„Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm“ – Versionsunterschied

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| Name = Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm
| Abkürzung = ENSA
| Logo = ensa logo.png
| Gründungsdatum = 2005
| Sitz = [[Berlin]], [[Deutschland]]
| Aktionsraum = Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Deutschland und Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Südosteuropa
| Schwerpunkt = [[Entwicklungspolitik]], [[Schulpartnerschaft]]
| Website = [https://ensa.engagement-global.de/ ensa.engagement-global.de]
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Das '''Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm''', kurz '''ENSA''', ist ein Förderprogramm des [[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung|Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung]] (BMZ). Seit 2005 wurden mehr als 250 Schulaustauschprojekte zwischen weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland und Ländern in [[Afrika]], [[Asien]], [[Lateinamerika]] und [[Südosteuropa]] gefördert – mit einem finanziellen Zuschuss für Flugkosten und Aufenthalt sowie inhaltlich pädagogisch begleitet durch Vor- und Nachbereitungsseminare.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.globaleslernen.de/de/schulentwicklung/schulpartnerschaften-und-austauschprogramme/entwicklungspolitisches-schulaustauschprogramm-ensa |titel=Portal Globales Lernen |hrsg=World University Service (WUS), Deutsches Komitee e.V., Wiesbaden |abruf=2023-01-22}}</ref>
Begründung:Ich kann aus dieser Fettschrift-Schreierei leider keine Relevanz extrahieren. Yet another Schüleraustausch. Schon ist auch die Erklärung des Lemmas im ersten Satz mit sich selbst. Was nun "entwicklungspolitisch" an diesem Schüleraustausch sei wird damit erklärt, das er halt "entwicklungspolitisch" ist. Toll! Wieder was gelernt. Und ein NRO ist ein Motorroller von Peugeot oder was? Relevanz + Lemma wird nicht erklärt + Fettschrift-Brüllerei + lieblose hingerotzte Abkürzungen = Löschgründe. --[[Benutzer:Weissbier|WB]] 08:34, 6. Okt. 2009 (CEST)


== Geschichte des ENSA-Programms ==
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ENSA geht zurück auf einen 2002 gefassten Beschluss des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestages]] zur Einrichtung eines ''Entwicklungspolitischen Jugendprogramms Solidarisches Lernen''.<ref>http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/080/1408006.pdf Deutscher Bundestag (PDF)</ref> Die [[ASA-Programm|Entwicklungspolitische Lernwerkstatt ASA]] der damaligen InWEnt ([[Internationale Weiterbildung und Entwicklung]]) gGmbH erstellte im Auftrag des BMZ 2005 ein Konzept.


2005 fand ein erstes [[Pilotprojekt]] statt: Gemeinsam mit der [[Nichtregierungsorganisation]] (NRO) ''streetfootballworld'' organisierte die [[ASA-Programm|Entwicklungspolitische Lernwerkstatt ASA]] das Projekt ''Die andere Spielhälfte'', bei dem Schüler fünf deutscher Schulen die Arbeit der NRO in [[Kenia]], [[Brasilien]], [[Peru]], [[Senegal]] und [[Südafrika]] kennenlernen konnten.<ref>http://www.ageh.de/informationen/con_06/con_2_06/Die_andere_Spielhaelfte.pdf Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. (PDF)</ref> Seither wurden im Rahmen des ENSA-Programms mehr als 100 Begegnungen zwischen Schülern aus Deutschland sowie [[Entwicklungsland|Entwicklungs-]] und [[Transformationsökonomie|Transformationsländern]] gefördert.


