza GSE glänzt bei der IAA-Sonderschau „Die Stars von 1983“'', 3.&nbsp;September 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
Bei dem [[Opel Kapitän#Kapitän P 2,6 (1959–1963)|Opel Kapitän L]] von 1963 wurde anlässlich einer Sonderschau auf der der [[Internationale Automobil-Ausstellung|Internationalen Automobil-Ausstellung]] 2013 in [[Frankfurt am Main]] nochmals von der „Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe“ und einer „schräg gestellten Panorama-Rückwandscheibe“ gesprochen, die „zu einer hervorragenden Rundumsicht“ beitrügen, sodass das „nur gering gewölbte Dach über den großen Glasflächen zu schweben“ scheine.<ref>[http://media.gm.com/media/de/de/opel/news.detail.html/content/Pages/news/de/de/2013/opel/09-03-iaa-sonderschau-stars-von-1983.html ''Opel Media Deutschland'', Pressemitteilung: ''Opel Monza GSE glänzt bei der IAA-Sonderschau „Die Stars von 1983“'', 3.&nbsp;September 2013], abgerufen am 12.&nbsp;Oktober 2015</ref>
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Gemeinsamkeit mit der Vollsichtkarosserie war das Ziel, die Sichtverhältnisse für den Fahrer und die Passagiere zu verbessern sowie auf einen störenden Mittelsteg in der Windschutzscheibe zu verzichten. Das französische Konzept beschränkte sich jedoch auf eine Optimierung der Frontscheibe sowie deren Einfassung und nutzte weiterhin plane statt gebogene Scheiben.
Gemeinsamkeit mit der Vollsichtkarosserie war das Ziel, die Sichtverhältnisse für den Fahrer und die Passagiere zu verbessern sowie auf einen störenden Mittelsteg in der Windschutzscheibe zu verzichten. Das französische Konzept beschränkte sich jedoch auf eine Optimierung der Frontscheibe sowie deren Einfassung und nutzte weiterhin plane statt gebogene Scheiben.


Eine Fortsetzung bildete nach 1945 das Konzept ''Vistotal''. ''Saint-Gobain'' hatte 1939 die Fertigungsrechte erworben und gab sie an das mit ihm verbundene italienische Unternehmen [[Vetro Italiano di Sicurezza]] (V.I.S.) mit Sitz in [[Mailand]] weiter. In der Zwischenkriegszeit hatte das ebenfalls dort ansässige Karosseriebauunternehmen [[Carrozzeria Castagna|Castagna]] zahlreiche Luxusfahrzeuge eingekleidet. ''Castagna'' nutzte fortan das nun ''Vistotal'' genannte Konzept bis zur Einstellung der Produktion 1954 für mehrere Aufsehen erregende Einzelstücke auf [[Alfa Romeo]]-, [[Cisitalia]]- und ''Fiat''-Basis.<ref name="fiatclub" /><ref>[http://www.oldtimer.400.pl/castagna.html Zusammenstellung von Nachkriegsfahrzeugen des Karosseriebauunternehmens ''Castagna'' auf der privaten polnischen Webseite ''oldtimer.400.pl''], abgerufen am 16.&nbsp;Oktober 2015</ref> Die Bezeichnung ''Vistotal'' ergab sich aus der Abkürzung ''V.I.S.'' und den [[Italienische Sprache|italienischen]] Worten „vista totale“, im Deutschen wiederum: „ganze Sicht“.<ref name="fiatclub" />
Eine Fortsetzung bildete nach 1945 das Konzept ''Vistotal''. ''Saint-Gobain'' hatte 1939 die Fertigungsrechte erworben und gab sie an das mit ihm verbundene italienische Unternehmen [[Vetro Italiano di Sicurezza]] (V.I.S.) mit Sitz in [[Mailand]] weiter. In der Zwischenkriegszeit hatte das ebenfalls dort ansässige Karosseriebauunternehmen [[Carrozzeria Castagna|Castagna]] zahlreiche Luxusfahrzeuge eingekleidet. ''Castagna'' nutzte fortan das nun ''Vistotal'' genannte Konzept bis zur Einstellung der Produktion 1954 für mehrere Aufsehen erregende Einzelstücke auf [[Alfa Romeo]]-, [[Cisitalia]]- und ''Fiat''-Basis.<ref name="fiatclub" /><ref>[http://www.oldtimer.400.pl/castagna.html Zusammenstellung von Nachkriegsfahrzeugen des Karosseriebauunternehmens ''Castagna'' auf der privaten polnischen Webseite ''oldtimer.400.pl''], abgerufen am 16.&nbsp;Oktober 2015</ref> Die Bezeichnung ''Vistotal'' ergab sich aus der Abkürzung ''V.I.S.'' und den [[Italienische Sprache|italienischen]] Worten „vista totale“, im Deutschen wiederum: „ganze Sicht“.<ref name="fiatclub" />


Ein weiterentwickeltes, konstruktiv ähnliches Prinzip ohne A-Säulen, nun mit gebogenen Scheiben, nutzten auch die Designstudien
Ein weiterentwickeltes, konstruktiv ähnliches Prinzip ohne A-Säulen, nun mit gebogenen Scheiben, nutzten auch die Designstudien

Version vom 21. Oktober 2015, 11:10 Uhr

Mercedes-Benz 300d (W 189): Daimler-Benz bezeichnete den Aufbau seines 1957 präsentierten Modells selbst als „Vollsichtkarosserie“, als Hardtop-Limousine und mit großen gewölbten Scheiben vorne und hinten in zweifacher Hinsicht ein typischer Vertreter dieser Karosserie-Gattung.

Vollsichtkarosserie ist ein Begriff aus der Kraftfahrzeugtechnik, genauer dem Karosseriebau, und bezeichnete vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren eine Fahrzeugkarosserie mit besonders großen Fensterflächen für verbesserte Rundumsicht und einen besonders hellen Innenraum; für aktuelle Fahrzeuge ist er hingegen nicht mehr üblich.

Gebräuchliche Untergruppen im Bereich der Personenkraftwagen sind die Vollsichtlimousine und das Vollsichtcoupé. Vielfach wird auch nur von Vollsichtscheiben gesprochen, die überdurchschnittlich hoch sowie breit sind und insbesondere auf einen störenden Mittelsteg verzichten; ein solcher war über Jahrzehnte üblich, solange die Windschutzscheibe aus zwei planen, winklig zueinander angeordneten Scheiben gebildet wurde und auch Heckscheiben aus zwei oder drei planen oder nur wenig gebogenen Elementen bestanden.

Im Bereich der Nutzfahrzeuge existieren der Begriff der Vollsichtkabine, beispielsweise bei Lastkraftwagen,[1] Traktoren,[2][3][4][5] Gabelstaplern, Baggern[6] und Kranwagen/Portalkränen,[7][8][9] sowie der Vollsichtaufbau/die Vollsichtkarosserie bei Omnibussen.[10]

Bereits seit den 1930er-Jahren gibt es im Flugzeugbau, vor allem bei Kampfflugzeugen die Begriffe Vollsichtkabine und Vollsichtkanzel für Baumuster mit besonders guter Sicht.[11]

Wie vielfach in dem Bereich des Karosseriebaus, existiert keine feste Definition des Begriffs Vollsichtkarosserie; auch hat sich in der Praxis keine völlig einheitliche Begriffsverwendung herausgebildet. Fachbuchautoren und Journalisten nutzten den Begriff vielmehr beim Vorliegen bestimmter typischer Karosseriemerkmale wie einer großen, einteiligen, häufig gewölbten Frontscheibe,[12][13] schmalen A- und B-Säulen oder einer großen mehrteiligen oder gewölbten Heckscheibe, oft mit weit herumgezogenen Panoramascheiben.[14][15][16]

Vereinzelt nutzten auch Werbetexter bewusst den Begriff Vollsichtkarosserie, um einem neuen Fahrzeugmodell ein besonders fortschrittliches Image zu verleihen.[17]

Seit März 1959 existiert die Deutsche Industrie-Norm (DIN) 70011 „Aufbauten für Personenkraftwagen – Benennungen und Begriffe“ des Deutschen Instituts für Normung, Normenausschuß Kraftfahrzeuge. Im Rang einer Empfehlung wird darin für das damalige Westdeutschland einschließlich West-Berlin unter Ziffer 7 die Vollsicht-Limousine und unter Ziffer 6 die „normale“ Limousine definiert. Beiden gemeinsam ist der Aufbau als „geschlossener Personenkraftwagen“ mit „4 oder mehr Sitzen“ und „2 oder 4 Türen“. Für die „Vollsicht-Limousine“ wird jedoch ergänzend gefordert: „4 Seitenfenster mit Rahmen vollständig versenkbar (Schwenkfenster in den vorderen Türen brauchen nicht versenkbar zu sein) und ohne Mittelsäulen zwischen den Seitenfenstern“. Für die normale „Limousine“ heißt es darin hingegen: „4 oder mehr Seitenfenster, mit feststehenden Rahmen und Mittelsäulen zwischen den Seitenfenstern“.[18]