Vom 1. Januar 2011 an befand sich das ENSA-Programm in Trägerschaft der [[Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit|Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit]] (GIZ), die aus dem Zusammenschluss der ehemaligen InWEnt, des Deutschen Entwicklungsdienstes ([[Deutscher Entwicklungsdienst|DED]]) und der [[Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit|Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit]] (GTZ) entstanden ist. Heute befindet sich das ENSA-Programm unter dem Dach der [[Engagement Global]].
Das '''Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm (ENSA)''' fördert seit 2005 den entwicklungspolitischen [[Schüleraustausch | Schulaustausch]] zwischen Deutschland und Ländern in [[Afrika]], [[Asien]], [[Lateinamerika]] und [[Südosteuropa]].


Eine Bewerbung für eine Förderung ist jeweils in dem Austausch vorangehenden Jahr in etwa zwischen Mai und September möglich.<ref>http://www.ensa-programm.com/ ENSA-Programm</ref>
ENSA geht zurück auf eine Initiative des [[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung]] (BMZ). Die [[InWEnt | Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH]] (InWEnt) führt das ENSA-Programm im Auftrag des BMZ durch. Schulbegegnungen werden mit einem finanziellen Zuschuss für Flugkosten und Aufenthalt unterstützt und durch Vor- und Nachbereitungsseminare [[pädagogisch]] begleitet.

== Geschichte des ENSA-Programms ==

ENSA geht zurück auf einen 2002 gefassten Beschluss des [[Deutscher Bundestag | Deutschen Bundestages]] zur Einrichtung eines ''Entwicklungspolitischen Jugendprogramms Solidarisches Lernen''. Das [[ASA-Programm | Programm für Arbeits- und Studien-Aufenthalte]] (ASA-Programm) der InWEnt gGmbH erstellte im Auftrag des BMZ 2005 ein Konzept.

Ein erstes [[Pilotprojekt]] fand ein halbes Jahr später statt: Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation ''streetfootballworld'' organisierte ASA das Projekt ''Die andere Spielhälfte'', bei dem Schülerinnen und Schüler fünf deutscher Schulen die Arbeit von NROs in [[Kenia]], [[Brasilien]], [[Peru]], [[Senegal]] und [[Südafrika]] kennenlernen konnten. Seither wurden im Rahmen des ENSA-Programms mehr als 60 Begegnungen zwischen SchülerInnen aus Deutschland sowie [[Entwicklungsländer | Entwicklungs-]] und [[Transformationsländer | Transformationsländern]] gefördert.


== Ziele und Themen ==
== Ziele und Themen ==
ENSA fördert [[Schulpartnerschaft]]en, die sich mit sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Verträglichkeit und ökonomischer Nachhaltigkeit zukünftiger Generationen beschäftigen. Ziel des ENSA-Programms ist es, die Schüler zu gesellschaftlichem [[Anstrengung|Engagement]] zu animieren. Sie sollen ihre während des Austauschs gemachten Erfahrungen auch an ihr Umfeld weitergeben. Im Rahmen der geförderten Schulbegegnungen soll auch die Perspektive der Südpartner einbezogen werden. Schüler und Organisationen der Entwicklungs- und Transformationsländer sollen gemeinsam mit den Verantwortlichen in Deutschland den Schulaustausch organisieren und ein Programm erstellen. Im Rahmen des ENSA-Programms findet eine inhaltliche Vor- und Nachbereitung der Begegnungen statt.


Das ENSA-Programm steht im Kontext der [[Weltdekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“|UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”]], die Menschen dazu motiviert, an der zukünftigen Gestaltung der Weltgesellschaft aktiv und verantwortungsvoll mitzuwirken und im eigenen Lebensumfeld einen Beitrag dazu zu leisten.
Ziel des ENSA-Programms ist es, die SchülerInnen zu '''gesellschaftlichem [[Engagement]]''' zu animierem. Sie sollen ihre während des Austauschs gemachten Erfahrungen auch an ihr Umfeld weitergeben. ENSA fördert [[Schulpartnerschaft | Schulpartnerschaften]], die sich mit sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Verträglichkeit und ökonomischer Leistungsfähigkeit zukünftiger Generationen beschäftigen. Die konkreten Begegnungen können dabei inhaltlich sehr unterschiedlich ausfallen.