Dem folgend wird der Begriff Vollsichtkarosserie, speziell die Vollsicht-Limousine, auch als deutsche Entsprechung für die Karosseriebauformen Hardtop und Faux-Cabriolet verwendet, die durch dieselben Merkmale gekennzeichnet sind. So heißt es in Dr. Gablers Verkehrslexikon:

„Faux-Cabriolet (franz. = falsches Cabriolet), Personenkraftwagen mit festem Dach, aber ohne mittleren Seitenpfosten; vielfach ist in Deutschland die Bezeichnung ‚Vollsicht-Limousine‘ üblich.“[19]

Auch ein japanisch-englisch-deutsches Fachwörterbuch aus dem Jahr 1984 übersetzt die Karosseriebauform Hardtop mit Vollsichtlimousine.[20]

Das Verständnis von Vollsicht-Limousine im Sinne von Hardtop hat sich jedoch letztlich weder in Westdeutschland noch dem weiteren deutschsprachigen Raum völlig durchgesetzt.

Der Begriff Vollsichtkarosserie in zeitgenössischen Veröffentlichungen

Beispiele für Personenwagen mit Vollsichtkarosserie aus DDR-Produktion

Der IFA F9 ab 1954: „Vollsichtkarosserie“ mit größerer, einteiliger, gewölbter Windschutzscheibe und größerer, einteiliger Heckscheibe

Der Begriff Vollsichtkarosserie erschien 1954 in der DDR in Verbindung mit der überarbeiteten Karosserie des IFA F9. Die im thüringischen Eisenach gebaute zweitürige Limousine hatte fortan neben einer durchgehenden, gewölbten Frontscheibe auch eine größere, ungeteilte Heckscheibe.[21] Mit Hinweis unter anderem auf die „gewölbte Windschutzscheibe“, zum Teil auch ein ursprünglich noch „zweiteiliges, über die ganze Breite gehendes Rückfenster aus Sicherheitsglas“ war schon 1953 in mehreren Berichten von einer „Vollsichtlimousine“ die Rede.[22][23][24][25]

Auch dem Nachfolger des F9, der viertürigen Limousine Wartburg 311 von 1956 wurde attestiert, dass seine Pontonkarosserie mit einteiligen, gewölbten Scheiben vorne und hinten „Vollsicht“ biete.[26]

Beispiele für Personenwagen mit Vollsichtkarosserie aus bundesdeutscher Produktion

Große Fensterflächen und dünne Dachsäulen, deshalb mitunter als „Vollsicht-Karosserie“ eingestuft: Der Aufbau des ab 1962 gebauten Opel Kadett A.

In der Bundesrepublik Deutschland nutzte die Daimler-Benz A.G. in Stuttgart den Begriff Vollsichtkarosserie ab 1957 für den neuen Mercedes-Benz 300d. Charakteristisch für die Hardtop-Limousine mit großen Fensterflächen waren das Fehlen einer B-Säule (jedenfalls bei den normalen Versionen ohne Trennwand), der Verzicht auf Fensterrahmen an den vier Türen, die Möglichkeit, alle sechs Seitenfenster (mit Ausnahme der kleinen Ausstellfenster an den Vordertüren) voll versenken zu können, sowie die große, gewölbte Panoramaheckscheibe. Als Vorteil dieser Vollsichtkarosserie nannte das Unternehmen eine „gesteigerte Verkehrssicherheit“ und dass sie „dem Fahrgast die Annehmlichkeiten des geschlossenen und offenen Wagens vermittelt“.[27][28][29][30]

Den Begriff Vollsichtkarosserie im Zusammenhang mit dem Mercedes-Benz 300d übernahmen auch andere Publikationen.[31][32] Unter Bezug auf zeitgenössische Quellen ist bei dem sogenannten „Adenauer-Mercedes“ mitunter auch ergänzend von „pfostenloser Vollsichtkarosserie mit rahmenlosen Türen und voll versenkbaren Seitenscheiben“ die Rede.[33][34][35][36][37][38][39]