== Partner und Antragsteller ==
Im Rahmen der geförderten Schulbegegnungen soll auch die '''Perspektive der Südpartner''' einbezogen werden. SchülerInnen und Organisationen der Entwicklungs- und Transformationenländer sollen gemeinsam mit den Verantwortlichen in Deutschland den Schulaustausch organisieren und ein Programm erstellen.
ENSA ist ein Kooperationsprogramm von staatlichen und nichtstaatlichen [[Akteur]]en.

Das vom BMZ in Auftrag gegebene Programm wird von der Entwicklungspolitischen Lernwerkstatt ASA durchgeführt in Trägerschaft der Engagement Global gGmbH und in Kooperation mit [[Nichtregierungsorganisation]]en, die in verschiedenen Gremien organisiert sind. Anträge können von Schulen sowie Nichtregierungsorganisationen gestellt werden, die mit deutschen Schulen kooperieren. Die teilnehmenden Schüler von Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien sollen zwischen 15 und 24 Jahre alt sein.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ensa-programm.com/teilnahme/ |wayback=20090924182606 |text=ENSA-Programm: Teilnahme & Bewerbung}}</ref>
Eine intensive '''pädagogische Begleitung''' der Schulbegegnungen ist ein weiteres Ziel des ENSA-Programms. In Vorbereitungsseminaren sollen die Teilnehmenden inhaltlich und methodisch auf den Schulaustausch vorbereitet werden. Im Anschluss an die Begegnung werden die Erfahrungen auf einem Nachbereitungsseminar ausgewertet und Möglichkeiten eines weiteren Engagements erarbeitet.

== Partner und Antragssteller ==

ENSA ist ein '''Kooperationsprogramm von staatlichen und nichtstaatlichen [[Akteur | Akteuren]]'''.
Das vom BMZ in Auftrag gegebene Programm wird von der Entwicklungspolitischen Lernwerkstatt ASA der InWEnt getragen und in Kooperation mit [[Nichtregierungsorganisation | Nichtregierungsorganisationen]] durchgeführt, die in verschiedenen Gremien organisiert sind.

Anträge können von '''Nichtregierungsorganisationen''' gestellt werden, die mit '''deutschen Schulen''' kooperieren. Antragsberechtigt sind auch Schulen, Schul- und Elternvereine, die eine Partnerschaft mit einer Schule in einem Entwicklungs- oder Transformationsland unterhalten oder aufbauen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler von '''Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien''' sollen zwischen 15 und 24 Jahre alt sein.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://ensa.engagement-global.de/ Offizielle Website des ENSA-Programms]
* [http://www.bmz.de/de/service/foerderprogramme/index.html#t5 Förderprogramme des Bundesentwicklungsministeriums]


== Einzelnachweise ==
* [http://www.ensa-programm.com Offizielle Website des ENSA-Programms]
<references />
* [http://www.bmz.de/de/service/foerderprogramme/index.html#t5 Förderprogramme des Bundesentwicklungsministeriums]


[[Kategorie:Austauschprogramm| ]]
[[Kategorie:Austauschprogramm]]
[[Kategorie:Soziales Engagement]]
[[Kategorie:Soziales Engagement]]
[[Kategorie:Entwicklungspolitik]]
[[Kategorie:Entwicklungspolitik]]
[[Kategorie:Gegründet 2005]]
[[Kategorie:Verein (Berlin)]]

Version vom 22. Januar 2023, 12:09 Uhr

Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm
(ENSA)
Logo
Gründung 2005
Sitz Berlin, Deutschland
Schwerpunkt Entwicklungspolitik, Schulpartnerschaft
Aktionsraum Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Deutschland und Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Südosteuropa
Website ensa.engagement-global.de