Auch bei der 1965 präsentierten Limousinen-Baureihe Mercedes-Benz W 108 sprach die Daimler-Benz A.G. noch von einer „Vollsichtverglasung aus Sicherheitsglas“ mit einer „17 % größeren Windschutzscheibe“,[40] von einer „Vollsicht-Verglasung“ auch beispielhaft bei den Modellen 250 SE Coupé und Cabrio.[41]

Schon 1955 bot laut dem Fahrzeughersteller Messerschmitt AG sein Kabinenroller-Modell KR 200 eine „mit einer Panorama-Windschutzscheibe versehene Vollsicht-Karosseriehaube“.[42]

Bei dem neuen Opel Kapitän P des Modelljahrs 1958, einer viertürigen Limousine, erwähnte die Zeitung Die Zeit als Neuheiten ausdrücklich „Vollsicht-Panorama-Scheiben vorne und hinten“.[43]

Ebenso wurde dem 1962 präsentierten Opel Kadett A eine „Vollsicht-Karosserie“ attestiert;[44] beim Mercedes-Benz 230 SL „Pagode“ mit aufgesetztem Hardtop von 1963 wird angemerkt, dass „die Vollsicht, die das Coupe bietet, (…) ein neuer Beitrag auf dem Konto ‚eingebaute Verkehrssicherheit‘“ sei.[45]

Beispiele für Personenwagen mit Vollsichtkarosserie aus anderen europäischen Ländern

Zweitürige Hardtop-Limousine mit großen Fensterflächen, mitunter als „Vollsichtlimousine“ bezeichnet: Hillman Minx Californian von 1955 aus britischer Produktion.
1957 als „Vollsichtcoupé“ vorgestellt und in nur wenigen Exemplaren in der Schweiz gebaut: Porsche 356 Beutler Spezial-Coupé.

Auch die Karosserie des britischen Hillman Minx Californian von 1955 (in der Quelle Hillman Californian genannt), eine kleine zweitürige Hardtop-Limousine, wurde als „Vollsichtlimousine“ bezeichnet; sie wurde dabei als „modern verkleidetes Fahrzeug“ mit „großen Front-, Seiten- und großem, dreiteiligen, gebogenen Heckfenster“ beschrieben.[46]

Im Frühjahr 1957 stellte das Schweizer Karosseriebauunternehmen Beutler aus Thun ein zweitüriges Stufenheck-Fahrzeug mit vier vollwertigen Sitzplätzen auf Basis des Porsche 356 A vor, das als „Vollsichtcoupé“ beworben und als formschön bewertet wurde.[47][48]

Bei der ebenfalls britischen Humber Hawk-Limousine (Saloon) von 1959 fanden „riesige Vollsicht-Panoramascheiben vorne und hinten“ besondere Erwähnung.[49]

Bei dem französischen Peugeot 404 wurde in der Version als viertürige Limousine betont, dass die „Vollsichtverglasung der selbsttragenden Ganzstahl-Karosserie (…) das Wageninnere besonders hell“ mache.[50]

Im Fall des italienischen Fiat 124 Sport Spider von 1967 sprach die Zeitschrift Der Spiegel insbesondere wegen der hinteren, vollversenkbaren Seitenscheiben und einem großen Rückfenster von einem „Vollsicht-Klappverdeck“.[51]

Auch das britische Hardtop-Coupé Jaguar XJ 6 C von 1975 wird mit dem Begriff „Vollsicht“-Karosserie assoziiert.[52]

Der Begriff Vollsichtkarosserie in neueren Veröffentlichungen

Die geschlossene Version des FMR Tg 500, die mitunter als „Plexiglas-Vollsichtcoupé“ bezeichnet wurde.

Bis heute wird der Begriff Vollsichtkarosserie und seine Varianten vor allem in Bezug auf Personenwagen der 1950er- und 1960er-Jahre gelegentlich verwendet. Auf spätere Fahrzeuge findet er hingegen, abgesehen von einzelnen Hardtop-Modellen, keine Anwendung, da große einteilige Front- und Heckscheiben in den 1970er-Jahren und später weltweit zum automobilen Standard geworden und die auffälligen Panoramascheiben aus der Mode gekommen waren.