Das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm, kurz ENSA, ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Seit 2005 wurden mehr als 250 Schulaustauschprojekte zwischen weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland und Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa gefördert – mit einem finanziellen Zuschuss für Flugkosten und Aufenthalt sowie inhaltlich pädagogisch begleitet durch Vor- und Nachbereitungsseminare.[1]

Geschichte des ENSA-Programms

ENSA geht zurück auf einen 2002 gefassten Beschluss des Deutschen Bundestages zur Einrichtung eines Entwicklungspolitischen Jugendprogramms Solidarisches Lernen.[2] Die Entwicklungspolitische Lernwerkstatt ASA der damaligen InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung) gGmbH erstellte im Auftrag des BMZ 2005 ein Konzept.

2005 fand ein erstes Pilotprojekt statt: Gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation (NRO) streetfootballworld organisierte die Entwicklungspolitische Lernwerkstatt ASA das Projekt Die andere Spielhälfte, bei dem Schüler fünf deutscher Schulen die Arbeit der NRO in Kenia, Brasilien, Peru, Senegal und Südafrika kennenlernen konnten.[3] Seither wurden im Rahmen des ENSA-Programms mehr als 100 Begegnungen zwischen Schülern aus Deutschland sowie Entwicklungs- und Transformationsländern gefördert.

Vom 1. Januar 2011 an befand sich das ENSA-Programm in Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die aus dem Zusammenschluss der ehemaligen InWEnt, des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) entstanden ist. Heute befindet sich das ENSA-Programm unter dem Dach der Engagement Global.

Eine Bewerbung für eine Förderung ist jeweils in dem Austausch vorangehenden Jahr in etwa zwischen Mai und September möglich.[4]

Ziele und Themen

ENSA fördert Schulpartnerschaften, die sich mit sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Verträglichkeit und ökonomischer Nachhaltigkeit zukünftiger Generationen beschäftigen. Ziel des ENSA-Programms ist es, die Schüler zu gesellschaftlichem Engagement zu animieren. Sie sollen ihre während des Austauschs gemachten Erfahrungen auch an ihr Umfeld weitergeben. Im Rahmen der geförderten Schulbegegnungen soll auch die Perspektive der Südpartner einbezogen werden. Schüler und Organisationen der Entwicklungs- und Transformationsländer sollen gemeinsam mit den Verantwortlichen in Deutschland den Schulaustausch organisieren und ein Programm erstellen. Im Rahmen des ENSA-Programms findet eine inhaltliche Vor- und Nachbereitung der Begegnungen statt.

Das ENSA-Programm steht im Kontext der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”, die Menschen dazu motiviert, an der zukünftigen Gestaltung der Weltgesellschaft aktiv und verantwortungsvoll mitzuwirken und im eigenen Lebensumfeld einen Beitrag dazu zu leisten.

Partner und Antragsteller

ENSA ist ein Kooperationsprogramm von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren. Das vom BMZ in Auftrag gegebene Programm wird von der Entwicklungspolitischen Lernwerkstatt ASA durchgeführt in Trägerschaft der Engagement Global gGmbH und in Kooperation mit Nichtregierungsorganisationen, die in verschiedenen Gremien organisiert sind. Anträge können von Schulen sowie Nichtregierungsorganisationen gestellt werden, die mit deutschen Schulen kooperieren. Die teilnehmenden Schüler von Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien sollen zwischen 15 und 24 Jahre alt sein.[5]

Einzelnachweise

  1. Portal Globales Lernen. World University Service (WUS), Deutsches Komitee e.V., Wiesbaden, abgerufen am 22. Januar 2023.
  2. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/080/1408006.pdf Deutscher Bundestag (PDF)
  3. http://www.ageh.de/informationen/con_06/con_2_06/Die_andere_Spielhaelfte.pdf Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. (PDF)
  4. http://www.ensa-programm.com/ ENSA-Programm
  5. ENSA-Programm: Teilnahme & Bewerbung (Memento vom 24. September 2009 im Internet Archive)