Die geschlossenen Varianten des dreirädrigen Messerschmitt/FMR Kabinenroller sowie dessen vierrädrige Abwandlung FMR Tg 500 wurden auch nach ihrem Produktionsende wiederholt als „Plexiglas-Vollsichtcoupe“ bezeichnet.[53][54]

Bei dem Mercedes-Benz 300d wurde der Begriff der „Vollsichtkarosserie“ auch in späteren Jahren wiederholt in Veröffentlichungen aufgegriffen,[55] ebenso beim IFA F9.[13]

Bezogen auf den Opel Olympia Rekord P des Modelljahrs 1957 sprach Opel anlässlich der 50-Jahr-Feier seiner Vorstellung 2007 rückblickend von einer „neuartigen“ … „Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe“, „die weit in die Seitenpartie hineinragt“.[56]

An die vorderen und hinteren „Vollsicht-Panorama-Scheiben“ des Opel Kapitän P von 1958 erinnerten mehrere Quellen 2013 anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Opel Kapitän“, neben Opel selbst beispielhaft die Zeitschrift Stern und das Internetportal T-Online.de.[57][58][59]

Bei dem Opel Kapitän L von 1963 wurde anlässlich einer Sonderschau auf der der Internationalen Automobil-Ausstellung 2013 in Frankfurt am Main nochmals von der „Vollsicht-Panorama-Windschutzscheibe“ und einer „schräg gestellten Panorama-Rückwandscheibe“ gesprochen, die „zu einer hervorragenden Rundumsicht“ beitrügen, sodass das „nur gering gewölbte Dach über den großen Glasflächen zu schweben“ scheine.[60]

Konstruktiv und in der Bezeichnung ähnliche Karosseriekonzepte aus dem Ausland

Die Konzepte Vutotal und Vistotal seit 1935

Bugatti Type 57 Labourdette Coach Profilée von 1936 mit Vutotal-Frontscheibe ohne A-Säulen

Von 1935 bis zur Produktionseinstellung 1939 nutzte das Pariser Karosseriebauunternehmen Labourdette das Vutotal-Konzept. Auf Chassis unter anderem von Bugatti, Delahaye, Renault und Rolls-Royce entstanden Aufsehen erregende Karosserien in offener und geschlossener Ausführung, die gänzlich ohne Sicht behindernde A-Säulen auskamen. Die Bezeichnung Vutotal ergab sich aus den französischen Worten „vue totale“, im Deutschen: „ganze Sicht“.

Labourdette hatte sich die Entwicklung des französischen Ingenieurs Joseph Vigroux patentieren lassen. Kernelement war eine spezielle Windschutzscheibe aus besonders dickem, speziell gehärtetem Glas, die das Unternehmen Compagnie de Saint-Gobain herstellte. Sie bestand entweder aus einem großen planen Scheibenelement über die gesamte Breite oder zwei planen Elementen, die leicht zueinander angewinkelt und in der Mitte ohne Steg verklebt waren. Die schwere und in der Herstellung teure Scheibe ruhte in einer Schiene in der Karosserie vor dem Armaturenbrett, wodurch sie die Spritzwand quasi nach oben verlängerte.[61]

Gemeinsamkeit mit der Vollsichtkarosserie war das Ziel, die Sichtverhältnisse für den Fahrer und die Passagiere zu verbessern sowie auf einen störenden Mittelsteg in der Windschutzscheibe zu verzichten. Das französische Konzept beschränkte sich jedoch auf eine Optimierung der Frontscheibe sowie deren Einfassung und nutzte weiterhin plane statt gebogene Scheiben.

Eine Fortsetzung bildete nach 1945 das Konzept Vistotal. Saint-Gobain hatte 1939 die Fertigungsrechte erworben und gab sie an das mit ihm verbundene italienische Unternehmen Vetro Italiano di Sicurezza (V.I.S.) mit Sitz in Mailand weiter. In der Zwischenkriegszeit hatte das ebenfalls dort ansässige Karosseriebauunternehmen Castagna zahlreiche Luxusfahrzeuge eingekleidet. Castagna nutzte fortan das nun Vistotal genannte Konzept bis zur Einstellung der Produktion 1954 für mehrere Aufsehen erregende Einzelstücke auf Alfa Romeo-, Cisitalia- und Fiat-Basis.[61][62] Die Bezeichnung Vistotal ergab sich aus der Abkürzung V.I.S. und den italienischen Worten „vista totale“, im Deutschen wiederum: „ganze Sicht“.[61]

Ein weiterentwickeltes, konstruktiv ähnliches Prinzip ohne A-Säulen, nun mit gebogenen Scheiben, nutzten auch die Designstudien

Die Granluce- und Grand’vue-Modelle von Fiat ab dem Modelljahr 1953

Fiat 1900 B Coupé Granluce, eine italienische Spielart der Vollsichtkarosserie

Auch der in Turin ansässige Automobilhersteller Fiat befasste sich frühzeitig mit Fahrzeugmodellen, die besonders große Fensterflächen aufwiesen. Diese trugen in Italien die Zusatzbezeichnung Granluce, im englischsprachigen Raum den Zusatz Grand Light und im übrigen Sprachraum Grand’vue. Die italienische und französische Bezeichnung bedeuten im Deutschen etwa „große (Aus-)Sicht“, die Italienische und englische auch „großes Fenster/große Fensteröffnung“. Das Konzept entsprach demjenigen der Vollsichtkarosserie.

Im Einzelnen gab es auf Basis des Fiat 1900 nacheinander mit Panoramaheckscheibe die Hardtop-Coupés

  • 1900 Coupé Granluce (1952 bis 1954),
  • 1900 A Coupé Granluce (1954 bis 1956) und
  • 1900 B Coupé Granluce (1956 bis 1958) sowie

die Hardtop-Limousine 1900 B Granluce als zweite Limousinenausführung (1957 bis 1958).

Als Fiat 1200 Granluce gab es zudem

  • eine viertürige Limousine (1957 bis 1960) mit „Fensterflächen“, die gegenüber dem preiswerteren Parallelmodell 1100/103 D „stark vergrößert“ waren, sowie
  • das zweisitzige Sportcabriolet 1200 Granluce Transformabile (1957 bis 1959) mit großer Panorama-Frontscheibe.[63]

Für das Modelljahr 1962 rückte schließlich noch das 2+2-sitzige Coupé Granluce 750 auf Basis des Fiat 600 D in das offizielle Fiat-Lieferprogramm, das bei der Carrozzeria Viotti in Turin gebaut wurde.[64]

Literatur

  • Hans Trzebiatkowsky: Die Kraftfahrzeuge und ihre Instandhaltung, ein Lehr- und Nachschlagebuch für Kraftfahrzeughandwerker, Kraftfahrzeugelektriker, für Reparaturwerkstätten, Meisterkurse, Fach- und Fahrschulen. 10. Auflage Fachbuchverlag Pfanneberg, Gießen 1961, Seiten 7, 489, 496 (zitiert als unveränderter Reprint, Heel Verlag (Edition Oldtimer Markt), Königswinter 2005, ISBN 978-3-8988-0498-1).

Einzelnachweise

  1. Patentschriften-Dossier für eine Vollsicht-Karosserie mit Sonnen- und Blendschutz, insbesondere für Straßen- und Schienenfahrzeuge von 1959 beim Eidgenössischen Amt für Geistiges Eigentum, Schweizer Patentschriften aus dem Kanton Zürich (1888 bis ca. 1978), abgerufen am 20. Oktober 2015
  2. Grundlagen der Landtechnik, VDI-Verlag, Band 28, 1978, Seite 125
  3. Motor-Kalender der DDR, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1988, Seite 26
  4. Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (BRD), DLG-Mitteilungen, DLG-Verlag, Band 92, 1977, Seite 1092; Band 104, Ausgaben 1–12, 1989, Seite 544
  5. Landwirtschaft Schweiz (Zeitschrift), Band 5, 1992, Seiten 24 und 370
  6. Der Tiefbau (Zeitschrift), Band 15, 1973, Seite 59
  7. Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen, 1956, Seite 1493
  8. Hansa, wöchentlich erscheinendes Zentralorgan für Schiffahrt, Schiffbau, Hafen (Zeitschrift), Band 120, 1983, Seite 302
  9. Jürgen Koop, Hans-Otto Hannover, Fritz Mechtold, Berthold Heinke, Sicherheit bei Kranen, Springer-Verlag, 2013, Seite 21
  10. Saurer-Frontlenker-Car mit 26 Plätzen und “Vollsichtkarosserie“: AR – Automobil Revue (Schweizer Zeitschrift), Zeitung Nr. 19/1951 vom 18. April 1951, Seite 30
  11. Roderich Cescotti, Kampfflugzeuge und Aufklärer: Entwicklung, Produktion, Einsatz und zeitgeschichtliche Rahmenbedingungen von 1935 bis heute, Bernard & Graefe, 1989, Seiten 64 und 216 ff.
  12. Metall (Zeitschrift), Metall-Verlag GmbH, Band 9, 1955, Seite 334
  13. a b Achim Gaier, Personenwagen in der DDR, Band 1, RM-Buch- und Medienvertrieb, 2000, Seite 65
  14. Du (Schweizer Zeitschrift), Band 14, Verlag Conzett & Huber, 1954, Seite 63
  15. Karl Kerker, Die absatzpolitische Bedeutung der Kreditgewährung im Exportgeschäft, Seite 153
  16. Halwart Schrader, Automobile in Deutschland 1950–1970 in der Berichterstattung der Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland, Heel Verlag, 1988, Seite 32
  17. So beim Mercedes-Benz 300d gemäß Mercedes-Benz Classic-Magazin, Ausgabe 1/2012, Seite 18
  18. Wiedergegeben zum Beispiel im FAKRA-Handbuch – Normen für den Kraftfahrzeugbau, Beuth Verlag GmbH, 1969, Seite 28 und Frank P. Freudenberg, Auto A–Z, Franz Schneider Verlag, München/Wien, 1979, ISBN 3-505 07958-8, Seite 207
  19. Walter Linden (Herausgeber), Dr. Gablers Verkehrslexikon, 2013, Seite 480
  20. Japanese-English-German Dictionary of Mechanical Engineering, かずえいどく機械きかい術語じゅつごだい辞典じてん, 増補ぞうほばん, かずえいどく機械きかい術語じゅつごだい辞典じてん編纂へんさん委員いいんかい, Seiten 377, 1175 (dort mit der Schreibweise Vollsicht-Limousine) und 1378
  21. Eberhard Kittler, DDR-Automobil-Klassiker, Band 2, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2003, Seiten 47 und 48
  22. ATZ Automobiltechnische Zeitschrift, Verlag Franck, Band 55, 1953, Seite 312
  23. Die Webseite wiki.w311.info mit Bildergalerie zum IFA F9 (311)-Prototyp, abgerufen am 12. Oktober 2015
  24. Illustrierter Motorsport (Zeitschrift), 3. Jahrgang, Heft Nr. 17 (zweites September-Heft 1953), Fachblatt der Sektion Motorrennsport der Deutschen Demokratischen Republik, Sportverlag Berlin, 1953, Bericht zu Kraftfahrzeugen auf der Leipziger Herbstmesse (u. a. mit einem Bildbericht zum IFA F8-Cabriolet mit Sonderkarosserie und zur IFA F9-Vollsichtlimousine)
  25. Das Auto (Zeitschrift), Ausgabe 20, 1953, Autoschau des Ostens in Leipzig (u. a. zum IFA F9 als Vollsicht-Limousine mit großem, zweiteiligem Heckfenster)
  26. KFT Kraftfahrzeug-Technik, Ausgabe Februar 1956, wiedergegeben hier
  27. Daimler-Benz A.G., Corporation Annual Reports to Shareholders, 1957, Seite 15
  28. Daimler-Benz A.G., Unternehmensmitteilung, in: Baden-Württemberg (Jahrbuch), Baden-Württembergische Verlagsanstalt, 1959, Seite 57
  29. Pressefoto der Daimler-Benz A.G. zum Mercedes-Benz 300d mit Erläuterungen auf der Webseite daimler.com, abgerufen am 12. Oktober 2015
  30. Umfassende Internetseite zum Mercedes-Benz 300d, insbesondere dem Pullman-Cabriolet, Bj. 1960, von Papst Johannes XXIII, abgerufen am 12. Oktober 2015
  31. ATZ, Automobiltechnische Zeitschrift, Verlag Franck, Band 59, 1957, Seiten 328 und 329
  32. Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen, 1958, Seite 1306
  33. Webseite eines auf den Mercedes-Benz 300d spezialisierten Fahrzeugunternehmens, abgerufen am 12. Oktober 2015
  34. Webseite eines auf den Mercedes-Benz 300d spezialisierten Mietwagenunternehmens, abgerufen am 12. Oktober 2015
  35. Jürgen Zöllter, in: Die Welt (Zeitung), Offener Luxus für den Kanzler, 20. Mai 2007
  36. dpa/gms, in: Schwäbische Zeitung, Die Karosse des Kanzlers, 29. Mai 2003
  37. ADAC Motorwelt (Zeitschrift) Nr. 9 vom 1. September 1957, Seite 494/1957
  38. hwb, in: Hamburger Abendblatt (Zeitung), Das neue Mercedes-Programm, 9. August 1957
  39. Philipp Deppe, Rollende Pracht: Mercedes-Benz 300 bis 300d (W 186 II bis W 189), 1951-1962, 27. August 2011, abgerufen am 12.  Oktober 2015
  40. Zeitgenössische Werksbeschreibung auf dem Portal sterntwiete.mparschau.de, abgerufen am 12. Oktober 2015
  41. Zeitgenössische Werksbeschreibung auf dem Portal zwischengas.com, abgerufen am 12. Oktober 2015
  42. Wiedergabe einer Werksveröffentlichung auf dem Portal zwischengas.com, abgerufen am 12. Oktober 2015
  43. A. B., in: Die Zeit (Zeitung), Der neue Opel Kapitän, 19. Juni 1958, Online-Version hier verfügbar, abgerufen am 12. Oktober 2015
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  45. Forum der freien Welt (Zeitschrift), Verlag Freie Welt, Band 5, 1963, Seite 268
  46. Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen,1955, Seite 1471
  47. Roger Gloor, Alle Autos der 50er Jahre – 1945–1960, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2007, ISBN 978-3-613-02808-1, Seiten 288, 399
  48. Private Webseite zum Porsche 356 mit Verweis auf das Beutler Vollsichtcoupé von 1957, abgerufen am 12. Oktober 2015
  49. Du (Schweizer Zeitschrift), Band 19, Ausgaben 1–6, Verlag Conzett & Huber, 1959, Seite 9
  50. Technisches Zentralblatt, Abteilung Maschinenwesen, 1961, Seite 385
  51. Rudolf Augstein, Der Spiegel (Zeitschrift), Band 21, Ausgaben 24–27, Spiegel-Verlag, 1967, Seite 129
  52. Alf Cremers, in: Auto motor und sport, Die sanfte britische Art – Jaguar XJ 6 C im Fahrbericht, 18. Juli 2011, wiedergegeben hier
  53. Hans Christoph Graf von Seherr-Thoss, Die deutsche Automobilindustrie, Deutsche Verlags-Anstalt, 1979, Seite 450
  54. In ähnlichem Sinne: Stadtarchiv Rosenheim, Fritz Fend und sein „Flitzer“, abgerufen am 12. Oktober 2015
  55. Michael Wiedmeier, Helmut Schattenkirchner, Mercedes-Benz 300: Mythos in vier Generationen; klassisch – modisch – funktional – kraftvoll, WKP-Agentur für Visuelle Kommunikation, 2004, Seiten 57, 62, 152
  56. Opel Media Deutschland, Pressemitteilung: Traumwagen für jedermann – Der Opel Olympia Rekord P1 wird 50 Jahre alt, 2. August 2007, abgerufen am 12. Oktober 2015
  57. Opel Media Deutschland, Pressemitteilung: Auf großer Fahrt – 75 Jahre Opel Kapitän, 29. April 2013, abgerufen am 12. Oktober 2015
  58. Stern.de, Nimm mich mit – 75 Jahre Opel Kapitän, 22. Mai 2013, abgerufen am 12. Oktober 2015
  59. Marcel Sommer, T-Online, Opel Kapitän - Von ihm träumten die Aufsteiger im Deutschland der Adenauer-Ära, 23. Mai 2013, abgerufen am 12. Oktober 2015
  60. Opel Media Deutschland, Pressemitteilung: Opel Monza GSE glänzt bei der IAA-Sonderschau „Die Stars von 1983“, 3. September 2013, abgerufen am 12. Oktober 2015
  61. a b c Die Geschichte der Konzepte Vutotal und Vistotal auf der Webseite fiatclub.nl, abgerufen am 16. Oktober 2015 (niederländisch)
  62. Zusammenstellung von Nachkriegsfahrzeugen des Karosseriebauunternehmens Castagna auf der privaten polnischen Webseite oldtimer.400.pl, abgerufen am 16. Oktober 2015
  63. Roger Gloor, Alle Autos der 50er Jahre – 1945–1960, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1. Auflage 2007, ISBN 978-3-613-02808-1, Seiten 150 bis 153
  64. Roger Gloor, Alle Autos der 60er Jahre, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 978-3-613-02649-0, Seite 397